- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Dana Beach ist ein sehr schönes Hotel mit einer riesengroßen, topgepflegten Gartenanlage (wir haben sie spaßeshalber "Möchtegern-Versailles" genannt) Rings herum sind mehrere dreistöckige Gebäude gruppiert. Die Architektur ist recht hübsch. Obwohl es sich um Wohnblocks handelt, wirkt alles aufgelockert und obwohl es sehr viele Wohneinheiten gibt hat man nie das gefühl, sich in einem Mega-Hotel zu befinden. Die ganze Anlage ist von einer Meerwasser-Lagune durchzogen, die zum Tret-, Ruder-, oder Motorbootfahren einlädt. Die Gästestruktur ist sehr gemischt (die ersten zehn Tage viele russische Gäste, die letzten Tage mehr und mehr Deutsche, Franzosen, Briten.....) und jegliches Gemeckere über russische Gäste ist totaler Blödsinn. Niemand ist negativ aufgefallen! Insgesamt ist das Preis-/Leistungsverhältnis extrem gut. Zumindest empfand ich unser Angebot fast als zu günstig. Früh aufstehen und die Ruhe beim Frühstück im Castello genießen, möglichst auf einem Sonnenplatz auf der Terrasse! Tret- oder Ruderbootfahren in der hauseigenen Meerwasserlagune! So verbindet man die doch recht weiten wege mit viel Spaß und trainiert gleich noch ein bisschen das All-Inclusive weg. Schnorchelausflug! Die Ägypter scheinen teils nicht sehr vorsichtig mit ihren Naturschönheiten umzugehen. Die Korallenbleiche tut ihr Übriges. Also anschauen, solange noch etwas da ist. (Noch) Wunderschön! Abendessen im "Le Jardin"! Die Auswahl ist nicht sooooo riesig, wie in den anderen Restaurants, aber die heimelige Atmosphäre gleicht das aus! Hurghada abseits der Touri-Massen! Die Stadt ist wirklich nicht schön, aber die Bewohner (keine Händler!) sind sehr freundlich, grüßen auf der Straße (der Straßenkehrer hat uns angestrahlt und "Hello" gesagt. Und das, obwohl nicht mal ein Mädel dabei war;-)) und laden zum Tee ein. Pullis im Winter nicht vergessen! Am Strand kann es recht kühl werden, abends sowieso. An der Rezeption nach einem Massage-Gutschein fragen! Ein anderer Gast hat uns darauf aufmerksam gemacht, leider nicht die Reiseleitung. Finger weg vom Wein! Dem Geschmack nach zu urteilen hat dieser Tropfen noch nie eine Traube gesehen.
Wir waren zu dritt in einem Low-Cost-Zimmer im 6000er-Block untergebracht, was jedoch eher eine vollwertige 2-Zimmer-Wohnung war, also sehr groß. Der Zustand des Appartments war absolut in Ordnung, wenn auch vielleicht nicht unbedingt 5 Sterne-Niveau. Obwohl dauernd Renovierungsarbeiten in der Nähe liefen, störte das gar nicht. Vielleicht lag das aber daran, dass wir tagsüber fast gar nicht auf dem Zimmer waren....wieso sollte man auch? Jeden Tag wird sehr gründlich saubergemacht und aufgeräumt. Die Ausstattung war auch sehr gut (Klima/Heizung, TV mit ein paar deutschen Sendern, Minibar, Safe....), nur der Balkon maß nicht einmal einen vollen Quadratmeter. Das Badezimmer war sehr hübsch, auch wenn keine badewanne vorhanden war.
Es gibt drei Restaurants, die im All Inclusive-Paket enthalten sind und alle sehr sauber sind (Le Jardin, Le Clef de l´Orient und Il Castello). Das "Le Clef" erinnert eher an eine riesige Unimensa, als an ein Restaurant, ist also vom Wohlfühlaspekt her nicht zu empfehlen. Das "Il Castello" ist auch sehr groß, das Interieur und die Aufteilung aber sehr viel angenehmer. Das "Le Jardin" ist wunderschön und gemütlich, wenn auch die Speisenauswahl dort nicht so riesengroß ist, wie in den anderen Restaurants. Auch die Qualität der Speisen ist überall sehr gut. Viele köstliche landestypische Spezialitäten, aber auch internationale Gerichte wie Pommes und Pasta. Snacks gibt es fast rund um die Uhr in unterschiedlichen Bars auf dem gesamten Gelände. Es gibt noch ein drittes italienisches Restaurant, in dem All Inclusive-Gäste für wenig Geld essen können, welches wir aber nicht besucht haben. Die Bars habe ich als eine mittlere Katastrophe empfunden. Die Auswahl der Cocktails ist oft sehr begrenzt, weil Zutaten für viele geläufige Mixgetränke (im Moment oder generell?) fehlen. Wenn man dann doch mal das Glück hat, dass für ein gewünschtes Geträck alles vorhanden ist, sind die Komponenten ungekühlt oder von schlechter Qualität und das macht jeden Cocktail ungenießbar (wir haben es zweimal versucht und beide Male die Gläser halb voll stehenlassen). Wein schmeckt übrigens total synthetisch, also besser Finger weg!
Das Personal ist zum allergrößten Teil sehr freundlich, immer und überall wird man von Angestellten gefragt, ob auch alles zu unserer Zufriedenheit ist. Die Deutschkenntnisse sind teils besser, als die Englischkenntnisse. Wir haben einen Mitarbeiter der Wellnessanlage auf Englisch angesprochen und er fragte ebenfalls auf Englisch, ob wir aus Deutschland seien. Als wir das bejahten, fragte er mit einem breiten Grinsen auf deutsch, warum wir dann nicht deutsch sprächen :-D Die Zimmerreinigung war nahezu perfekt. Wenn wir unseren Roomboy dann doch mal auf etwas aufmerksam machen mussten, war ihm das unendlich peinlich und man hatte fast ein schlechtes Gewissen. Das allergrößte - und eigentlich einzige große Manko des Dana Beach sind die allgegenwärtigen Händler, die einem alles mögliche andrehen wollen. Sowohl am Strand, am Pool, beim Essen und auf dem Weg dorthin (Aufdringliche Händler haben sich an den Aufgängen zu Lobby und Hauptrestaurant postiert) wird den Gästen von billigem Ramsch, über Massage, bis hin zu anderen kostenpflichtigen Veranstaltungen alles Mögliche feil geboten. Meiner Meinung nach verspielt sich das Dana Beach dadurch sein eigentliches Potential, ein Luxushotel allerhöchster Klasse zu sein. Schade!
Das Hotel liegt direkt am Strand ca. 20 Autominuten von Hurghada entfernt (Sollte mit dem Taxi nicht mehr, als 20 Pfund kosten). Gleich gegenüber vom Hotel befindet sich eine große Ladenpassage (wobei der Abenteuerfaktor und damit der Spaßfaktor beim Einkauf in der Innenstadt wohl deutlich größer ist) und eine Discothek, deren Besuch allerdings erst ab Mitternacht lohnt, weil erst dann richtig was los ist. Der Flughafen ist auch ganz in der Nähe, die Transferzeit beträgt etwa 20 Minuten, wenn der Shuttlebus vorher noch andere Hotels anfährt. Das Hotel liegt direkt in der Einflugschneise, was aber wirklich gar nicht stört. Ein kurzes Rauschen, eine kurze Diskussion mit den Freunden, welche Fluggesellschaft und was für ein Modell da gerade über einen hinweggebraust ist und schon isses vorbei. Also echt überhaupt kein Problem!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es ist wirklich alles vorhanden! Tennis, Beachvolleyball, Minigolf, Billard, ein Wellnesstempel (an der Rezeption nach einem Massagegutschein fragen! (War in unserem Angebot enthalten und wir wussten es erst gar nicht), eine Discothek auf der anderen Straßenseite, eine kleine Einkaufsmeile im Hotel und eine große gegenüber, leider total überteuerte Internetnutzung (15 Minuten für 4 EURO!!!!), 3 Swimmingpools (der Non-Active-Pool auf der Insel und der Heated Pool sind sehr zu empfehlen, der Hauptpool ist etwas laut, da dort dauernd Ballermannmusik läuft und das Animationsteam mit Lautsprechern auf sich aufmerksam macht). Leider habe ich mir unter einem Strand in Ägypten etwas anders vorgestellt. Der Sand ist nicht hell und feinsandig, sondern braun und grobkörnig und dazu noch so seltsam verbacken, dass er sich teils wie Zement anfühlt. Also nix da mit Füße eingraben:-( Das Wasser ist sehr sauber, das Hausriff noch einigermaßen schön, jedoch ist nach Angaben von Stammgästen schon sehr viel kaputt gemacht worden. Hier lohnt sich definitiv ein Schnorchelausflug mit einem Veranstalter. Der Fitnessraum ist klein, aber in Ordnung. Störend fand ich nur die Mitarbeiter des Wellnesstempels, die dort planlos herumhingen, sich lautstark unterhielten und auf ihren Handys rumdrückten, wenn sie gerade nichts zu tun hatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |