- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Aufgrund der gepflegten Grünanlagen, dem ansprechenden Poolbereich und des guten optischen Zustands der Gebäude kann man noch 2, 5 Sonnen vergeben. Wenn man allerdings diese Kriterien außer acht lässt, wäre die Beurteilung wesendlich schlechter ausgefallen. Teile der Wohngebäude wurden bereits mit neuen Türen und neuen Möbeln (einfachste Art) ausgestattet, andere noch nicht. Wir waren in dem „unrenovierten“ Teil untergebracht, was aber bei der Bewertung keine große Rolle spielt. Das Hotel ist übrigens voll in russischer Hand. Und mit dem Wort „voll“ kann man auch den Zustand dieser Personen beschreiben. Viele von ihnen saufen den ganzen Tag literweise den ägyptischen Fusel und randalieren dann in der Nacht auf Ihren Zimmern und in den Gängen. Internetzugang ist vorhanden. Leider sehr teuer 6 €/Stunde und sehr lahm. Ich habe es zweimal in Anspruch genommen und zweimal hat sich der Server verabschiedet. Fazit: Finger weg! Der Fluglärm ist tagsüber nicht tragisch, nimmt am Abend und in den frühen Morgenstunden aber merklich zu. Wer in diesem Hotel einen "Traumurlaub" erlebt haben will, kann noch nicht viel von der Welt gesehen haben oder er ist nachts zusammen mit den russischen Gästen besoffen durch die Anlage gezogen und hatte seinen Spaß daran. Mit Wehmut muss ich jetzt an meinen letzten Urlaub in Mexiko zurückdenken. Der war zwar mehr als doppelt so teuer aber 1001 mal besser.
Unser Zimmer befand sich im 2. Stock (44 Stufen, Lift gibt es keinen in der ganzen Anlage). Auf einer Etage befanden sich 30 Zimmer. Die sensationelle Akustik auf dem Flur hätte jedem Amphitheater des fürchten gelehrt. Absolut jedes Geräusch wurde um ein vielfaches verstärkt. Für jedes Zimmer gab es nur einen Schlüssel (keine Schlüsselkarte). Dies hatte natürlich zur Folge, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit ein permanentes Klopfen an den Türen nicht ausblieb. Die Einrichtung des Zimmers ist grauenvoll. Wenn man die uralten klapprigen, mit Ölfarbe gestrichenen Möbel sieht, wird man sofort an die 60er Jahre erinnert. Die Schubladen gingen kaum auf und die Türen haben nicht geschlossen. Im Badezimmer gibt es kein Fenster und auch keine Abluftanlage (sehr lecker!) Aus der Mini-Dusche (es gibt keine Badewannen) kommen vereinzelte Wasserstrahlen, die wie von Geisterhand zwischen eiskalt und kochendheiß wechseln. Die schmuddelige mit Silikon nachbehandelte Duschwanne wird mit einem kleinen schmalen Plastik-Duschvorhang abgetrennt, der einem allerdings aus Platzmangel permanent am Körper klebt. Sauberkeit wird leider sehr klein geschrieben. Die toten Fliegen, die bei unserer Ankunft hinter der Badtür lagen, waren bei unserer Abreise immer noch da. Und das Wort, welches wir am 1. Tag auf den von Wasserdampf beschlagenen Spiegel geschrieben hatten, konnten wir am 10. Tag noch prima lesen. Den Grund dafür, dass die Zimmertüren ausgetauscht werden (sollen) haben wir in der 1. Nacht auch feststellen können. Vom Gang aus ist Licht durch Fingerdicke Schlitze, die rund um die Tür waren, in das Zimmer eingedrungen. Fazit für das Zimmer: 1 Stern maximal!
Das Essen ist eine Katastrophe! Was hier zum Teil angeboten wird ist unvorstellbar. Eine geleeartige, schleimige Masse sollte auf Nachfrage gebratener Fisch sein. Das Rindfleisch ist lauwarm und zäh wie Leder. Die Frittierten Hühnerteile waren nicht durch und blutig. Auf Gewürze wird gänzlich verzichtet und zum Nachwürzen gibt es nur Pfeffer und Salz. Das optisch recht ansprechende Salat-Buffet (Zwiebeln gibt es grundsätzlich nicht) kann da auch nichts mehr retten, da alle Salatsoßen einen eigenartigen Chlorgeschmack hatten. Wovon wir uns letztendlich unsere Magen- Darmerkrankungen zugezogen haben, kann man auf Grund der zu vielen Verdächtigen leider nicht mehr feststellen. Der Speisesaal ist ungemütlich und erinnert mehr an eine Werkskantine aus den 70ern. Getränke werden am Strand und an der Pool-Bar in Papp- und dünnen, winzigen Plastikbechern ausgeschenkt. Das Bier, welches ausschließlich aus Flaschen ausgeschenkt wird, wandert in einen 0, 2 l Coca-Cola Pappbecher. Da kann es auch mal vorkommen, dass man die Reste aus 3 nicht ganz leeren Flaschen in einen Becher bekommt. Softdrinks gibt es als Selbstbedienung an CC-Automaten in 0, 15 l mini Einweg Plastikbecher. Die angebotenen Cocktails sind viel wärmer als das Wasser im beheizten Pool und auf Grund der wirklich üblen Zutaten absolut ungenießbar.
Das Personal ist größtenteils freundlich, es gibt aber auch andere Exemplare (z. B. an der Poolbar)
Um an den Strand zu kommen muss man über eine Durchgangsstraße durch das Hotel Albatros Beach laufen. Dauert etwa 10 Minuten. Man kann auch mit dem Bus fahren (alle ½ Stunde), dauert auch 10 Min. Der Strand ist eine große Enttäuschung. Er ist klein, mit Liegen zugepflastert und besteht aus grobkörnigem Sand mit spitzen Steinen. Badeschuhe sind Pflicht. Fazit, nicht sehr einladend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation am Pool und die Abendunterhaltung ist höchstens 3.-klassig, viel zu laut und absolut nervig.. Es gibt mehrere Pools. Leider kann man nur einen davon benutzen (da beheizt). Die anderen Pools sind so kalt, dass es fast schon an Körperverletzung grenzt. Die Riesenrutschen machen einen guten Eindruck, enden aber im Eiswasser.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |