- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelnlage ist eher ein kleines Dorf mit vielen kleinen niedlichen Häuschen (max. 3-etagig), Einkaufspassagen, Restaurants, einem Museum, einem Theater, einem großen Festplatz und Festzelt, Bars, Pools und Sportmöglichkeiten. Ich hätte mich bis zum Schluss ohne meinen Partner ständig verlaufen. Es ist also kein riesiges Hochhaus, wie man es aus anderen Regionen kennt. Überall wird ständig geputzt, gefegt, gemalert und gewischt, der gute Schein nach außen wird hier sehr groß geschrieben. Die ausgegiebigen Grünanlagen und Palmen geben einem den südlichen Flair. Wir haben neben dem privaten Hurghada-Ausflug drei weitere Ausflüge gebucht. Interessant dabei war, dass wir über unseren Veranstalter Neckermann gleich am ersten Tag eine Informationsveranstaltung über die angebotenen Ausflüge besucht haben und diese fast alle doppelt so teuer waren wie die im Reisebüro auf der Hotelanlage direkt neben dem Rezeptionseingang! Die „Blaue Reise“ haben wir jedoch bei Neckermann gebucht, weil sie mit 20€/Person unschlagbar günstig war. Dies war ein Tagesausflug mit einem kleinen Schiff (etwa 20 Leute aus allen Hotels). Dort haben wir zuerst die schöne Insel Giftun angefahren und sind dort für eine Stunde verweilt. Dort konnte man erste Schnorchelversuche am Strand durchführen. Allerdings war das Umsteigen vom Schiff auf ein kleines Zubringerboot auf dem Meer eine heikle Angelegenheit und nicht jedermanns Sache, war ein bisschen das Gefühl wie auf einem Flüchtlingsboot. Die Insel war aber wirklich sehenswert. Danach haben wir noch zweimal auf dem offenen Meer für jeweils eine Stunde gehalten und vom Schiff gesprungen,um zu schnorcheln. Die Korallenwelt und Fische dort sind echt einmalig. Wir haben sogar drei Delfine gesehen, die wirklich um die Schiffe herum schwommen. Es ist schon erstmal eine Überwindung, ins offene Meer zu springen, aber es lohnt sich wirklich! Schnorchelausrüstung und Mittag sowie Wasser&Cola an Bord waren inklusive. Dann haben wir eine Delfintour übers Reisebüro für 30E/Person gebucht. Das war auch ein toller Tagesausflug, nur leider haben sich an diesem Tag die Delfine versteckt, aber das kann man nunmal nicht beeinflussen. Dafür sahen wir eine große tropische Schildkröte und haben farbenfrohe Fische im wasser gefüttert. Der dritte Ausflug war eine Quadtour durch die Wüste für 3h. Dabei fährt man jeweils eine Stunde rein in die Wüste Richtung Berge, besucht ein ursprüngliches Beduinendorf, kann dort auch Kamelreiten , Tee trinken oder Shisharauchen und dann wieder eine Stunde zurück. Die Wüste ist eine faszinierende Welt für sich, die man unbedingt mal gesehen haben sollte. Es werden auch Tagesausflüge angeboten, aber ich denke 3h sind völlig ausreichend, weil der Wüstensand und Fahrtwind sowie die Hitze einem wirklich schaffen. Und die 30-40km/h auf den Quads wirken schon schnell. Also auf jeden Fall genau vergleichen vor dem Buchen! Das Wetter Ende Februar/Anfang März war super, geschätzte 25-30°C in der Sonne. Ich hab mir nen ordentlichen Sonnenbrand trotz regelmäßiges Eincremen geholt. Abends wird’s recht frisch, aber Strickjacken reichen vollkommen aus. Ich schätze es mal dann auf 15°C in der Nacht. Also wir waren rundum zufrieden mit unseren Entscheidungen, ich hoffe, ich konnte hiermit einen detaillierten Eindruck vermitteln!
Wir hatten ein Zimmer im 400-Bereich. Diese Empfehlung hatten wir vorher hier gelesen und an der Rezeption gewünscht. Der Bereich ist wirklich sehr schön. Wir hatten eine Art Bungalow mit eigener Ausgangstür nach draußen. Das Zimmer war mit Klimaanlage,Safe, Telefon und einem kleinen leeren Kühlschrank ausgestattet. Die Schränke bieten genug Stauraum. Ein großer Spiegel hängt im Flur. Alles ist gefliest. Das Schlafzimmer hatte eine große Fensterfront mit Ausgang zur Terasse. Die Fenster haben aber auch blickdichte Gardinen und Vorhänge. Ein großer LCD-TV war vorhanden mit den deutschen Programmen ARD, ZDF,RTL und RTL2. Wir empfanden die Bettensituation als Nachteil. Es waren zwei getrennte Betten mit einem festen Nachttisch dazwischen. Allerdings waren die Betten jeweils etwa 1,50m breit, so haben wir zusammen in einem geschlafen. Das Bad war auch schön, ein großer Spiegel über die gesamte Waschbeckenfront sowie ein Kosmetikspiegel. Allerdings empfand ich das Licht nicht so optimal zum schminken. Man darf nicht so genau in die Ecken und Fugen schauen, denn die gewohnte deutsche Qualität bei den Fliesenarbeiten beispielsweise darf man nicht verlangen. Die Dusche war großzügig und ebenerdig, fast ein kleiner separater Raum. Positiv war auch der Fön, der mehr Power hatte als sonstige Hotelföns. Wir waren also, bis auf die Bettenanordnung, rundum zufrieden mit dem Zimmer. Eine Terasse über uns in der ersten Etage wäre noch schöner gewesen.
Es gab einen Italiener, einen Chinesen, einen Marokkaner und ein einheimisches Hauptrestaurant. Frühstück gabs von 7-10Uhr beim Marrokaner und von 7-11Uhr im Hauptrestaurant. Es gab eine große, allerdings keine wechselnde Auswahl. Beim Live-Cooking gabs jeden Morgen Omlette,Spiegel- oder Rührei. Das Omlette wurde bei manchen Damen auch extra in Herzform angefertigt; ) Ansonsten gabs Crepes, kleine Würstchen (aus undefinierbarem Fleisch), mit Käse überbackene Tomaten, als "weich" ausgeschriebene Eier, die allerdings steinhart waren und Pommes. Dazu natürlich Brot und Brötchen mit Aufschnitt. Die Wurst sah allerdings sehr unappetittlich aus, Käse,Marmeladen, Honig und Schoko sowie Cornflakes und Müsli waren auch vorhanden. Und täglich Salate und Obst, Kuchen sowie Joghurt- und Quarkspeisen, allerdings ungesüßt. Und Milchreis, der war super. Die Frühstücksterasse des Hauptrestaurants ist echt wunderschon mit tollen Sonnenspielen auf dem Boden durch das halboffene Holzdach. wirklich schön. Mittags gibt es sogar an der Poolbar tolle Pizzen, ins Restaurant haben wir es zur Mittagszeit nie geschafft, da wir spät Frühstück aßen, aber der Snack beim Marokkaner bis 16 Uhr war auch nett, Pizza, Burger, Pommes. Verhungern kann man auf jeden Fall nicht; ) Abends waren wir abwechselnd in jedem Restaurant. Beim Asiaten waren sogar asiatische Köche, war alles lecker, nur das Sushi war nicht so dolle. Das Fleisch im Hauptrestaurant ist gewöhnungsbedürftig, aber interessant, vordergründig wars wahrscheinlich Hammel. Alle Gerichte waren zwar ausgeschildert, aber teilweise wusste man nicht, was sich hinter den Namen verbirgt. Das Angebot hat abends in jedem Restaurant gewechselt. Ich habe dort zB zum ersten Mal Wachteln gegessen, die Vielfalt ist auf jeden Fall da. Überall gibts auch wieder Obst und Salate und in manchen Restaurants auch abends Kuchen und Torten. Die Süßspeisen sind dort wirklich verdammt süß, aber sollte man mal ausprobieren. Getränke waren auch überall gut, nur beim Wein gibts nur eine Sorte, woran man sich erst gewöhnen muss. An das Bier gewöhnt man sich auch nach 2 Tagen. Die Kaffeespezialitäten in der Jazzbar (auf der Hotelanlage) sind super, Cuba Libre und Whiskey Sour kann man auch sehr empfehlen. Der Pina Colada ist wirklich komisch und unsüß, sogar Ouzo gabs auf Wunsch. Also bei allem hat man ein breites Angebot, dafür ist es qualitativ nicht wie in einem Sternerestaurant, aber durchaus gut. Wir hatten glücklicherweise auch keinerlei Magenprobleme und haben auch von keinen anderen Gästen etwas gehört. Anders sah es da in anderen Hotels aus, da haben wir sogar von Krankenhausaufenthalte gehört. Wir haben täglich etwa 4 kleine Wasserflaschen aufs Zimmer bekommen. Diese sollte man zum Zähneputzen verwenden, da das Leitungswasser kein Trinkwasser ist. Unsere Reiseleitung hatte uns gleich zu Beginn aufgeklärt. An der einen Poolbar gabs auch Eis, aber nur 4 Sorten (Kugeleis), war jetzt nicht der Kracher. Trinkgelder hat niemand verlangt oder Andeutungen gemacht. Wir mussten nie vorher reservieren.
Das Personal war stets sehr freundlich, schick gekleidet und zurückhaltend. Irgendwie haben dort nur junge, gut aussehende Männer gearbeitet. Der ein oder andere hat auch gern mal geflirtet oder den Frauen in kurzen Röcken nachgeschaut, was aber nicht störend war. Ich hätte gern mal etwas englisch gesprochen, aber alle konnten super deutsch und russisch. Sie lernen privat eifrig die Sprachen, also da kann sich so mancher eine scheibe abschneiden. Mit der Zimmerreinigung waren wir auch stets zufrieden. Wir haben einmal reine Badeshorts zur Reinigung gegeben, was wunderbar und schnell geklappt hat und 1 € gekostet hat. Ein Arzt & Apotheke ist wohl auch anwesend, wurde von uns glücklicherweise aber nicht in Anspruch genommen. Wir haben keine Kinder, aber wir haben einen Kinderpool und Spielplatz gesehen und die Animation hat sich auch um die Kids gekümmert, zB mit Kinderdisco. Wir hatten keinen Grund zur Beschwerde.
Das Hotel ist umzingelt von anderen Hotels. Und rundherum ist Wüste (95% Ägyptens besteht aus Wüste!). Der Strand ist 15min zu fuß entfernt oder mit dem Shuttle. Das Wasser dort ist sehr klar & flach& ohne Quallen o.ä., der Strand war (Ende Februar/Anfang März) angenehm leer, an der Strandbar gehörte auch zum Allinclusive-Konzept. . Auf dem Weg zum Strand kommt man an einer Einkaufsstraße vorbei, wo man schön bummeln kann. Ein besonders toller Tee- und Gewürzladen ist auf der linken Seite der Einkaufsmeile (noch 200m am Havannaclub links vorbei). Mit dem Taxi sind wir für 20 Pfund (etwa 2,50€!) in die Stadt Hurghada gefahren (etwa 25km). Schön ist die Stadt nicht, von Altstadt ist nicht viel zu sehen, der Basar ist interessant, die Händler sind sehr aufdringlich, aber stets höflich. Die ganze Stadt liegt direkt an der Meeresküste, eigentlich sehr schön, aber man kann nicht direkt an der Küste entlang laufen, da alles auf Privatgrundstücken liegt und abgezäunt ist, darunter auch von einigen Cafes. Also wenn man was zu trinken bestellt, kann man auch runter an den Strand. Die Taxifahrer sind wirklich sehr anstrengend, aber die Mentalität ist halt so. Der Hafen ist auch sehr sehenswert. Also der Stadttrip gab einem schon einen wahren Einblick von dem Leben dort. Auf jeden Fall mit den Taxis handeln, man hat dort wirklich die Auswahl! In der Nähe vom Hotel liegt die Senzomall, wo aber eher deutsche Preise in den Klamottenläden herrschen, auch mit d´festen Preisen, am europäischen Stil angepasst. Wir haben dort an der Bank Geld gewechselt, haben aber das gleiche bekommen wie im Hotel, also kann mans auch ohne schlechtes gewissen im hotel wechseln. Die Flugzeuge haben uns überhaupt nicht gestört, da kam vielleicht alle 30min eins, also seltener als in Berlin ; )
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dort sind 2 Tischtennisplatten vorhanden, trotz der eher schlechten Kellen hats Spaß gemacht. Tennis und Minigolf sowie Botscha kann man auch spielen. Alles sehr schöne und gepflegte Anlagen und qualitatives Zubehör (außer beim Tischtennis). Darts soll es auch gegeben haben, haben wir aber nicht gesehen. Einmal täglich wurde mit den Animateuren Volleyball gespielt und Aquafitness im Pool gemacht. Sah lustig aus. Aber sie waren nie aufdringlich. Billard hätte man gegen eine Gebühr spielen können. Shisha kann man für 2 € an der Jazzbar rauchen. Hat jetzt aber nicht besser geschmeckt als in Deutschland. Die Pools sind sehr sauber, die beheizten sind angenehm warm, die unbeheizten waren ganz schön kalt. Alle Poolanlagen sind sehr schön gestaltet. Der Kinderpool ist überall 60 cm tief und als kleines Spielparadies gestaltet. Es gibt echt schicke Liegen und Strandbetten. Die Liegen sind wie Ehebetten aus weißem Leder inkl. 2 Kopfkissen im nussbraunen Holzgestell. Die Strandbetten sind ebenfalls aus einem dunklen Holzgestell mit weißer Matratze. Die Seiten kann man mit Vorhängen aus weißem Leinenstoff zuziehen bzw. als „Dach“ bauen. Beides hatte echt Karibikflair, man hätte auch nachts draußen schlafen können. An dieser Stelle muss ich mich mal beschweren über manche Touristen, die sich tatsächlich morgens 6 uhr einen wecker stellen,um eine Liege mit ihrem Handtuch zu besetzen und dann den ganzen Tag unterwegs sind. Unhöflicher geht’s kaum. Ich wär nicht überrascht, wenn es grade unsere lieben deutschen Touristen waren. Glücklicherweise haben wir trotzdem immer einen Platz bekommen, da wir ja im ägyptischen Winter dort waren. Ich will nicht wissen, was dort in der Hauptsaison abgeht… Die Handtücher hat man kostenlos beim Poolboy erhalten und waren echt schön groß, weich und dunkelblau. Also braucht man theoretisch keine eigenen mitbringen. Eigentlich wollten wir das Internet mal nutzen,haben es dann aber doch gelassen,als wir die Preise erfuhren. 15min für 4€ war echt zu teuer. aber das ist generell teurer als in Deutschland. Es gab auch tolle Massageangebote für etwa 45min bei 20€. Jeden Abend lief eine toller, typisch ägyptische Showopen air auf dem Festplatz. Dafür kamen auch viele Besucher anderer Hotels, die wohl dafür 20€ Eintritt zahlen mussten. Auf dem Festplatz wurden einige typisch ägyptische Bauwerke direkt nebeneinander nachgebaut und toll angeleuchtet. So konnte man tagsüber auch mal tolle urlaubsfotos neben einer riesigen Shynx(?)-Figur machen, ohne jemals dort gewesen zu sein; ) Die Show zeigte wilde Reiter auf Pferden, Kamelen und Esel mit einzelnen Kunnststücken , Bauchtanz, erzählte die ägyptische Geschichte und stellte die Bauwerke und deren Besonderheiten wirklich schön vor. Diese Show lief jeden Abend von 21.00-22.30Uhr. Wenn man mal früher schlafen ging, hat man die Geräuschkulisse noch gehört. Uns hat es nicht gestört, aber ältere Besucher könnten dies anders sehen. Parallel dazu gabs jeden Abend ein wechselndes Show-Programm im Festzelt oder in der Jazzbar. Unter anderen gabs eine Willkommensshow, eine Moulin-Rouge-Show, eine Kobra-Show, eine Lord-of-the-dance-Show, Tanzabende und einen Bingoabend. Also für Unterhaltung ist stets gesorgt. Wir waren zweimal tanzen, einmal auf der Hotelanlage und einmal außerhalb, jeweils samstags. Auf der Hotelanlage im „Seraya (?)“ wars super, die Musik war wirklich querbeet und genauso auch das Tanzpublikum. Da haben jung und alt sowie alle Nationalitäten zusammengetanzt. Außerhalb waren wir im „Havanna-Club“, welcher auf dem Weg zum Strand lag. Hinzu sind wir mit dem Shuttle mit den Hotel-Animateuren und anderen Gästen gefahren, zurück sind wir gelaufen. Dort kann man jeden Abend gut tanzen gehn. Samstags kostets allerdings 6 € Eintritt inkl. Freigetränk wegen GoGo-Tänzern, sonst ist Eintritt frei, die Getränke haben dort allerdings deutsche Clubpreise. Highlight dort war künstlicher Schnee von der Decke, war cool, im Februar in Ägypten in einem Club nachts berieselt zu werden. War auf jeden Fall ne super Stimmung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Theresa |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 124 |