- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel macht einen netten und gefälligen Eindruck. Bei näherem Hinsehen fällt aber auf, dass hier eher kostengünstig gebaut worden ist. Das ein oder andere Treppengeländer ist von schief nach schräg montiert und an manchen Stellen sieht man, dass das was nicht passte, passend gemacht worden ist. Also empfiehlt es sich bei allem nicht sehr genau hinzusehen; dann geht es im Großen und Ganzen. Man kann aber nicht sagen, dass es schmutzig ist. Auf Sauberkeit wird geachtet. Aber viele Sachen sind verbesserungswürdig. Als Beispiel kann man hier die Gummimatten am Pool anführen, die dazu da sind, dass Gäste nicht ausrutschen. So wie sie allerdings verlegt sind fungieren sie nunmehr aber als Stolperfallen. Der Minigolfplatz war früher mal ein Tennisplatz und hat mit Sicherheit schon bessere Zeiten gesehen... Investieren Sie den ein oder ander Euro mehr in Ihren Jahresurlaub und buchen Sie ein anderes Hotel... Sollte uns das Leben jemals nochmals nach Ägypten führen, werden wir mit Sicherheit nicht in dieses Hotel zurückkehren. Das Hotel ist wie gesagt ganz nett angelegt. Aber in der Summe wurden unsere Vorstellungen nicht erfüllt. Und zu erwarten, dass man sich im Urlaub wohlfühlt, ist nicht zu viel verlangt.
Die Zimmer sind gut eingerichtet und gräumig. Die Reinigung erfolgt regelmäßig und diskret. Darüber hinaus scheinen die Herren der Zimmerreinigung die einzigen Angestellten des Hotel zu sein, die Ihren Job gerne und ohne Trinkgeld verrichten. Es ist sehr gut möglich, dass hier ein Subunternehmer am Werk ist, denn das übrige Personal glänzt durch Unfreundlichkeit solange man sich deren Zuneigung nicht erkauft...
Das Essen ist vergleichsweise gut und die Buffets bieten im Großen und Ganzen eine ausreichende Abwechslung. Unangenehm in Erinnerung bleibt lediglich das Verhalten der überwiegend russischen Gäste, die von geordnetem Anstehen am Buffet nicht das geringste zu halten scheinen. Das einzige, was uns erspart blieb, war dass man uns das Essen vom Teller genommen hat. Ansosnten waren alle Unvorstellbarkeiten geboten. Man muss sich mit den russischen Gepfogenheiten anfreunden. Rücksichtnahme ist nicht zu erwarten. Als Abwechslung versprechen ein chinesisches und ein italienisches Restaurant Farbe in den Speiseplan zu bringen. Man muss sich hier allerdings rechtzeitig an der Rezeption eintragen um einen Platz zu bekommen. Das Angebot ist aber ernüchternd... Man findet die Speisen aus dem HAuptrestaurant auch in diesen Lokalitäten. Das einzig italiensiche oder chinsische ist die Einrichtung und die Hintergrundmusik. Das war es aber auch schon. Das Getränkeangebot ist AI typisch nicht all zu umfangreich und qualitativ eher fragwürdig. Die Cocktails schmecken von Barkeeper zu Barkeeper unterschiedlich. Mal schmeckt ein Pina Colada nach Kokosnuss und Ananas - mal schmeckt er nach Milch mit Schnaps. Reklamationen werden eher selten akzeptiert. Der verwendete Alkohol ist aus unserer Sicht sehr in Frage zu stellen. Nach dem Genuss von zwei Cocktails stellten sich bei uns starke Kopfschmerzen ein, die nach einem Tag ohne alkoholische Getränke wieder verflogen sind. Besser man belässt es bei der Wahl auf alkoholische ganz zu verzichten. Übrigens ist es auch nicht sehr reizvoll seine nicht alkoholischen Getränke aus Pappbechern trinken zu müssen. Gläser sind lediglich für Cocktails, Bier und Wein vorgesehen. In der Lobbybar nach einem Glas für den aufgestellten Colaautomaten zu fragen ist aussichtslos...
Im Laufe der ersten Tage wird man in diesem Hotel in der Tat sehr aufmerksam und zuvorkommend betreut. Sobald die Servicekräfte feststellen, dass kein oder zu wenig Trinkgeld fließt, lässt diese Servicebereitschaft merklich nach. Was in unserem Fall darin gipfelte, dass wir während der Mahlzeiten unsere Tische selbst abräumen mussten um nach dem Hauptgang Platz für die Dessertteller zu machen. Also auch hier beschränkt sich die Idee des All Inclusive darauf, dass man für Essen und Getränke nichts zu bezahlen hat. Das Verständnis der Angestellten sieht aber für Serviceleistungen sehr wohl eine zu entrichtende Gebühr vor. Die einzige Kontaktaufnahme des Servicepersonals während der Mahlzeiten zu uns bestand zum Ende des einwöchigen Aufenthaltes lediglich darin, uns aufzufordern das eingesammelte Münztrinkgeld doch bitte in Euroscheine zu wechseln... Ich denke das spricht für sich!
Das Hotel liegt am Rand der zweiten Hotelreihe also nicht direkt am Strand gelegen. Mit viel Pech (und das hatten wir leider) genießt man vom Balkon aus die Aussicht auf eine Bauruine und abgeladenen Bauschutt. Aber hierfür kann der Hotelbetreiber eigentlich nichts... Aber es hat uns dennoch gestört. Schlinmmer ist hingegen, dass man auf dem Weg zum Strand eine vielbefahrene Hauptverkehrsstraße aus zwei Doppelfahren überqueren muss. Selbstredend ohne Überwege oder ähnliches. Mut zur Lücke ist angesagt! (Der Vollständigkeit wegen ist zu erwähnen, dass man den Shuttleservice eines Nachbarhotels nutzen kann. Ob man aber zum Strand läuft oder in ein Nachbarhotel und dort zusätzlich Wartezeit in Kauf nehmen muss nimmt sich nicht viel.) Am Strand wartet aber die größte Ernüchterung. Der (winzige) Sandstrand ist den Gästen des Schwesterhotels Albatros Beach Hotel vorbehalten. Macht man sich als Gast des Beach Gardens an diesem Strand breit, wird man mit NAchdruck darauf hingewiesen, dass man hier nicht gern gesehen ist. Der Bereich für die Gäste des Beach Gardens ist auf einer Art künstlichen Mole auf der man sehr, sehr beengt zusammengepfercht wird. MAchen Sie sich keine Sorgen, wenn alle Liegen belegt zu sein scheinen. Das ist das Werk der geschäftstüchtigen Hotelangestellten, welche die für die Gäste vorgesehenen Liegen mit Handtüchern, Mützen oder T.Shirts blockieren und sie hier fernab der Aufsicht der Hotelleitung nur gegen ein angemessenes Trinkgeld wieder freigegen. All Inclusive scheint hier nicht uneingeschränkt zu gelten...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam besteht größtenteils aus russischen Landsleuten, die sich bei der Betreuung auch auf Ihre Landsleute beschränken. Das gilt insbesondere für die weiblichen Animateure, die sich in den Bereichen der deutschen Gäste nicht haben blicken lassen. Lediglich ein einheimischer und ein Jamaikaner durchquerten diesen Bereich laut "Volleyball" oder "Watergymnastics" brüllend. Allerdings auch nur einmal am Tag. Die Sportanlagen (Tennis, Fussball und Minigolf) sind in einem sehr schlechten Zustand. Spielt man auf dem erbärmlichen Minigolfplatz (auf dem das ein oder andere Loch gar nicht mehr bespielbar ist) ist man nebenbei damit beschäftigt Tennisbälle auf den angrenzenden Tennisplatz zurückzuwerfen, da der Trennzaun zwischen diesen beiden Einrichtung löchriger ist als ein Schweizer Käse...
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |