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Eddy (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2025 • 1 Woche • Strand
Verarsche
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Erfahrungsbericht: Pickalbatros Blu Spa Resort Hurghada – teuer, laut und enttäuschend Im Mai 2025 verbrachten wir acht Nächte im Pickalbatros Blu Spa Resort – einem Adults-Only-Hotel, das mit 5 Sternen, gehobener Ausstattung und einem exklusiven Wohlfühlerlebnis wirbt. Bezahlt haben wir knapp 3.000 € für zwei Personen. Unsere Erwartungen waren entsprechend hoch. Leider wurde dieser Aufenthalt zur Enttäuschung – angefangen beim Essen bis hin zum generellen Umgang mit Gästen. --- Restaurants – enttäuschend einfallslos, irreführend beworben Die Essensbereiche waren der erste Punkt, bei dem wir sehr schnell gemerkt haben: Das hier ist kein 5-Sterne-Erlebnis. Alle Restaurants des Resorts bieten eine fast identische, sich ständig wiederholende Auswahl. Selbst wenn man täglich woanders isst, hat man spätestens nach dem zweiten Abend alles gesehen – oder besser gesagt: alles gegessen. Die Gerichte sind meist geschmacklich neutral, kaum gewürzt, und es entsteht der Eindruck, dass man die Gäste absichtlich alles nachwürzen lassen möchte. Kreativität? Fehlanzeige. Kulinarische Highlights? Gab es keine. Alfredo Restaurant – Italienisch soll es sein, aber weder die Auswahl noch die Präsentation erinnern daran. Mittags gibt es gelegentlich Burger oder Kebab, ansonsten herrscht Langeweile. Der Service war miserabel – Getränke wurden selten von selbst gebracht, selbst nach mehreren Tagen mit Trinkgeld musste man oft selbst aufstehen und holen. Für ein Restaurant, das zur „Premiumklasse“ gehören möchte, ist das schlicht inakzeptabel. Blue Lounge & Restaurant – Wird als asiatisch beworben, hat mit Asien jedoch absolut nichts zu tun. Statt Sushi oder Currys gab es z. B. Reis mit der Aufschrift „Tandoori“ (eigentlich indisch), gedämpftes Gemüse und Hähnchen in süß-saurer Soße. Kein Konzept, keine Abwechslung, keine Atmosphäre. Die Einrichtung ist zwar optisch ansprechend, aber extrem dunkel – und auch hier enttäuschte der Service. Golden Lounge Restaurant – Einmal pro Aufenthalt darf man hier essen. Die Auswahl: zwei Gerichte. Rindersteak oder Kalbsschnitzel. Kein Buffet, keine Auswahl, keine Beilagenoptionen. Die Qualität war okay, der Service etwas besser – aber es fühlt sich an wie ein netter Versuch, gehoben zu wirken. Letztlich war es einfach zu wenig. Culina Restaurant – Wird auch als eigenständig präsentiert, aber die Speisenauswahl unterscheidet sich kaum von den anderen. Zwei Fischgerichte, dazu ein paar Salate und warme Beilagen – das war’s. Auch hier wieder: große Beschreibung, kleiner Inhalt. Positiv hervorzuheben sind lediglich die Köche, die bei Fragen freundlich waren, sich Mühe gaben und sichtbar engagierter wirkten als das restliche Personal. Schade, dass ihre Arbeit nicht durch ein besseres Gesamtkonzept unterstützt wird. --- Bars & Getränke – keine Karte, kein Können, kein Geschmack Die Bars des Resorts schaffen es tatsächlich, selbst einfache Standarddrinks ungenießbar zu machen. Es gibt keine richtige Getränkekarte, sondern nur ein billiges Schild mit ein paar klassischen Cocktails wie Pina Colada oder Tequila Sunrise. Was man dann bekommt, ist jedoch weit entfernt von dem, was man erwartet. Die Cocktails sind wässrig, ohne Geschmack, ohne Liebe. Man merkt, dass das Personal keinerlei Ausbildung im Barbereich hat. Es scheint, als hätte man irgendwen hinter den Tresen gestellt, der gerade weiß, dass in eine Pina Colada Ananas gehört. Wir haben über die gesamte Aufenthaltsdauer keinen einzigen Drink bekommen, den wir als „gut“ hätten bewerten können. Die Atmosphäre in den Bars selbst ist neutral – weder besonders schön noch besonders störend. Aber das bringt eben auch nichts, wenn man dort nichts genießen kann. --- Pools – Standard statt Spa-Erlebnis Die Poollandschaft des Resorts ist... in Ordnung. Mehr aber auch nicht. Es gibt ein paar größere Becken und ausreichend viele Liegen – allerdings nichts, was irgendwie besonders wäre. Keine schöne Gestaltung, keine „Wow“-Effekte, keine ruhigen Rückzugsorte, wie man es sich in einem Adults-Only-Hotel wünscht. Trotz offiziellen Verbots werden jeden Morgen massenhaft Liegen reserviert, ohne dass das Personal einschreitet. Wer also nicht spätestens um 8 Uhr da ist, bekommt nur mit Glück noch einen guten Platz. Auch hier: Regeln gibt es, aber niemand achtet auf ihre Umsetzung. Die Sauberkeit der Pools war in Ordnung, aber der gesamte Bereich wirkte austauschbar – wie in einem 3-Sterne-All-Inclusive-Club. --- Strand – optisch schön, praktisch nervig Auch der Strand ist ein Beispiel für: „Sieht gut aus, funktioniert aber nicht.“ Der Sand ist sauber, es gibt einige Liegen und Sonnenschirme – aber nur sehr wenige Schattenplätze. Wer spät kommt, liegt in der prallen Sonne. Der Zugang zum Meer ist über einen Steg möglich. Dort gelangt man in einen etwas tieferen Bereich, der sich zwar etwa 15 Meter in die Länge, aber maximal 2 Meter in die Breite erstreckt – mehr als kurz abkühlen ist nicht drin. Schnorcheln? Fast keine Fische. Keine Riffe. Kein Grund, die Taucherbrille auszupacken. Was den Aufenthalt wirklich ruiniert, sind die Verkäufer. Im Abstand von zwei Minuten wird man angesprochen – Massage, Ausflug, Jetski? Wer das nicht will, muss ein rotes Tuch an den Schirm hängen, um Ruhe zu haben. Wer das nicht weiß, erlebt die ersten Strandstunden im Dauerstress. Noch schlimmer: Das Verhalten mancher Mitarbeiter gegenüber Frauen. Es wurde mehrfach beobachtet, wie weibliche Gäste unangenehm offen und aufdringlich angestarrt wurden – selbst bei direktem Blickkontakt änderte sich daran nichts. In einem Hotel, das mit Entspannung und Exklusivität wirbt, ist das absolut inakzeptabel. Der Getränkeservice am Strand? Eine Katastrophe. Trotz 5 € Trinkgeld pro Person wurden wir in vier Stunden vielleicht zweimal bedient – und das auch nur auf Nachfrage. Keine Aufmerksamkeit, keine Gastfreundschaft, nichts. --- Zimmer – gut ausgestattet, aber viel zu laut Wir hatten ein Premium-Zimmer mit Meerblick. Die Ausstattung ist sauber, modern und ordentlich. Besonders positiv: Der Fernseher bietet HDMI-Zugänge für Fire TV Stick oder Chromecast – ein kleines, aber feines Extra. Der Balkon war geräumig, mit Liege und Tisch – hier gab es nichts zu beanstanden. Auch die tägliche Reinigung war gut: Die Putzkräfte waren freundlich, haben sauber gearbeitet, Handtücher regelmäßig gewechselt. Die Sauberkeit ist definitiv ein Pluspunkt. Das große Problem ist die Lautstärke. Die Türen lassen jedes Geräusch vom Flur durch. Morgens wird man durch quietschende Betten, Putzwagen und laute Gespräche im Flur geweckt. Ausschlafen? Unmöglich. Besonders schlimm war auch die Lage zur Animationsbühne – trotz geschlossener Balkontür war die Musik bis 23:30 Uhr deutlich hörbar. Auch das WLAN war unzuverlässig – mal gut, mal kaum nutzbar. --- Service – ein 5-Sterne-Hotel mit 2-Sterne-Service Der Service ist vielleicht der enttäuschendste Teil dieses Urlaubs. Für fast 3.000 € hätte man erwarten können, dass man als Gast wahrgenommen und ernst genommen wird – aber genau das Gegenteil war der Fall. Schon beim Check-in fehlte es an Herzlichkeit. Anfragen wurden kurz abgefertigt. Als ich ein Taxi über die Rezeption buchen wollte, hieß es nur: „Gehen Sie selbst raus und fragen Sie den Typen da.“ Das mag in einem günstigen Hotel in Ordnung sein – aber nicht auf diesem Preisniveau. In den Restaurants war der Service eine Zumutung: unmotiviert, desinteressiert, langsam. Selbst mit Trinkgeld wurde man eher ignoriert als freundlich bedient. Der einzige Bereich, in dem Freundlichkeit spürbar war, waren die Putzkräfte und teilweise die Köche. Alle anderen wirkten, als wären die Gäste eher lästig als willkommen. --- Fazit – keine Empfehlung, kein Wiederkommen Es gab während des gesamten Aufenthalts kein persönliches Highlight. Keine Überraschung, kein Moment, in dem man dachte: „Dafür hat es sich gelohnt.“ Im Gegenteil: Der Frust wuchs von Tag zu Tag. Im Vergleich war unser Aufenthalt im Pickalbatros Palace deutlich angenehmer – obwohl das Essen ähnlich war, stimmte dort wenigstens die Atmosphäre. Und das bei wesentlich geringerem Preis. Das Blu Spa Resort ist den Preis in keiner Weise wert. Realistisch betrachtet wäre der Aufenthalt maximal 1.400 € für zwei Personen wert – alles darüber ist rausgeworfenes Geld. Für mich ist klar: Nie wieder ein Pickalbatros-Hotel in Ägypten. Und selbst in anderen Ländern werde ich sehr genau überlegen, ob ich dieser Kette nochmal eine Chance gebe.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Schlecht

  • Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2025
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eddy
    Alter:26-30
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

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