- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nehmt euch die Zeit, diese Bewertung zu lesen oder auch nicht. Alles was ich hier wiedergebe haben wir so erlebt und empfunden. Aber bekanntlich Empfindet jeder Mensch anders und würde es auch anders interpretieren. Selbst in Ägypten gibt es Regelungen um Sterne für ein Hotel zu bekommen, diese weichen aber gar nicht so weit von dem europäischen Standard ab. Nur wer hier die Sterne vergibt, dazu findet man leider nichts. Dieses Hotel sieht zwar nett und pompös aus, doch der Eindruck verschwindet bei genauerem Hinsehen. Im Großen und Ganzen ist es eine Bettenburg, die einzig und allein auf Profit ausgerichtet ist. Das ganze fing schon bei der Ankunft am Flughafen an. Koffer zum Bus selber schleppen und das ganze ca. 500m durch die Wüste über Stock und Stein. Am Bus angekommen, wird erst einmal Pause gemacht, man ist ja schließlich im Urlaub. Ca. 45Min. warten auf den Fahrer. Was nutzt mir da eine Transferzeit von 15min. wenn ich erstmal 45min bei 40° im Schatten in der Wüste stehe? Das ganze ging dann bei der Ankunft im Hotel weiter, keine Persönliche Begrüßung sondern nur „setzen Sie sich bitte dorthin und halten Sie ihre Hotelbuchung mit Reisepass bereit“ Hallo? Was ist mit einer persönlichen Begrüßung und einem Erfrischungsgetränk“ für 4* gehört das zum Standard. Nach weiteren 20min dann endlich das AI Armband um endlich was zu Trinken zu bekommen. Toll, nach 1,5 Stunden bei ca. 40°. Langsam machte sich die Enttäuschung breit, Wenn der Empfang schon so unpersönlich ist, wie geht’s dann weiter? Und wir wurden nicht Enttäuscht. Nach einiger Zeit erinnerte sich dann doch jemand dass da wohl noch Gäste sind, die endlich auf ihr Zimmer möchten um ihre Koffer auszupacken und sich frisch zu machen. Also kam dann ein Hotelangestellter und Beschrieb uns den Weg zu unserem Zimmer, klar wir waren ja auch schon ca. 1Std. im Hotel und kannten uns bestens in dieser seeeeehr weitläufigen Anlage aus. Endlich auf unserem Zimmer angekommen stellten wir fest, dass unsere Koffer wohl noch einige Zeit brauchen werden, (oder sollten wir die selber mitbringen?) nein, nach einer weitern ½ Std. waren auch sie am Ziel angekommen und wir konnten uns endlich frisch machen und umziehen. Gott sei Dank, der Urlaub konnte beginnen. Da es doch schon recht Spät war wollten wir nun was Essen gehen, zogen uns gemäß eines 4,5* Hotels um und waren sehr gespannt was uns jetzt erwartet. Hier wurden ja die 4 oder 5 Restaurants hoch gelobt und das Essen sollte eigentlich keine Wünsche offen lassen. Doch im Restaurantbereich angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Abendgarderobe? Was ist das? Dachten wohl 50% der Gäste. Hier war wirklich fast alles vertreten, vom Jogginganzug über Trainingshose, Muskelshirt und Badelatschen. Na egal, wir hatten Hunger und wollten endlich Essen. Also rein ins erste Restaurant, ins 2te, 3te und 4te zurück ins 2te, 1te, 4te oder doch das 3te, egal in welches dieser Restaurants man sich auch begab, es gab eigentlich überall das selbe und sah zudem auch nicht sehr einladend aus. Vermutlich lag es an der fortgeschrittenen Zeit, alles war vermatscht und zerrupft einfach nur Unappetitlich. Was den meisten Gästen aber offensichtlich nichts ausmachte. Hier wurden die Teller vollgepackt mit allem was das Büffet hergab. Selbst die Suppe wurde versucht in der Tasse zu Stapeln. Auch als das Sushibuffet aufgefüllt wurde hatten diese Gäste keine Hemmungen den vollen Teller gegen einen leeren zu tauschen. Man gönnt sich ja sonst nichts und wer zuerst kommt malt zuerst. Und genauso sahen auch die Tische aus. Wie würde es manch einer nennen, richtig Römische Dekadenz. Wirklich alles, was sich vormals auf dem Buffet befand, fand man auf den verlassenen Tischen wieder. Die Teller waren voll, und übereinander gestapelt. Einfach nur widerlich anzusehen, was auch die Tischkellner so empfanden. Zu der Zeit, die wir uns im Hotel aufhielten war der größte Teil, ca. 70-80% der Gäste Russen und Polen und leider das spiegelte sich auch im ganzen Hotel wieder. Hier standen Obstreste, Essensreste oder Getränkereste überall im ganzen Hotel. Sei es in den Fluren auf den Gängen oder wo man sonst nur irgendetwas abstellen konnte. Da muss man sich nicht wundern wenn der Service darunter leidet. Denn das Servicepersonal, dass eigentlich für alle da war, war ständig damit beschäftig irgendwelchen Müll, der eigentlich wo man ging und stand fallengelassen wurde, wegzuräumen. Nun gut, nachdem wir uns damit abgefunden hatten an diesem Abend auf das Essen zu verzichten, begaben wir uns zurück auf unser Zimmer, welches auch keinem 4,5 Sterne Standard entsprach. Badezimmer und Dusche viel zu Klein. Mit 2 Personen konnte man sich hier nicht bewegen. Der sogenannte Flachbildschirm entpuppte sich als ein 21“ TFT-Montior. Das Bett als eine 2x2 Meter große Matratze mit 1ner Bettdecke. Die Klimaanlage (auch im kleinsten Betrieb) als viel zu laut. Auch der Blick auf den Balkon enttäuschte nicht. Mit Blick auf eine Grossbaustelle und wirklich allen Personen die sich auf derselben Etage befanden. Kein Hauch einer Chance von Privatsphäre. Maximal 2Sterne Niveau oder Ballermann Flair. Die Schränke waren allerdings groß genug, doch was nutzt das, wenn nur 5 Kleiderbügel vorhanden sind?? Man, ich höre mich schon an wie ein Spießer aber was soll es, so sieht es nun mal aus. Von einem Hotel mit 4,5 Sternen habe ich einfach mehr erwartet und kenne es auch anders. Nach einer nun langen und lauten Nacht, hier hört man wirklich alles, sei es von den Fluren wenn andere Gäste sich in ihre Zimmer begeben und der Meinung sind, sie seien die einzigen Gäste im ganzen Hotel, über die Nachbarzimmer oder vom Balkon her, die Geräuschkulisse war enorm. Das gute an unserem Zimmer war, dass es nach hinten raus lag, also nicht Richtung Pool. So blieben wir wenigstens von dieser Geräuschkulisse verschont und konnten wenigstens ein bisschen schlafen. Nach einer fast schlaflosen Nacht, denn morgens um 6:00Uhr geht der Lärm von vorne los, machten wir uns bereit zur Schlacht am Frühstücksbuffet. Beim Morgenbuffet angekommen, wiederholte sich eigentlich dasselbe wie schon am Vorabend. In allen Restaurants das gleiche. Nun gut, zu Essen findet man eigentlich immer was, (selbst allein Ausgesetzt im Dschungel) Der Kaffee war in allen 4 Restaurants scheußlich und nicht trinkbar. Nun ja, dass ganze zog sich dann über unsere gesamten Aufenthalt. Jeden Morgen und Abend die gleiche Szene. Zum Essen zogen ganze Völkerscharen von Restaurant zu Restaurant um das bestmögliche Essen zu finden. War schon witzig anzusehen. Nach einem dann nicht ganz so ausgewogenen Frühstück ging dann die Wanderung in Richtung Strand los. Kein Witz, das war kein Katzensprung. Dort endlich angekommen war zu unserer Freude zu sehen, dass dort tatsächlich noch Liegen frei waren, zwar nicht die besten Plätze aber wie heißt es doch so schön „Nur der frühe Vogel fängt den Wurm“ Obwohl hier ein reservieren der Liegen verboten war und auch schriftlich darauf hingewiesen wurde interessierte es hier wirklich niemanden. Vor allem unseren Osteuropäischen Nachbarn nicht. Jetzt wussten wir auch wo der Lärm morgens um 6:00 Uhr herkam. Ansonsten war der Strand aber insgesamt nicht schlecht, mal abgesehen davon das man nur über einen Badesteg ins Wasser kam. Denn das wahre Gesicht des schön flach abfallenden Strandes ins Wasser kam bei Ebbe zum Vorschein. (Die eigentlich immer herrschte) Bauschutt wohin das Auge reichte. Ohne Badeschuhe kein Chance über diesen Weg ins Wasser zu gelangen. Egal, Schnorchelausrüstung gegriffen und ab ins Meer zum Hausriff. Doch verdammt, wo sollte das noch mal sein?? Überall nur tote, zertrampelte und abgebrochene Korallenreste. Wenn man aber weit genug schwimmen konnte fand man dann tatsächlich noch intakte Koralleriffe inkl. Meeresbewohner. Schade dass hier niemand eingreift oder eingegriffen hat, als alles noch i. O. war. Selbst beim Gang über den Steg sieht man dauernd Urlauber die nichts anderes zu tun hatten, als Fische mit Brot zu füttern. Und egal wer vom Hotelpersonal oder des Sicherheitsdienstes das mitbekam, es wurde nicht unterbunden. Schade. Auf dem Steg waren keine Kleinkinder erlaubt, (eigentlich Logisch) doch auch das interessierte niemanden. Die Auswirkungen sah man dann im Wasser, Hier schwammen dann Fäkalien und volle Windeln an einem vorüber. Beim Schnorcheln wirklich toll. Wenn schon keine Meeresbewohner dann wenigstens Menschliche Hinterlassenschaften. Unglaublich aber wahr. Wieder am Strand und der Sonnenliege angekommen, identifizierte man uns direkt als Neuankömmlinge und der Stress mit den Strandverkäufern ging los. Von der Massage über Maniküre, Pediküre, Ausflüge, die Liste könnte man stundenlang fortsetzen wurde alles angeboten. An wirkliche Ruhe war die ersten Tage nicht zu denken. So die Abläufe zum Frühstück und Abendessen hatte ich ja schon beschrieben aber jetzt kommt der Mittagssnag. Da wir zu faul waren jeden Mittag den Strand zu verlassen uns umzuziehen und dann zum Mittagessen zu gehen (der Weg war uns einfach zu weit) entschieden wir uns unser Mittagessen an der Strandbar einzunehmen. Ein Fehler wie sich rausstellte. Die Auswahl ist hier selbstverständlich nicht riesig aber der Weg war nicht so weit. An der Bar angekommen konnte man dann zwischen Pizza, Burger oder Salat wählen. Wir entschieden uns für Burger und suchten einen freien Tisch, den wir auch fanden. Doch was sich in der Bar abspielte war eines 4,5* Hotels nicht würdig. Menschliche Genitalien sind ja für den einen oder anderen recht Hübsch anzusehen und können mitunter sehr erregend sein, doch BITTE, BITTE nicht beim Essen. Da die Tische sich auf schritthöhe befanden und es mitunter sehr voll war, hatte man den Eindruck Obst oder Gemüse auf den Tisch zu haben das man sich gar nicht mitgenommen hatte. Das war einfach nur widerlich und abstoßend. Also zogen wir es vor, unsere Teller samt Getränke mit zum Strand zunehmen und dort zu Essen. Das alles zog sich durch unseren gesamten Urlaub und wir haben das Beste daraus gemacht. (was blieb uns auch anderes übrig) Unser Fazit jedoch, hier wird man uns NIE wieder sehen. Unsere persönliche Meinung für dieses Hotel, bestenfalls 2*. Hier sollte das Hotelmanagement sich mal ans Herz fassen und Regeln die sie selbst aufgestellt haben auch mal konsequent durchsetzen. Wenn ihr dem ganzen entkommen wollt. Bucht über das Aqua Center die 3 Insel Schnorcheltour und den Schnorcheltripp nach Sharm el naga. Hier gibt es wirklich was zusehen. Von hier aus ein ganz herzlichen Dank an Alex und Mohamet aus NRW.
viel zu klein für 4,5* Flachbildschirm ist ein gewöhnlicher TFT-Monitor. Auf dem Balkon gibt es wirklich KEINE Privatspähre. Handtücher werden permanent vergessen.
faszinierend anzusehen wie die Völkerscharen bei jedem Essen von Restaurant zu Restaurant ziehen um für sich das beste rauszusuchen. :-)) :-))
Das Personal hätte eigentlich 5* verdient
Entfernung zum Flughafen 15min, doch was nutzt das alles. Habe ich oben schon beschrieben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 16 |