- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Von außen eher unscheinbar, bietet dieses Hotel jedoch vieles was das Herz begehrt. Die Größe der Anlage (735 Zimmer) merkt man bei der Aufteilung kaum. In den Restaurants waren auch bei Vollausbuchung des Hotels immer Plätze zu finden. Selbst als Familie mit 3 Kindern, konnte man an den Pools und am Strand ( hier aber nicht mehr in der ersten Reihe ) ausreichend Liegen mit Sonnenschutz ergattern und dass sogar noch um 09.30 Uhr. Da stellen die Hotels in der Türkei weniger Liegen Ihren Gästen zur Verfügung. Das hat uns positiv überrascht. Wenn man gerne Kontakte knüpfen möchte, sollte man sich für abends feste Lokalitäten entscheiden ( Empfehlung Island-Bar mit LIVE-Musik beim Castello ) Die Möglichkeit ( ja, die bietet dieses Hotel ) heute hier und morgen da zu verweilen, hindert daran. Auch der Kontakt unter Kindern wird bei einer festen Vorgabe des Besuches eines der 3 Pools erleichtert. Für kleinere Kinder würde ich den hinteren Pool ( beheizbarer Pool ) hinter den Tennisplätzen empfehlen. Aufgrund des weiten Weges dürften die Gäste des 3000er und 4000er, sowie die hohen Nummer des 2000er und 5000er Blockes diesen Pool meiden. Nationalitäten waren gefühlt 70% deutschsprachig, 20% andere Westeuropäer und ca. 10% Osteuropäer. Familien mit 3 Kindern sollte versuchen, statt des gebuchten Familienzimmer, die größeren Zimmer 2502, 2503 (ebenerdig), 2506, 2507 (erster Stock) und 2510, 2511 (3 Stock ) zu ergattern. Hilfreich ist an der Rezeption die dezente Vorlage eines europäischen Papiergeldes ( möglichst in brauner Farbe )
Wir hatten erst ein Familienzimmer 5908 mit einem separatem Kinderzimmer. Da uns vor Abreise aber bei Verfügbarkeit die Suite 3250 in Aussicht gestellt wurde, diese aber dann nicht mehr verfügbar war, konnte wir aber in das Zimmer 2506 umziehen. Im Verhältnis zum Familienzimmer, war dieses Zimmer gigantisch groß. 1 großes Wohnzimmer mit Küchenecke und großem Kühlschrank, 1 Schlafzimmer mit zusammenstehenden Betten mit großem Balkon und 4 Stühlen, 1 Schlafzimmer mit außeinander stehenden Betten ( für die Kinder ), sowie 2 kleine Bäder mit riesigen Panoramaspiegeln ( viel größer als bei den Fam.-Zimmern ) und großen Ablageflächen. Sicherlich ist hier und da schon was abgenutzt ( Türzarge geht auseinander ). Aber dies dürfte so hoffe ich, nur ein temporäres Erscheinungsbild haben.
Die Qualität der Speisen im Vergleich zu den von uns bereisten 5-Sterne Anlagen in der Türkei ist absolut in Ordnung. Am leckersten war das als "Beef" angemachte Gulasch. Das Fleisch war so zart zubereitet, dass man es auch ohne Zähne hätte essen können. Sicherlich wiederholt sich einiges in 2 Wochen, aber wenn es gut ist, warum nicht! Als Kaffeegenießer sollte man morgens ins "Kaiser" gehen. Dort erhält man als löslichen Kaffee "Nescafe classic" der in Tütchen auf dem Tisch steht. Der Aufguß mit heißem Wasser muss man selber vornehmen. Hier stehen heiße Kannen auf dem Tisch. Im Castello musste man sich den Kaffee morgens selber holen. Frisch zubereitete Omlette oder Crepes runden das morgendliche Vernügen ab.
Hier gibt es nicht auszusetzen. Angefangen von unserem Zimmerboy Ibrahim bis zu unserem Stammkellner Arafat ( alles OK? Bon Appetit! ) im Castello waren alle nett und zuvorkommend. Reparaturen wurde zügig durchgeführt. Da unsere kleine nachmittags gerne noch mal geschlafen hatte, haben wir unserem Zimmerboy dies vorab mitgeteilt und eine Zeit ausgemacht, wann er die Zimmer reinigen kann. Dies hat immer vorbildlich geklappt. Wenn einer Biermixgetränke ( für mich Alster dort aber Radler ) bestellt, wird einem an der Bar immer nur ein halbes Glas/Becher Bier gereicht, mit der Bitte dieses am Automaten "Cola/Fanta/Sprite/Wasser" selber aufzufüllen. Was gefehlt hat, war eindeutig ein Galadinner, wo vielleicht auch draußen Speisen spektarkulär zubereitet werden. Dies war im Lara Beach in der Türkei immer hervorragend organisiert.
Am Rande einer Wüste gelegen. Gegenüber des Hotels Einkaufsmöglickeiten mit aufdringlichen Verkäufern. Wer es ruhiger und europäisch mit Festpreisen mag, geht ca. 600m rechts zum Cleopatra-Center oder demnächst in die 1km rechts vom Hotel enstehende Senzo-Mall. Das einzige was uns gestört hatte, war der Ausblick auf das Meer. Während unserer Türkeiurlaube am Lara-Strand lag uns immer das ganze Meer zu Füßen. Hier ist es nur eine künstliche angelegte Bucht, die erst nach ca. 250m durch ein vorgelagertes Riff ins offene Meer mündet. Dadurch fehlte auch die heftige Brandung und das Meeresrauschen, die man bei dem teilweise heftigen Wind erwartet hätte. Auch die Anordnung der Liegen hat bei den Kindern ( nicht nur bei denen ) teilweise hilfloses Suchen zur Folge gehabt. Der Strand wird von mehreren Hotels genutzt, so dass Kontakte der Kinder untereinander abends nicht immer vertieft werde konnten. Die Lokalitäten des Miniclubs erschien mir zum Verhältnis der Hotelgröße geradezu mickrig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Leider haben die Pools keinen Überlauf, sodass dieses herrlich schlürfende Geräusch entfällt. Auch die Optik leidet darunter. Als Vorteil dadurch sind die Fliesen am Poolbereich auch nicht ständig nass, sodass die Rutschgefahr gehemmt wird. Aufgrund der geringen Wassertiefe (0,85m -1,10m selten 1,50m), haben testosterongesteuerte Jungmachos, keine Möglichkeit ihr Balzritual in Form von wildem, rücksichtslosen ins Wasser springen zu vollführen. Dies ist sehr angenehm für Kinder, die vielleicht gerade schwimmen lernen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Raimund |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |