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Katrice & Tassilo (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2008 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel, aber wo ist das Meer!?
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Hotelanlage ist riesig, sehr schön angelegt, super-gepflegt und –sauber. Über die gesamte Anlage zieht sich eine Meerwasser-Lagune, in der man zwar nicht schwimmen aber mit dem Tretboot fahren kann. Außerdem befinden sich darin einige schöne Fischarten. Die relativ weiten Strecken vom Strand zu den Hotelzimmern bzw. zu den einzelnen Restaurants lassen sich (tagsüber) von einem Shuttle-Boot-Service in der Lagune überbrücken. Abends muss jedoch gelaufen werden. Die 3 Pools des Hotels (einer davon beheizt) sind ebenfalls riesig und waren stets sauber. Die 1-3 stöckigen Bungalows der Anlage sind auf einzelne Blöcke verteilt, die je nach Lage eher näher am Meer bzw. an den einzelnen Restaurants sind. Die Gästestruktur war größtenteils deutsch und russisch, wobei das Durchschnittsalter wohl eher gesetzter war. Keine Gruppe ist uns negativ aufgefallen. Im Hotel gibt es einige Händler, die ihre Waren teilweise (unverschämt) überteuert anbieten. Vorher sollte man unbedingt einmal nach Sakkala fahren (ca. 10 Minuten). Dort gibt es neben etlichen Geschäften auch das Cleopatra Shopping Center. Hier werden die Waren mit ausgeschriebenen, moderaten Festpreisen angeboten, d. h. man kann sich einen Anhaltspunkt holen, an dem man sich beim Handeln orientieren kann bzw. hat auch mal die Möglichkeit in Ruhe einzukaufen, falls keine Lust auf Handeln vorhanden sein sollte. Ansonsten sind die Händler z. B. auch an der Shopping-Meile gegenüber vom Dana Beach extrem aufdringlich und irgendwann wird’s einfach nur noch lästig. Wenn die Pharaos Rache eintreten sollte empfiehlt sich Antinal. Auch hier gilt, dass es rund um die Hotels um ein Vielfaches teurer angeboten wird. Wenn möglich daher auch das Downtown besorgen. Ausflugstechnisch können wir vor allem Luxor und Sharm El Naga, aber auch Kairo empfehlen. Hier waren wir mit SimSim sowie Mohamed-Ausflüge (siehe Reisetipps Hurghada). Ein Schnuppertauchen mit Adventurer-Diving war ebenfalls ein Erlebnis. Wer bei den Ausflügen ein Kissen aus dem Hotelzimmer mitnehmen will, der sollte es gekonnt am Wachmann am Fronteingang vorbeischmuggeln, dies ist im Dana Beach nämlich nicht erlaubt. Traveller-Schecks können in der Bank im Hotel umgetauscht werden, EC-Automaten sind ebenfalls vorhanden. Für die Bank am besten ordentlich Vorlaufzeit einplanen, da die Öffnungszeiten Morgens und Abends sehr variabel gehandhabt wurden, bzw. auch mal gar nicht geöffnet wurde. Gleiches gilt für das Beschaffen der Briefmarken für Postkarten. Bloß nicht alle am letzten Urlaubstag besorgen wollen, da sie gerne mal überall in den Shops ausverkauft waren, bzw. die Händler diese nur gegen den Kauf von Postkarten rausrücken wollten. Das Klima war Ende September noch richtig heiß. Da immer ein ordentlicher Wind wehte ließ es sich aber aushalten. So, jetzt seid ihr für’s Dana Beach ordentlich gewappnet. ;-) Wer einen Strandurlaub in einem guten Hotel mit ordentlichem Essen, Service und 1a Sauberkeit sucht, der sollte mit dem Dana Beach gut bedient sein. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt hier. Wenn man die Priorität auf Meer/Schnorcheln oder Cocktails setzt, dann sollte man sich besser ein anderes Hotel suchen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Superior Zimmer mit Meer- oder Lagunenblick gebucht. Komplett verdorben durch die vielen Bewertungen hier von Superior Zimmern mit Meerblick, direkt am Strand mit Flachbild-Fernseher sind wir auch freudig mit diesen Erwartungen gestartet. Als wir dann im Zimmer ankamen erstmal Ernüchterung: Wo ist der Meerblick? Und wo ist der Flachbild-Fernseher!? Tatsächlich handelte es sich um ein Superior Zimmer mit Lagunenblick. Auf die Nachfrage, ob nicht vielleicht doch ein Meerblickzimmer verfügbar wäre wurde uns von der Rezeption relativ bestimmt mitgeteilt, dass wir genau das Zimmer bekamen, das wir gebucht hätten und das Hotel ohnehin ausgebucht sei. Naja, stimmte ja auch. Vielleicht wäre das anders mit einem ordentlichen Bakschisch beim Check-In gewesen, sei’s drum. Nachdem also der erste Urlaubs-Frust verflogen war und man das Zimmer etwas objektiver betrachten konnte muss man sagen, dass es im Großen und Ganzen in Ordnung war. Es befand sich im 1. Stock im 4000er Block. Obwohl man das Meer auf dem Balkon nur seitlich erhaschen konnte war der Lagunenblick doch recht nett anzuschauen. Das Zimmer selbst war sehr geräumig und eigentlich immer sauber. Das Bad samt riesiger, begehbarer Dusche ebenfalls. Die Klimaanlage und die teilweise doch sehr laut brummende Minibar waren stark genug den Temperaturen zu trotzen. Die Möblierung war eher rustikal und besonders der Schrank stark abgenutzt. Ein Doppelbett war erst durch die beherzte Verschiebung des (nicht festgeschraubten) Nachttischs zwischen den zwei Einzelbetten vorhanden. Der hin und wieder klemmende Safe lies sich im geöffneten Zustand nur mit einem Kuli als Hilfsmittel öffnen und einige Kabel an den Lampen zeigten schon so deutlich die Leitungen, dass man beim an- und abschalten schon fast zusammenzucken musste. So, jetzt haben wir uns den Meerblick-Frust von der Seele geschrieben! ;-) Nein, trotz dieser (kleinlichen) Mängel war das Zimmer wirklich ok und der Superior-Kategorie schon würdig.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Vorab die Fakten: Es gibt 3 All-Inclusive Restaurants, 2 Restaurants (Fisch, Italiener), bei denen auf die Preise der Karte 50% erlassen werden (nicht genutzt), eine Snackbar direkt am Strand sowie etliche weitere Bars. Sowohl die Qualität als auch die Quantität, also die Auswahl der Speisen, waren ok. Im Hauptrestaurant gab es neben dem Buffet noch 3 Köche, welche verschiedene Fleischsorten sowie Pizza direkt zubereiteten. Besonders das Nachspeisenbuffet, sowie das Süßigkeiten-Buffet beim Frühstück waren reichhaltig. Also mit anderen Worten sollte bei dieser Auswahl jeder was finden können. Allerdings gehörten auch wir der Das-Essen-wiederholt-sich-Fraktion an, wobei die Live-Köche eine Ausnahme waren, da diese eigentlich immer etwas anderes anboten. Dennoch hatten wir bereits nach 1 Woche irgendwie genug vom Essen. Aber bei insgesamt 2 Wochen Urlaub ist das wohl generell ein bekanntes All-Inclusive Phänomen. Hinzu kam, dass der männliche Teil von uns zu Beginn relativ zügellos mit den Speisen umging. Also Salate, Hackfleisch, Eis in Getränken, egal, her damit! Dann schlug allerdings Pharaos-Rache zu und der Speiseplan schrumpfte dann vorsichtshalber doch etwas zusammen. Man sollte also vielleicht doch etwas bedachter ans Essen herangehen und sich besonders zu Beginn nicht von der Hülle und Fülle der Speisen verführen lassen. Der Getränke-Part des All-Inclusive Angebots war hingegen enttäuschend: Die Softgetränke und Säfte aus den Automaten schmeckten teilweise so stark nach Chlor, Reinigungsmittel oder was auch immer, dass diese (für uns) ungenießbar waren, wobei man zur Ehrenrettung sagen muss, dass es auch Tage mit normal schmeckenden Getränken gab. Aber auch das tritt wohl häufiger bei All-Inclusive Hotels auf. Positiv hingegen war, dass man überall, auch am Strand, Wasserflaschen bekam, auf die wir aus oben beschriebenen Gründen nach 1 Woche komplett umstiegen. Die Cocktails können wir ebenfalls nicht empfehlen. Ruck-Zuck zusammengeschüttet mit 0815-Zeugs, nicht sonderlich schmackhaft, das kannten wir schon anders. Also um es knapp zusammenzufassen würden wir sagen: Essen top, Getränke flop.


    Service
  • Gut
  • Hier gibt es eigentlich nichts zu bemängeln. Generell war die Anzahl der Servicekräfte enorm, sowohl in den Restaurants/Bars als auch in der restlichen Anlage. Man sah eigentlich immer jemanden wuseln. Die Sauberkeit war top. Die Anlage, der Strand, die öffentlichen Toiletten waren piko-bello sauber. Gleiches gilt für die Zimmerreinigung. Die meisten Angestellten waren immer freundlich und auch mal zu Späßen aufgelegt. Sicherlich gab es hier und da auch mal Ausnahmen, die hat man aber überall. Die meisten Angestellten konnten deutsch, mit englisch kam man ansonsten auch weiter. Der Handtuchservice am Strand war ebenfalls sehr praktisch. Generell wurde auch in diesem Hotel das Liegenreservieren praktiziert. Aufgrund der Vielzahl von Plätzen fiel dies allerdings weniger ins Gewicht, am Strand und am Pool waren eigentlich immer Plätze frei. Lediglich an einem Tag war der Strand bereits um 10 Uhr fast voll. Auch hier konnte man Bescheid geben und es wurden noch Liegen besorgt. Super! Leicht nervend waren lediglich die Massage/Ausflugs Jäger am Strand. Mit der Zeit wurde man bei Desinteresse zwar ignoriert, kam aber immer so um mindestens 2 Anfragen pro Tag nicht rum. Die meisten akzeptierten aber auch prompt ein Nein.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Rund um den Hotelkomplex gibt es eigentlich nur Wüste, Müll, andere Hotelanlagen, Baustellen sowie etliche auf den Tourismus abzielende Einrichtungen. Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 20 Minuten, die Straßenanbindung war generell ok. Vom Fluglärm, der über die Anlage fliegenden Flugzeuge, fühlten wir uns nicht belästigt. Unserers Erachtens ist der Strand, bzw. der Meer-Zugang ein großes Manko des Hotels. Prinzipiell wird das Meer vorm Dana Beach durch einen Steg des Nachbarhotels zur Linken und einen weiteren zur Rechten abgegrenzt. Hinzu kommt, dass die linke Seite bei Ebbe komplett trocken liegt. Dies lädt zwar zu netten Wattwanderungen ein, trübt aber irgendwie das ‚Strandfeeling’. Die rechte Seite ist immer mit Wasser gefüllt, d. h. Schwimmen vom Strand aus ist immer möglich. Schwieriger wird es schon beim Schnorcheln. Hier sollte man entweder den Steg direkt ganz nach vorne laufen, oder den ‚Trampelpfad’ im Wasser nutzen, über den man auch bei Flut noch laufen kann. Direkt am Strand gab es nichts zu sehen und die Sichtweite unter Wasser war dort eh gering. Vorne am tieferen Meer war dies schon besser. Es gibt einige kleine Riffe mit einer Vielzahl von Fischen. Außerdem schien wohl die lange Strecke die meisten Schnorchler zu vergraulen, wodurch vorne eigentlich nie Gedränge beim Schnorcheln war. Allzu große Erwartungen sollte man dennoch nicht haben. Wenn man andere Urlauber hörte, die von ihren Hausriffen erzählen, dann muss man klar sagen, dass die Dana Beach Schnorchel-Möglichkeiten eher enttäuschend waren.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Generell bestand die Möglichkeit zu Wassersport-Aktivitäten aller Art. Anbieter waren am und rund um den Strand genug vorhanden. Die Schwimm-/Schnorchelmöglichkeiten sind vor dem Hotel, wie bereits beschrieben, eher begrenzt. Ansonsten gab es im Hotel noch Minigolf, Billard, Tennis, ein Fitness-Center, Beach-Volleyball, sowie Animationsspiele wie Boccia, Dart, Schach, Aerobic, Poolspiele, etc. Abends wurden im Amphitheater noch diverse Shows vorgeführt. Nichts Umwerfendes, aber hin und wieder nett anzuschauen. Die Animateure waren nicht aufdringlich, man musste zur Teilnahme schon aktiv auf sie zugehen. Angenehm! Lediglich an einem Abend wurden wir beim Essen im Restaurant 2x auf die hoteleigene Disco Havanna Club angesprochen. Sowas muss wiederum nicht sein. Die Animation findet größtenteils an einem der Pools sowie am Strand statt. Dementsprechend ist auch die Geräuschkulisse: Ca. 2 Stunden am Tag wird der Strand mittig von ordentlich Mucke beschallt. Selbst am äußeren Rand ist dann an Ruhe erstmal nicht zu denken. Das hätte unserer Meinung nach auch etwas dezenter/abgelegener sein können. Ist wohl Geschmacksache.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Katrice & Tassilo
    Alter:26-30
    Bewertungen:4