Pickalbatros Dana Beach Resort - Hurghada

Dieses Hotel ist allem in allem eine nette Unterkunft. Allerdings darf man sich nicht an Kindern stören, für die ist es nämlich ein Paradies und dementsprechend laut freuen sich die kleinen Biester. Schade ist nur, dass viele osteuropäische Mitbürger dieses Hotel besuchen und dementsprechend die Lautstärke und Anzahl der herumliegenden Alkoholflaschen weiter wächst. Zum Glück ist die Anlage sehr weiträumig, so dass man solchen Menschen aus dem Weg gehen kann. Auch für Rentner, Fettleibige oder Menschen mit Behinderungen ist die Anlage hervorragend geeignet, da überall Rollstege und sogar ein Shuttle zum 150m entfernten Strandabschnitt vorhanden sind. Als Tourist braucht man sich hier gar nicht bewegen. Entsprechend unansehnlich sind auch die Ledertaschen, die sich in der Sonne wie Hähnchen braten. Die Pools sind übrigens pipiwarm und das bedeutet zu warm! Ich bin nur einmal reingestiegen, danach war meine Haut vom Chlor ausgetrocknet als hätte ich sieben Tage nichts getrunken. Im Meer ist es angenehm! Ein großer Mangel ist allerdings das Ameisen/Mücken-Weg Spray. Nach einem Raubüberfall der gefräßigen Killerinsekten hat der Roomboy es gut mit der Ausrottung gemeint und im ganzen Zimmer versprüht. Leider hat das Spray unangenehme Nebenwirkungen auf Menschen: Übelkeit, Kopfschmerzen, Verwirrung, Verfolgungswahn. Das war nicht schön, eigentlich sogar ziemlich schrecklich! (Wir dachten die ganze Zeit es kommt vom aufgezwungenen Begrüßungstee aus dem hoteleigenen Shishaladen und hab wie blöde Kohletabletten in uns geschüttet, da wir dachten man hätte uns vergiften wollen.) Tipp: Wenn es mal beim Showkochen frisch gegrillten Fisch gibt, lasst die Finger davon. Ich bin mir zu 98% sicher, dass es sich hierbei um die Fische handelt, die in der Salzwasserlagune neben den Tretboten schwimmen und von ignoranten Touristen mit Brot gefüttert werden. So in etwa schmecken sie auch. Außerdem sind sie auch nicht ausgeweidet. Gibtsne lustige Überraschung aufm Teller! Tipp: Schnorcheln kann man super am hoteleigenen Steg. Aber ihr braucht nicht für Unsummen eine Ausrüstung kaufen. Einen Schnorchel mit Brille gibts im Cleopatra Einkaufszentrum (gegenüber vom Hotel) für 3,50 €. Aber geht bloß nicht abends auf die andere Straßenseite, da lauern euch aufdringliche Händler auf, die ein freundliches Nein nicht akzeptieren und auch schon mal Beleidigungen hinterherrufen, wenn man ihren Schrott nicht kaufen will. Tipp: Gar nicht erst Kommunikation versuchen. Blick auf den Boden und ignorieren, nur so lassen euch die Araber in Frieden. Mein Hauptkritikpunkt an diesem Hotel ist jedoch die Freundlichkeit: Die gab es nämlich nur gegen Trinkgeld. Wir haben insgesamt 20 Minuten im L'Asiatique Restaurant auf unser Besteck gewartet, während der Kellner einen Tisch weiter mit den münzenwerfenden Rentner ein Pläuschchen gehalten hat. Nach zwei Mal nachfragen, ob wir denn nun endlich auch Besteck haben könnten, das Essen würde kalt, hieß es erst "Isch haben vergessen" Dann nach zehn weiteren Minuten kam EINMal Besteck (für zwei Personen), und zwar im hohen Bogen auf den Tisch geworfen, damit er sich in Ruhe mit den Geldgebern weiter unterhalten konnte. Der Kellner konnte überhaupt nicht verstehen, warum ich meinen ganzen Teller zu den Fischen geworfen habe... seltsam, mir kam es angebracht vor. Vielleicht geschieht das öfter, das würde auch erklären, warum die Fische vom Grill so furchtbar schmecken... Also: Wer Kinder liebt und sich mal eine Woche lang gar nicht bewegen möchte, kann gerne herkommen. Wer die Teufelsbiester nicht ausstehen kann und sich gerne hübsche Körper ansieht, sollte sich fernhalten. Kinder sind überall und dürfen auch überall schreien, da sagt niemand was. Werft mit Geld um euch und alle sind eure besten Freunde. Tut ihrs nicht… oder nur wenn etwas besonders gut war trefft ihr auf viele mürrische Gesichter. Denn: Erst Geld geben, dann gibt’s die Leistung … oder eben auch nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand