- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat ein Haupt- und viele Nebengebäude mit einer schönen Gartenanlage. Obwohl es im Vergleich zu vielen anderen Hotels der Region wenig Zimmer hat ist ist es sehr groß. Die hinteren Gebäude sollten wg. Lärm von der italienischen Nachbaranlage gemieden werden. Angeboten werden die Zimmer mit Halbpension (lt. Aushang vor Ort für diese Zimmer zu Mondpreisen von ca. 250 Dollar pro Nacht) und AI. Das Hotel und vor allem das Buffet haben durch die schlechte Instandhaltung (vermutlich starker Kostendruck) und die ca. 80%-85% russischen Gäste arg gelitten (man lebt von der Substanz runter). Es finden sich immer wieder hängende Lampen auf den Zimmern und den Fluren, notdürftig reparierte Leitungen auf den Toiletten, ausgerissene Vorhänge, kaputte Strandliegen (ca. 30%), nicht genügend Tassen und Schälchen (die Ober hätten gerne geholfen aber was sollten sie machen). Vermutlich auch wg. der Kosten wird das Licht in den Gängen sehr spät eingeschaltet, wenn man bis Sonnenuntergang am Strand bleibt muss man also immer in dunklen Gängen laufen. Die Gäste teilen sich ca. wie folgt auf: 80-85% kommen aus der ehem. Sowjetunion. Ca. 5-10% kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Der Rest teilt sich auf. Insgesamt hätte ich dem Hotel (nach unserem Stand) 3 - 3,5 Sterne gegeben. 5 Sterne Landeskategorie wecken hier falsche Erwartungen. Von "Hotel der Luxusklasse" (lt. L'Tur) kann man hier nicht mehr sprechen (das war vielleicht einmal). Das dies einmal anders war hat mir auch ein Pärchen erzählt, welche schon seit Jahren her kommt. Ebenso zeigen das auch die ausgestellten Auszeichnungen von den Reiseveranstaltern welche ab 2006 abrupt enden. Mit dem neuen Besitzer seit Herbst 2011 muss der Kostendruck wohl noch höher sein. Die ägyptische Reiseleitung wollte nur Ausflüge verkaufen und nahm die Beschwerden (auch schriftlich versucht) gar nicht erst an (arme L’Tur, wenn man solche MA hat). Er machte statt dessen auf Mitleid. Er bestätigte das das Hotel bis vor ein paar Jahren ein super Hotel gewesen sei, aber der Kostendruck sicherlich enorm wäre. Internet nicht über das Hotel sondern über einen lokalen Anbieter buchen. Da gibt es div. Angebote. Von Vodavone gibt vor Ort eine Prepaid-Internetflat inkl. USB Stick. für 150 Pfund. Außerdem hat man dann auch auf dem Zimmer Empfang.
Die Zimmergröße war in meinem Fall sehr großzügig bemessen (wie gebucht Deluxe-Doppelzimmer mit Meerblick als Alleinreisender). Die Zimmer sollten mal wieder renoviert werden (die Fugen waren teilweise weg, einige Fliesen hatten Sprünge). Die Möbelierung der Zimmer ist alt und Möbel teilweise abgewohnt. Eine Couch in meinem Zimmer war mit einer sichtbaren Sperrholzplatte wieder sitzfähig gemacht worden was natürlich nicht sehr schön aussah. Der ausgerissene Vorhang wurde nach drei Tagen Helligkeit im Zimmer instand gesetzt, die hängende Badlampe blieb so wie sie (vermutlich noch) ist. In meinem Zimmer klaffte trotz verschlossener Balkontür ein schräger Spalt von etwa einem halben bis einem Zentimeter (da kann man sehr leicht ein Brecheisen ansetzen). Save (zu klein für einen Laptop) und Kühlschrank waren vorhanden, aber keine optische Highlights. Die Klimaanlage war ok, sollte aber mal wieder gereinigt werden. Der Fernseher empfängt u.a. auch deutschsprachige Programme ZDF, RTL, RTL2, PRO7. Wobei zwei Sender stundenweise so schlechten Empfang hatten dass sie gar nicht gingen. Einen Kaffeservice hätte man für 5 Euro am Tag haben können.
Ich hatte AI. Das Essen hatte Kantinencharakter. Die Speisen waren sehr sehr zurückhaltend gewürzt und vieles schmeckte sehr ähnlich. Vom Konzept her geht man auf Masse nicht auf Qualität. Viele russische Gäste laden sich mehrere Teller richtig voll, essen eine Gabel davon und lassen den Rest stehen (weil es Ihnen nicht schmeckt?), dann holen sie sich die nächsten Teller bei welchen gleich verfahren wird. Was hier Ursache und was die Auswirkung ist habe ich nicht herausgefunden Ich finde eigentlich immer was zu essen und bin nicht sonderlich verwöhnt, aber das Rindfleisch war von solch schlechter Qualität, dass ich es hier in Deutschland sogar für ein Gulasch zurück gehen hätte lassen. Deshalb gab es das Fleisch auch immer vorgeschnitten in ganz kleinen Streifen oder als Hackfleisch. Pizza und Nudeln waren täglich auf dem Speiseplan. Die Nachtische (Kuchen) sind dafür traumhaft gut (und haben hier die schlechteste Bewertung verhindert). Wenn etwas aus war, wurde ab. ca. einer Stunde vor Schluss nicht mehr aufgefüllt. Melonenstücke gab es nur in einer Schüssel versteckt gemischt mit Apfel (damit man auch wieder was hat was mit Wasser in Berührung gekommen ist). Ca. die Hälfte der Gäste welche ich kennengelernt habe hatten Probleme mit Durchfall. Trinkgelder werden erwartet und können sich (jeden Tag 3mal beim Kellner) ganz schön aufsummieren. Teilweise zahlen die russischen Gäste pro Essen 10 Euro Trinkgeld und bekommen dafür Tische von den Kellnern den ganzen Abend vorreserviert (die dann natürlich anderen Gästen nicht zur Verfügung stehen). Es empfiehlt sich, dass immer eine Person am Tisch bleibt, wenn man z.B. Nachtisch holt, sonst kassieren einige (russische) Gäste den Tisch (ist mir zwei Mal passiert, trotz meiner Sachen welche noch auf dem Tisch lagen).
Das Personal ist im großen und ganzen sehr freundlich und spricht englisch. Deutsch konnten nur sehr sehr wenige. Mehrere Frauen erhielten sexuell eindeutige Angebote (es klopfte teilweise sogar ein Zimmerboy um 23 Uhr "ob mit dem Zimmer alles ok sei" ;-). Sogar ich als alleinreisender Mann erhielt zweimal eindeutig verbal ausgesprochene Angebote von einem Kellner. Die Zimmer werden täglich geputzt und sind vordergründig sauber. Im Bad habe ich Schimmel und Haare vom Vorgänger entdeckt . An der Wand neben der Toilette waren Urinspritzer von Vorgängern, mehrmals wurden Kakerlaken gesichtet. Das Reinigungspersonal war trotz mehrfacher Aufforderung (inkl. großzügigem Trinkgeld) und später auch nach Beschwerde an der Rezeption sowie bei der Reiseleitung (auch schriftlich versucht) nicht in der Lage sauber zu putzen. Die langen Haare (ich habe eine Kurzhaarfrisur) und die Spritzer waren nach 14 Tagen Aufenthalt noch da. Der SPA-Bereich im Hotel ist ein Witz (von der Größe, der Ausstattung und dem Zustand) und die aufgerufenen Preise eine Zumutung (teurer als in Deutschland). Ein anderer Gast benötigte einen Arzt und erzählte mir später der habe pro 15 Min 50 Euro verlangt. Die nette Cusomer Relations Dame aus Deutschland mit ihren Bemühungen verhinderte in dieser Kategorie die schlechteste Note. Vermutlich kämpft sie aber auf verlorenem Posten.
Die Lage des Hotels (bei Zimmer mit Meerblick tolle Aussicht) ist wirklich traumhaft. Das Haupthaus ist am Hang gebaut und man betritt es im obersten der sechs Stockwerke. Dort befinden sich auch die Restaurants, so dass man eine wunderbare Aussicht auf den Strand und das Meer hat. Vom Haupthaus aus ist der Strand sehr schnell erreichbar. Der Einstieg ins Meer erfolgt nur über einen einzigen Steg ganz links am Gelände, wobei sich einige russ. Gäste nicht daran gehalten haben und immer wieder auf dem Riff gelaufen sind. Ein Shuttleservice nach Naama Bay und Old Market existiert. Dieser ist vormittags nach Voranmeldung kostenlos, abends aber kostenpflichtig. Ein Taxi vor dem Hotel ist billiger und kostet nach Naama Bay 20 Pfund (aufgerufen werden meist 50 Pfund man muss verhandeln). Unerwarteterweise wurde ich während meines 2-wöchigen Aufenthaltes von Taxifahern (auch vor dem Hotel) 4-mal gefragt ob ich an Haschisch, Kokain oder Frauen interessiert sei (einmal sogar im Vorbeifahren). Für Sicherheit im Hotel sorgt ein Securitybeamter mit einer Schleuse (mit Metalldetektoren wie am Flughafen). Ein Markt (Art Fußgängerzone) ist vom Hotel aus zu Fuß in ca. 5 Min erreichbar. Die üblichen Ausflugsmöglichkeiten werden von den versch. Reiseveranstaltern im Hotel angeboten. Der Flughafen ist weit genug weg um nicht von Fluglärm belästigt zu werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Animationsteam versucht lautstark Leute am Stand zu Volleyball und Wasserball zu bewegen. Die Übungen von Wassergymnastik, Stretching, Yoga sind sehr ähnlich. Dabei ist es schwierig wg. der Sprachen, da oft vom englischen ins russische oder auch mal kurz ins italienische gewechselt wird. Ein Kids Club ist vorhanden vermutlich aber in englischer bzw. russischer Sprache. Ein Abendprogramm ist vorhanden wiederholt sich aber jede Woche. Die hoteleigene "Disco" ist keine. Ich habe nie mehr als 5 Personen drin gesehen. Es werden vom Animationsteam (für ca. 20 Euro pro Eintritt) aber Ausflüge in versch. Discos angeboten (welche dann besser besucht sind). Das kostenpflichtige Internet (ich bezahlte am Anfang für eine Flat) war nur sporadisch in der Lobby verfügbar (von den zwei Wochen hatte ich an drei Tagen für ca. 15 min Empfang). Das passte hervorragend ins Gesamtbild des Hotels. Ich habe mehrmals am Stand beobachtet, wie einige Leute (ist wohl bei den Russen so üblich) kaputte Liegen (ca. 30% defekt) ausgetauscht haben während deren eigentliche Benutzer gerade im Wasser waren. Teilweise waren die Stufen am Strand so mit Sand voll dass eine 45Grad Schräge entstanden ist und man Stufen dort nicht vermutet hätte. Der Sandstrand sollte mal mit einem Rechen oder so von kleinem Müll gesäubert werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Gast, Vielen Dank für Ihren letzten Aufenthalt im Albatros Royal Grand Sharm. Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns ein detailliertes Feedback über Ihren Aufenthalt bei Holiday Check zu geben. Es gibt uns sehr bedenken zu hören, dass der Aufenthalt eines Gastes unser typischen Standard für Albatros Hotels nicht gelegen hat, das Feedback unserer Gäste ist für uns in unschätzbarem Wert. Um sicherzustellen, dass zukünftige Gäste nicht auf die gleichen Bedenken stoßen. In Anbetracht Ihrer allgemeinen Erfahrung in unserem Resort möchten wir uns aufrichtig für etwaige Enttäuschungen während Ihres Aufenthalts entschuldigen. Wir wünschen, Sie hätten sich früher an einen Mitarbeiter des Managementteams gewandt. Es wäre uns ein Vergnügen gewesen, zu Beginn Ihres Aufenthalts persönlich auf Ihre Bedenken einzugehen und uns die Möglichkeit zu geben, die Dinge für Sie in Ordnung zu bringen und Ihnen dabei zu helfen, Ihren Aufenthalt bei uns zu genießen. Seien Sie versichert dass wir Ihre Kritikpunkte zur Kentniss genommen haben und diese mit den zuställigen Abteilungsleitern besprechen werden, um herauszufinden, wie wir dieses mal zu kurz gekommen sind, und um Verbesserungen, Korrekturmaßnahmen und Fortschritte einzuleiten. Wir sind stolz auf die Dienstleistungen, die wir unseren Gästen anbieten, und sind stets bemüht, sie zu verbessern. Wir sind ebenso enttäuscht, dass wir Ihre Erwartungen bei dieser Gelegenheit nicht erfüllt haben. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder in unserem Resort begrüßen zu dürfen, um Ihnen einen besseren Service zu bieten und Ihr Vertrauen in unsere Gastfreundschaft wiederherzustellen. Sollten wir Sie zur Rückkehr überreden, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung, damit ich persönlich sicherstellen kann, dass Sie gut betreut werden. Mit freundlichen Grüßen, General Manager