Pickalbatros Dana Beach Resort - Hurghada

Und hier wären wir mal wieder... Es hat mal wieder geklappt. Wir durften Urlaub machen. Vorrangiger Anspruch stellte hierbei sicherer Sonnenschein und hochwertige Hotelanlage dar. Also Ägypten, sonnensicher und urlaubererfahren. Nach längerer Suche ist die Wahl auf das Dana Beach gefallen welches wir uns so oder so anhehen wollten. Mit über 700 Zimmer sicher eines der größeren Anlagen der Region. Aufgeteilt sind diese auf mehrere Gebäudeteile, wobei sich die meisten Zimmer wohl in den rechts und links der Anlage entlang geführten Gebäuden befinden dürften. Wir hatten den Vorteil 14 Tage das Vergnügen zu haben, eine der 4 sich im Hotel befindlichen Suiten bewohnen zu dürfen. Diese befinden sich direkt am Strand in den rechts und links am Ende der Anlage liegenden seitlich u-förmig gebauten zweistöckigen Gebäudeteilen, welche nur Zimmer der Superior-Klasse beherbergen. Hier sind alle Zimmer mit einer recht geräumigen Terasse oder Balkon ausgestattet. Dem Anschein folgend sind diese Zimmer nur gewissen Veranstaltern vorbehalten. Die Standardzimmer und Appartments in den seitlichen Gebäuden sind in Richtung Anlage gerichtet, wobei dies nicht unbedingt einen Nachteil bildet. Speziell Urlaubern, welche abends gerne noch ein wenig in der Sonne sitzen, sei berichtet, dass direkter Meerblick diesen Vorzug nicht mit sich bringt. Die Seitengebäude sind zum Strand hin gestaffelt hoch. Vom Hauptgebäude her fallen die Gebäude von 4 bis 2-stöckig ab. Vom Hauptgebäude, welches nur die üblichen Funktionsräume(Reception, Restaurant, Bar u. s.w.) beherbergt, bis zu den direkten Strandgebäuden dürften ca. 500 Meter Entfernung zurückgelegt werden. Diese Entfernung wird allerdings durch eine beeindruckende Architektur entschädigt. Grundsätzlich besticht die Gestaltung der Gebäude durch die auflockernden Akzentuierungen kleiner gut angeordneter Türmchen welche den Blick des Betrachters immer wieder auf sich ziehen. Die Anlage ist über 3/4 der Gesamtlänge durch einen künstlich angelegten Kanal begleitet, welcher durch die geschickte Anordnung von farblich angetrahlten Wasserfontänen ebenfalls speziell nach Anbruch der Dunkelheit eine echte Augenweide bietet. Einen spassigen Gimik bildet die Idee, diesen Kanal über die zur Verfügungstellung von Tretbooten für die Gäste befahrbar zu machen. Der Kanal umschliesst eine in der relativen Mitte der Anlage angelegte Insel, welche ein weiteres Restaurant und eine Bar in einem burgähnlichen Gebäude beherbergt. Passend wurde hierfür der Name Castello gewählt. Beim Durchschreiten der Anlage durchquert man automatisch eine 18-Loch Minigolfanlage welche für jedermann kostenfrei nutzbar ist. Diese ist in einem erstaunlich guten Zustand. Wenige Schritte weiter befindet sich eine recht geräumiges etwas in die Tiefe versenkte Amphitheater, welches genügend Platz für alle Interessierten Verfolger des abendlichen Animationsprogramm bieten dürfte. Beachtet man die Tatsache, dass sich der Anspruch zwischen deutscher und ägyptischer Baukunst nicht unerheblich unterscheiden, befindet sich die Anlage in einem guten Zustand. Dies ist allerdings für das Eröffnungsjahr 2004 auch zu erwarten. Gelesene Mängel entsprechen u. E. der Region entsprechenden zugehörigen "baulichen Gelassenheit" welche deutlich altersunabhängig sind. Diese Mängel sind in dieser Region selbst in neuen Häusern zu finden. Wie ebenfalls für die Region üblich ist die Sauberkeit auch nicht wirklich zu bemängeln. Natürlich geht alles etwas sauberer, aber ernsten Grund zur Klage konnten wir in den meisten Bereichen nicht erkennen. Das Hotel bietet wohl sowohl All-Inklussive wie auch Halbpension. Dies finden wir persönlich ein wenig kritisch, da es immer wieder zu Mißverständnissen zu kommen scheint. Unseres Erachtens sollte sich die Eignergruppe den Gefallen tun, und sich auf All-Inklussive konzentrieren. Interessant stellt sich die Gästestruktur dar. Es bedarf einiger Anstrengung uns zu erinnern, wann wir im Urlaub das letzte mal so einen Nationalitäten-Mix erlebt haben. Von Isländern über Iren, Franzosen, Finnen, Schweizern, Österreichern, Italienern, Polen, Letten bis hin zu allseits beliebten Briten haben wir in den 14 Tagen alles erlebt. Nicht zu vergessen natürlich die geliebten Landsleute und... Russen. Wie schon in einigen Berichten gelesen können auch wir nur bestätigen, dass der erlebte Anteil an russischen Gästen kein geringer ist. Leider können wir eine entsprechende Auffälligkeit dieser Urlaubergruppe auch nicht verneinen, möchten allerdings gleich darauf verweisen, dass hier die "schwarzen Schafe" sicher den Gesamteindruck bestimmen. Es ist allerdings schon äußerst gewöhnungsbedürftig sich mit einigen Verhaltensmuster der russischen Miturlauber anzufreunden. Nicht unbeachtet sollte man hierbei allerdings lassen, dass entgegen dem üblichen deutschem Urlauber sich die Aufenthaltszeit der Russen meist auf eine Woche begrenzt. Die Alterstruktur der westeuropäischen Urlauber ist der Jahrezeit angemessen erwarteter Weise relativ hoch gewesen. Allerdings lässt sich nicht behaupten, dass nur "Alte" zu finden waren. Wir haben speziell im Altersegment 35-50 recht viele Miturlauber kennengelernt. Den etwas älteren Urlaubswilligen sei hier gesagt. Vorsicht... das Hotel zeigt sich nicht gerade behindertenfreundlich. Wir haben innerhalb des Urlaubes keinerlei Aufzüge entdeckt. Dementgegen steht allerdings die recht gute Ausrichtung auf familienfreundlichkeit. Die Anlage beherbergt mehrere gute Spielmöglichkeiten für Kinder und auch die Kinderbetreuung "Mini-Club" scheint gut strukturiert zu sein. Unsererseits läßt sich die Anlage jederzeit empfehlen. Allerdings ist die betreibende Gruppe gut beraten sich im Bereich des Services und der Animation mit der Qualität zu beschäftigen. Der mangelnde Qualität in diesen Bereichen reduziert die Katgorie auf ein gutes 4-Sterne Hotel wobei die Anlage mit ihren Möglichkeiten 5 Sterne gut zulassen würde.

Wie schon zu Beginn erwähnt hatten wir das Vergnügen eine Suite zu bewohnen. Bestehend aus zwei Zimmern und zwei Bädern ist eine Bewschwerde über Platzmangel kaum möglich. Etwas über 100qm kann man für 2 Personen durchaus komfortabel nennen. Die beiden Bäder, wovon ein Vollbad mit Dusche, Badewanne und Bidet und das zweite ein Bad mit Dusche und Bidet ließen Geschlechterkämpfe um die Nutzung nicht wirklich zu. Die Bäder waren jederzeit mit genügend Handtüchern ausgestattet, welche jeden Tag getauscht wurden. Selbst die Minibar war in doppelter Ausführung vorhanden. Das Kingsize Bett war erfreulich hart und hat 14-tägiges gutes Schlafen garantiert. Im Wohnzimmer befanden sich zwei unabhängige Sitzgruppen. Beide Fernseher ließen den Empfang von 5 deutschsprachigen Sendern zu. Über Sauberkeit ließ sich während des gesamten Aufenthalt nicht klagen.

Die beiden Restaurants der Anlage genügen der Ansturm der hungrigen Gäste auf jeden Fall. Die Speisen in Buffetform waren abwechslungsreich und quantitativ allemal ausreichend. Erfreulich haben wir registriert, dass versucht wurde nicht wöchentliche Wiederholungen folgen zu lassen. Die Speisen sind naturgemäß typisch urlauberorientiert ausgerichtet gewesen, wobei versucht würde immer auch genügend regionale Angebote darzustellen. Ansonsten dürfte sich kaum jemand über Mangel an angebotenen Speisen beschweren dürfen. Über die Sauberkeit in den Reaturants ist nichts negatives zu berichten. Die Atmosphäre ist trotz der Größe eine sehr angenehme, ein Raucherbereich separat so abgetrennt, dass wir als Nichtraucher nicht davon sprechen können, dass dieser gestört hätte.

Der Service... ein ewiger Dauerbrenner im Zusammenhang mit Ägyptenurlaub. Hier ist nach wie vor festzustellen, dass ein echtes Bemühen vorherrscht. Es ist allerdings immer noch nicht zu übersehen, dass der anscheinend unvermeidliche Stolz der Ägypter es den Herren der Schöpfung wiederholt schwer macht, sich mit dem 1x1 des Services vertraut zu machen. Speziell im Bereich der hochfrequentierten Bars ist leider öfters der ein oder andere Aussetzer des Personals zu beobachten. So ist es doch verwunderlich in einer 24 Stunden geöffneten Lobby-Bar morgens um 3 vom Barkeeper wörtlich zu hören, man möchte sich doch nun verziehen er möchte ins Bett. Oder von einem anderen Barkeeper, nachdem man doch relativ lange ignoriert wurde, zu hören man möge sich nicht so anstellen, es würde sich ja auch keiner darum scheren ob es im gut ginge. Dies sind Beispiel, welche einem es schon ein wenig schwer machen sich mit der Servicefreundlichkeit anzufreunden. Es ist auch hier wenig entschuldigend zu wissen, dass das Personal 1, 5 Monate durcharbeitet um dann 10 Tage frei zu haben. Etwas geschulter zeigt sich allerdings dann schon der nächst höhere Kompetetnzbereich. Die Manager Assistent Ebene scheint doch ungleich höher auf Kundenzufriedenheit geschult zu sein. Hier gibt es eigentlich keine Anhaltspunkte dafür, dass nicht mit allen Mühen darauf geachtet wird, dem Gast es so angenehm wie möglich zu machen. Das Rezeptionspersonal ist im Vergleich zu unserem letzen Besuch in Ägypten deutlich besser geschult und in der Lage den verschiedensten Anliegen in der notwendigen Landessprache entgegenzutreten. Kompliment. Das Reinigungspersonal wie auch die Boys an den Strandliegen sind, sicher nicht ganz uneigennützig hinsichtlich der Trinkgeldhöhe, stets bemüht ständigen Kontakt zu halten um Wünsche möglichst zeitnah erfüllen zu dürfen. Der Gepäckservice hat sowohl bei der Ankunft wie auch der Abreise reibungslos funktioniert. Das Beschwerdemamagement scheint nach Erzählungen recht reibungslos zu funktionieren. Wir selbst können uns dazu nur bezüglich unserer Key-Cards äußern welche zweimal nicht mehr funktionierten und jedesmal reibungslos ausgtauscht wurden. Bei Bedarf ist es möglich den Wäscheservice des Hotels zu nutzen, welcher wohl auch reibungslos und zuverlässig innerhalb von 24 Stunden funktioniert. Das Hotel hat eine eigene kleine Arztpraxis "Clinic" welches eine ärztliche Versorgung bei Bedarf recht kurzfristig sicherstellt. Eine Apotheke befindet sich ebenfalls direkt auf dem Hotelgelände. Das Hotel betreibt einen eigenen Shuttle Service nach Hurghada, welcher gegen Bezahlung genutzt werden kann.

Wie schon erwähnt verfügt die Anlage über einen eigenen recht geräumigen Hotelstrand. Dieser lässt für einen reinen Strandurlaub nichts missen. Falls man sich im Urlaub gerne in Ortschaften rumtreibt, sei hier darauf verwiesen, sich darauf einzustellen Taxifreund zu werden. Die nächste Stadt SeaGull dürfte ca. 8-10km Hurgahda selbst ca. 15km entfernt sein. Es empfiehlt sich, sich gut mit den Taxipreisen auseinander zu setzen. In der Zwischenzeit schwanken diese deutlich. Allerdings sollte die Nutzung der Sammeltaxis nicht teurer als 15 ägyptische Pfund sein. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt 15-20 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich sowohl im Hotel wie auch gegenüber dem Hotel in Form sogenannter Malls. Falls man allerdings in Ruhe (in unmittelbarer Umgebung unmöglich) einkaufen möchte, dürfte der wertvollste Tip wohl sein, mit dem Taxi zum Siva Grand Beach zu fahren und das nebenliegende Einkaufszentrum zu besuchen . Hier gibt es alles was das Urlauberherz beghert und... man wird nicht angesprochen!!! Scheint irgendwie Voraussetzung für das Anmieten eines Ladens innerhalb des Zentrums zu sein. Sehr angenehm!!! Ausserhalb der Unterhaltungsmöglichkeiten innerhalb des Hotels bieten sich in unmittelbarer Umgebung nur zwei Möglichkeiten. Zum einen ist direkt neben dem Hotel ein Zelt befindlich welches sich allerdings auf Restauration russischer Natur und Karaoke spezialisiert. Wir haben in 14 Tagen nicht erlebt, dass dort wirklich was los war. Zum anderen befindet sich gegenüber dem Hotel der Havana-Club Hurghada welcher sicher eine willkommene Abwechslung zum Hotelalltag bietet. Dieser öffnet allerdings erst um 23. 00Uhr, stellt somit eher ein Angebot für Hartgesottene dar. Der Eintritt ist frei, Getränke müssen natürlich bezahlt werden. Das Programm ist allerdings erstaunlich abwechslungsreich. Die beiden direkt nebenan liegenden Hotels haben keinerlei Einfluss auf deas Hotelgeschehen. Einzige Ausnahme bildet hier für Bewohner der Strandgebäude sie Open-Air Disco eines der Hotels. Diese ist allerdings nicht wirklich störend. Es wäre schon äußerst pedantisch dies zu behaupten. Es ist etwas müßig auf Ausflugsmöglichkeiten hinuweisen. Wie in wahrscheinlich allen Hotels ist es auch hier gut möglich alle auch nur erdenklichen Angebote wahrzunehmen. Ein Tip für die männliche Urlauberschaft dürfte allerdings wirklich die Quad Safari darstellen. Schnell, männlich, staubig... über den Besuich des Beduinendorfs und den wahnsinns Sonnenuntergang läßt sich getrost wegsehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier zeigt sich der Schmerzpunkt der Anlage. An Sportangeboten ist eigentlich ausreichend genüge getan. Neben Vollyball, Fußball, Bouwle, Dart, Stepaerobic waren wie schon erwähnt auch die Nutzung der Minigolfanlage und Tretbootfahren möglich. Um sich im Wasser zu betätigen stehen drei große Poolanlagen zur Verfügung wovon einer mit 28°C bestens beheizt ist. Ebenso läßt selbst zu dieser Jahreszeit die Wassertemperatur des Meeres das Baden zu. Einen echten Wehrmutstropfen bildet allerdings die Qualität der Animation. Hier ist noch eine Menge Optimierungsbedarf zu erkennen. Schade eigentlich. Weiter ist auch davon abzuraten sich im Anspruch an die Qualität des Beachvolleyball zu hoch anzusiedeln. Der Platz läßt ein allzu engagiertes Spiel ohne echte Verletzungsgefahr nicht zu. Vielleicht sollte sich die Besitzergruppe mal Gedanken über eine ordentliche Aufschüttung des Platzes und damit die Beseitigung der Verletzungsanfälligkeit durch allzu viele freie Betonflächen machen. Wie erwähnt Sportangebote ausreichend ausführende Sportanimateure gewöhnungsbedürftig. Das Abendprogramm ist bunt gemischt. Dies sowohl im Angebot wie auch in der Qualität. Bewundernswert zum Beispiel dei gebotene Fakir Show, welche vom Animationschef geboten wird. Umso bedenklicher die ein oder andere "Showeinlage", welche eigentlich meistens nur durch die Präsenz des etwas tapsig pummelig wirkenden Kontakt Animateurs "gerettet" wurde.