- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Alles in allem super Hotel, aber leider zu viele Russen.. Ich weiss nicht, wie sich diese Leute zu Hause benehmen, aber im Urlaub sind sie eine Katastrophe! Sie stellen sich niemals hinten an und wenn man sie dann darauf hinweist, dass sie bitte man am anderen Ende der Schlange warten sollen, wird man erst angeschnauzt und dann ignoriert. Auch, dass man morgens um 3 Uhr etwas leiser durch die Gänge poltern sollte, scheint diesen Menschen unbekannt und dass nicht jeder Russisch versteht ebenso (diese armen Leute können ja kein Englisch und auch sonst keine Fremdsprache). Wahrscheinlich kommt es auf das Reisedatum an, ob und wie viele Russen im Hotel sind. In den ersten 3 Tagen waren es ca. 80% und dann wechselte es schlagartig auf ca. 50% (vielleicht ist in Russland der Montag An- und Abreisetag?). Nachher gab es mehr Deutsche, Österreicher und Schwiezer, was für uns wesentlich angenehmer war ;) Taxi Teil 1 Achtung, nach jeder Fahrt das Wechselgeld gut kontrollieren! Das haben wir ein Mal nicht gemacht (es war Nacht, wir wollten einfach nur noch aus dem Taxi raus) und da hat es uns beschissen. Es gibt 50 Pfund- und 50 Piaster-Noten: 50 Pfund haben einen Gegenwert von ca. 5€, 50 Piaster hingegen sind wertlos. Wenn der Taxifahrer also das Retourgeld nur in Pfund geben will, zwei Mal hinschauen! Ansonsten bezahlt man für eine einfache Fahrt zum Stadtkern Sakkala locker 10€ (Wert max. 4€), weil der Fahrer "kein" Wechselgeld gibt. Taxi Teil 2 Dass man sich in Ägypten prinzipiell nicht anschnallt (Gurte oder die Dinger, wo man den Gurt rein steckt fehlen meistens) ist bekannt, weniger bekannt war uns, dass zwischen den Verkehrsberuhigungsinseln mit 100km/h gebrettert wird, um dann 5m vorher eine Vollbremsung hinzulegen und langsam über die Schwelle zu fahren. "Leider" gibt es in Hurghada sehr viele dieser Verkehrsberuhigungen (ca. alle 300m), daher sind Holperfahrten vorprogrammiert. Das ist zwar nicht soo schlimm, unangenehm wird es allerdings, wenn der Fahrer eine solche Schwelle nicht oder zu spät sieht (nachts) und dann mit ca. 70 Sachen darüber hinwegfliegt. Das aber war zum Glück unser einziges Nahtoderlebnis ;)
Die Zimmer sind sauber und geräumig. Es gibt rollstuhlgängige Zimmer, wir hatten so eines. War aber super, ausser dass ein Duschvorhang o.ä. gefehlt hat. An der Wand hängt ein Flachbildfernseher, mit deutschen, russischen, und arabischen Sendern. Fernbedienung gibt es aber keine, d.h. man muss den Sender/die Lautstärke am Gerät selber ändern. Eine "Minibar" gibt es in dem Sinne nicht, im Kühlschrank liegen lediglich 2 Flaschen Wasser. Andere Getränke oder Alkohol braucht es aber auch gar nicht, da die Bars recht nahe sind und sowieso alles inklusive ist. Der Safe ist einfach zu bedienen und wenn man den Code falsch eintippt, dann muss man nur -sofern die Tür noch offen ist- die Batterien herausnehmen und sie neu einsetzen. Das setzt alles zurück und man kann einen neuen Code eingeben.
Es gibt 6 Restaurants: marokkanisch, mediterran, italienisch, asiatisch, deutsch, mexikanisch. Im marokkanischen waren wir nie, und im mediterranen hat es uns nicht geschmeckt, aber in allen anderen Restaurants war das Essen gut. Natürlich kommt es darauf an, was man erwartet, aber für Buffet-Verpflegung ist es echt super gemacht. Es gibt immer ein Buffet mir verschiedenen warmen Gerichten (z.B. Reis, Fleisch mit Sauce, gebackener Fisch etc.) und dazu einen Koch, der einem das Essen direkt von der Kochplatte auf den Teller gibt. Das sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch noch besser ;) Bars gibt es etwa 5, wenn man die Pool- und die Strandbar mitrechnet. Überall bekommt man kalte Softgetränke und Drinks, und die Atmosphäre ist auch ok. Nur in der "Disco" Le Pasha war nichts los (es waren 3 Personen dort, wir und der Kellner), daher haben wir sie als Lounge genutzt und mit dem Barkeeper geplaudert. War echt amüsant. Alkohol gibt es in vielen Varianten und reichlich, nur beim Whiskey muss man aufpassen ob man den guten (Red Label) oder den billigen bekommt. Der Barkeeper hat uns erklärt, dass er billige Whiskey nur für die Russen sei, da sie so viel davon trinken, dass sie es sowieso nicht mehr merken. Wenn der Whiskey-Cola also sehr hässlich schmeckt, einfach den guten Whiskey verlangen ;)
Die Zimmer werden morgens gereinigt, wenn man aber noch im Zimmer ist oder das "bitte nicht stören"-Schild an die Tür gehängt hat, kommt später nochmals eine Putzekolonne und macht die restlichen Zimmer. Alles in allem war es sehr sauber, sogar unter den Betten fand sich kein Staub - habe extra nachgeschaut ;) Die Leute am Empfang, Barkeeper, Kellner etc. sprechen "fliessend" Deutsch, Englisch und Russisch. Zum Bestellen, Wünsche anbringen, Fragen stellen und plaudern sind ihre Sprachkenntnisse echt super. Das Personal ist freundlich, aber als mein Stuhl ein Bein verloren hat und ich mit dem Stuhl auf den Boden gefallen bin, kam ein Kellner um mich zusammenzuscheissen. Ich hätte eigentlich mit einer entschuldigung gerechnet, war aber in dem Moment zu perplex um irgendetwas zu sagen..
In 20min erreicht man das Hotel vom Flughafen HRG aus mit dem Transferbus. Fluglärm haben wir nur ein Mal wirklich gehört. Wir wurden am 1. August nämlich davon geweckt, allerdings waren es keine Verkehrsflugzeuge sondern Kampfjets und Bomber (?!) auf dem Weg nach Syrien. Ansonsten blieben wir von den ganzen politischen Turbulenzen in der Region unbehelligt, nicht einmal als Mubarak vor Gericht stand war den Leuten (Personal, Händler, Taxifahrer etc.) etwas anzumerken. Das Hotel liegt -wie ganz Hurghada- in der Wüste, daher kann man das aufbereitete Leitungswasser nicht trinken. Auch die Einheimischen müssen Wasser in Flaschen kaufen, im als Hotelgast bekommt man das allerdings gratis. Vom Strand aus kann man nicht direkt ins Meer, da der Weg durch Korallenbänke versperrt ist. Was auf den 1. Blick etwas gewöhnungsbedürftig ist (weisser Plastiksteg mitten im Meer), ist umso toller, je länger man schnorcheln geht. Die grossen und schönen Fische verstecken sich nämlich alle im Schatten dieses Stegs. Auch Badeschuhe sind von Vorteil, wenn man entlang der Riffe nicht immer die Füsse einziehen will (Achtung Seeigel!).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poollandschaft ist schön gestaltet und mit vielen Bäumen und Blumen arrangiert. Das Becken zieht sich wie ein Flusslauf vom Restaurantbereich bis fast zum Strand hin und wird gesäumt von Gehwegen, Sonnenschirmen, Liegen und Rasenflächen. Es gibt einen extra Kinderbereich, mit kleinen Rutschbahnen und Wasserspielen, daher war es im Rest des Pools ziemlich ruhig. Liegen zu reservieren ist nicht nötig (und wahrscheinlich auch nicht möglich), da man an einer "Towel Station" die Badetücher für den Strand und den Pool nur im Tausch gegen die "Towel Card" erhält. D.h. man kann erst ein Handtuch bekommen, wenn die Station offen ist und daher nicht mitten in der Nacht schon Liegen reservieren. Das ist aber auch nicht nötig, da es sowohl am Pool, als auch am Meer genügend Liegen und Sonnenschirme hat. Einkaufen kann man in Sakkala, dem neuen Stadtzentrum von Hurghada und dem Cleopatra Bazar. Beides sind "Shoppingmeilen" mit tausend Geschäften für Papyrus, Gewürze, Shishas, Parfüm, Tücher und Souvenirs. Einen richtigen Markt haben wir aber nicht gefunden, vielleicht gibt es das in Hurghada nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela Adriana |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |