Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Das Hotel ist nicht mehr das Neueste, allerdings schön eingerichtet und man findet sehr viele Mitarbeiter, die sich um die Sauberkeit kümmern, sei es den Boden wischen oder Müll einsammeln. Der Platz beim Sindbad-Restaurant im Zentrum der Anlage verbreitet ein schönes Ambiente, man fühlt sich wie in einer kleinen arabischen Stadt. Schön ist es, dass man bis 11 Uhr frühstücken und dadurch auch mal etwas länger schlafen kann. Die meisten Gäste sind Deutsche oder Russen. Vielleicht sollte man was gegen Durchfall mitnehmen, ich hatte im Urlaub noch nie welchen und bin ziemlich resistent, diesmal aber nicht. Insesamt gesehen war es, trotz einiger negativer Punkte, jedoch ein schöner Urlaub, in dem man relaxt an einem der Pools einen Cocktail genießen konnte und schön braun wurde, auch wenn es "nur" Februar war. Die Temperaturen waren jederzeit angenehm, an manchen Abenden war es etwas frisch. Insgesamt trauert man schon ein bisschen, wenn man aus dem warmen Süden wieder in das nasskalte Deutschland zurückreisen muss.

Das Zimmer war ausreichend groß und die Matratze schön weich (Zimmer 663), nachdem die im ersten Zimmer (643) ziemlich durchgelegen war. Wir haben getauscht, da im ersten zwei Einzelbetten standen und wir uns gerne in ein großes zusammen kuscheln wollten, was von der Rezeption auch ohne Probleme veranlasst wurde. Die Austattung ist nicht mehr die neueste, jedoch zweckmäßig. Das Bad, vor allem die große Dusche, war sehr schön, und die tägliche Reinigung lief ohne Probleme ab. Einen Fön konnten wir uns kostenlos an der Rezeption ausleihen. Zwei Flaschen Wasser sind jeden Tag inklusive, sie werden in den Kühlschrank im Zimmer gestellt. Es gab mehrere deutsche Sender, ARD, ZDF, RTL, SAT1, so dass wir auch in dem Bereich ausreichend ausgestattet waren. Zu bemängeln ist die Lage des Zimmers: unser Gebäude und auch das Nachbargebäude(Zimmer 600 aufsteigend), die in der Nähe des kleinen, beheizten Pools liegen, waren so gelegen, dass man Musik von draußen spätabends noch ziemlich laut hören konnte, allen voran die Musik des Havana Club, der sich in der Nähe befindet und dessen Musik extrem laut war, so dass man dachte, man stehe direkt vor der Disko. Dies raubte uns an einigen Tagen nachts den Schlaf, was auch von anderen Gästen zu hören war, und war für meine schwangere Freundin nicht besonders angenehm. Zudem konnte man ständig den 24 Stunden laufenden Dieselmotor hören, der in der Nähe lag und das Hotel mit Strom versorgt.

Der Hauptspeisesaal, das Cave du Roi, bietet eine Vielzahl an Speisen, vor allem sehr viele Salate, die jedoch, wie das Essen insgesamt, wenig gewürzt sind. Auch bei den Hauptgerichten hat man eine große Auswahl. Zwar wiederholen sich die Gerichte im Laufe einer Woche, aber durch die große Auswahl kann man dennoch etwas variieren. Kartoffeln, Gemüse als Beilage, Reis, Nudeln, die frisch in einer Pfanne zubereitet werden, findet man quasi immer, ebenso Suppen, die täglich wechseln. Die Kellner im Saal, der im Übrigen schön eingerichtet ist, räumen das Geschirr und das Besteck immer ziemlich schnell ab, so dass man, wenn man nach der Vorspeise mit dem Hauptgericht vom Buffet kommt, schon mal kein Besteck mehr hat und erst wieder auf neues warten oder sich welches organisieren muss. Auffallend war zudem, dass, wenn man gegen Ende der Essenszeit in den Saal kam, man oft in eine Ecke des Saals zum Essen geschickt wurde, damit der andere Teile schon mal sauber gemacht werden konnte. Die nachspeise bestand in der Regel aus süßen Kuchen und Erdbeeren, eine etwas größere Auswahl an frischem Obst wäre wünschenswert und auch gerade zur Mittagszeit oder nachmittags auch durchaus angenehm. Im Italienischen Restaurant hat mir der Koch eine sehr leckere Nudelpfanne zubereitet, wie ich sie selten gegessen habe. Die Snacks in der Sindbad-Bar zur Nachmittagszeit sind im Prinzip immer dieselben, Pizza, Nudeln und eine Art Hot Dog. Alkoholfreie Getränke wie Cola zapft man sich selbst an Getränketowern, Bier, das gut schmeckt, gibt es an den diversen Bars und an den Poolbars und in der Lobbybar auch Cocktails, wobei die alkoholischen nicht besonders zu empfehlen sind.

Die Mitarbeiter waren stets freundlich, mit Englisch und Deutsch kommt man bestens aus. Check-In und Out liefen absolut problemlos, Koffer wurden zum Zimmer und bei der Abreise zum Bus gebracht. Die Zimmerreinigung erledigte ihren Job ohne Beanstandung. Als in unserer Dusche einmal der Duschkopf abfiel, kam zeitnah ein Mitarbeiter, der dies in weniger als 1 Minute reparierte. Negativ hervorzuheben ist der so genannte Arzt, der sein Zimmer direkt gegenüber der Apotheke in Lobbynähe hatte. Meine Freundin war in der Dusche ausgerutscht und eine relativ dicke Beule am Hinterkopf, die aber soweit schon wieder etwas abgeklungen war. Als wir dort ankamen, eilten gleich zwei Männer auf uns zu, die sich erkundigten, was passiert war und eine Tube Schmerzgel herbeiholten. Diese ganze Aktion dauerte ca. 1 Minute und die beiden forderten dafür mindestens 30 Euro Beratungskosten sowie 20 Euro für das Schmerzgel, das man in der Apotheke gegenüber um ein Vielfaches kostengünstiger bekam. Also total überteuert insgesamt, noch dazu gemessen an ägyptischen Verhältnissen! Als wir uns bei den beiden beschwerten und an der Rezeption nachfragen wollten, ob man wirklich so viel für diese kleine Dienstleistung bezahlen muss, beschwichtigten die beiden uns auf einmal und plötzlich war alles in Ordnung und wir verließen ohne Schmerzgel und ohne Kosten das Zimmer. Dazu muss man anmerken, dass wir von Urlaubern, die schon oft in Ägypten waren, erfahren haben, dass in Ägypten der Geschäftsmann als bester gilt, der seine Kunden am gerissensten übers Ohr haut. Dies haben wir bei mittlerweile zwei Aufenthalten auch so ähnlich erlebt...

Das Hotel liegt nicht direkt am Strand, den man aber problemlos in wenigen Minuten mit dem Shuttlebus erreichen kann. Ebenso reibungslos funktioniert der Transfer zum Hotel bzw. am Ende des Urlaubs zum Flughafen. Direkt um das Hotel befindet sich quasi nichts, nur Wüste und etwas Müll. Nach einigen Minuten Fußweg erreicht man jedoch eine kleine Einkaufsmeile und die Disko Havana Club, die meine schwangere Freundin und mich mitten in der Nacht durch extrem laute Musik, die bis zum Hotel zu hören war, aus dem Schlaf riss. Direkt neben dem Hotel, in der Nähe des kleinen, beheizten Pools, wird zurzeit gebaut, so dass es dort zu Lärmbelästigung kommen kann. Zudem konnten wir desöfteren Flugzeuge im Landeanflug auf den nahe gelegenen Flughafen beobachten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist sehr gut und alles inklusive. Es gibt einen Rasenplatz für Fußball, der manchmal etwas stark gewässert ist, aber dadurch macht es fast noch mehr Spaß, und einen schönen Beachvolleyballplatz. Direkt daneben kann man Boccia spielen. Tennis, Minigolf und neuerdings auch Billard kann man jeden Tag eine halbe Stunde spielen, muss sich in der Regel dafür vormerken lassen. Außerdem kann man einmal pro Aufenthalt auf einem Pferd oder Kamel reiten, und dies in einer riesigen Arena, in der abends eine wunderschöne Lichtershow stattfindet. Wasserfontänen steigen zu passender Musik in die Höhe und werden in den verschiedensten Farben beleuchtet. Vor den Shops im Hotel stehen bisweilen nervige Verkäufer, jedoch wesentlich weniger schlimm als außerhalb, wie wir aus eigener Erfahrung berichten können. Preise jedoch immer verhandeln! Liegen und Sonnenschutz, den wir im Februar jedoch gar nicht gebraucht haben, ausreichend vorhanden. Das Meer und der Strand waren sehr sauber, das Meer glasklar, jedoch saisonbedingt etwas frisch. Es gibt einige versteckte Pools in der Hotelanlage in Innenhöfen, wo sehr wenig Leute liegen, das Wasser ist dort im Februar sehr frisch. Auch der große, schön angelegte Pool mit Poolbar ist sehr frisch, aber man gewöhnt sich daran. Hier ist auch mehr Platz als an den dem kleinen, beheizten, an dem schon frühs oft alle Liegen mit handtüchern reserviert sind. Die Massage im Salon ist zu empfehlen, laut Liste kosten 50 Minuten Ganzkörpermassage 35 Euro, der Masseur, der uns am Pool angesprochen hat, hat jedoch nachgegeben auf 20 Euro für 60 Minuten und noch ein Gesichtspeeling dazu. Der Friseur im Hotel ist angenehm zurückhaltend, nicht so aufdringlich und schneidet einem für wenig Geld ne schöne Frisur.