Pickalbatros Royal Moderna Resort-Sharm El Sheikh

Die Hotelanlage ist riesengroß und als Neuankömmling ist man zunächst etwas orientierungslos, um nicht zu sagen, man verläuft sich leicht. Wunderschön ist die Poollandschaft und die sehr gepflegte Außenanlage mit vielen blühenden Sträuchern, Pflanzen und Top-Rasen. Das Wasser im Pool war leider sehr kalt bzw. zu kalt zum Schwimmen. Die beiden Kleinen (9 und 11 Jahre) hatten zwar ihren Spass, wurden aber auch prompt krank und waren heftig erkältet. Wir hatten all-inclusive gebucht und waren mit dem Preis-Leistungsverhältnis voll und ganz zufrieden. Bei unserem Aufenthalt (19. 02. - 01. 03.09) waren überwiegend deutsche Urlauber da, gefolgt von Engländern und Italienern. Russische Leute waren zwar auch da, aber eher in der Minderheit. Ansonsten waren alle Altersklassen vertreten - Kinder, Jugendliche, ältere Menschen. Man sollte vom Zimmertelefon nicht ins Ausland anrufen, da jede angefangene Minute berechnet wird, auch wenn niemand abhebt. Telefonieren mit dem Handy D1 ist auch sehr teuer. Für die Reisezeit Februar/März unbedingt Sweatshirts und Jacke mitnehmen. Es wird abends sehr kühl. Ohne Badeschuhe kann man nicht ins Wasser. Im Supermarkt kostet das Paar 3 Euro. Für ITS-Reisende: Entgegen der Auskunft unseres Reisebüros akzeptiert ITS vor Ort keine Kreditkarten von American Express! Nur Visa bzw. Mastercards werden angenommen. Das Hotel selbst akzeptiert Amex.

Wir hatten ein Apparment gebucht und waren mit dieser Entscheidung echte Glückspilze. Wir verfügten über drei große geräumige Schlafzimmer, zwei Badezimmer mit Toiletten und je einem Föhn, einen kleinen Flur und einem Balkon. Grob geschätzt waren das 80 qm. Diese Zimmer befinden sich ausschließlich im neu gebauten 3. OG. Der Ausblick ging quasi über Eck sowohl in die Wüste als auch auf das Meer und die Poollandschaft. Traumhaft schön und sehr ruhig. Jedes Schlafzimmer hatte einen Plasma-Fernseher mit deutschsprachigen Programmen (RTL, RTLII, SAT1, ARD) und einen Moviechannel (englisch). Die Einrichtung war neuwertig, gepflegt und sauber. Täglich stand in jedem Zimmer eine große Flasche Mineralwasser bereit. Es gab Wasserkocher, Schnellkaffee und Teebeutel.

Das Speisenangebot dieses Hotels ist überwältigend. Man gibt sich außerordentlich Mühe, sehr vielfältige, breitgefächerte Bufetts anzubieten. Sehr zu empfehlen ist ein kleines Fladenbrot, was vor Ort frisch gebacken wird. Einfach lecker! Es gibt vielfältige landesübliche Spezialitäten, aber man würdigt den Gast auch dahingehend, daß es einmal einen deutschen Abend gibt (z. B. Sauerbraten) oder einen englischen oder italienischen Abend (Pasta, Pizza). Fleisch, Fisch, Nudeln, Aufläufe, Gemüse, Obst, Torten - da findet jeder etwas für sich. Empfehlenswert ist die kleine Shisha-Bar im Hotel. Die Kellner sind sehr nett und aufmerksam. Für ein kleines Trinkgeld (Bakschisch) wurden uns jeden Abend ein Tisch reserviert und besonders leckere Cocktails gemixt.

Das Hotelpersonal war klasse! Da gibt es nichts zu meckern oder zu beanstanden. Super-freundliche Kellner und Köche, die teilweise ein bißchen deutsch sprechen. Die Umgangssprache aber ist englisch. Unser Appartment und auch der Balkon wurden täglich penibel gereinigt. Auch die Restaurants, Bars und die Außenlagen waren stets tip-top. Das Personal an der Rezeption war sehr hilfsbereit und freundlich. Im Hotel findet man auch eine Wechselstube. Eine Sache ist allerdings nicht so toll, denn man wird als Neuankömmling sich selbst überlassen. Man bekommt den Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt, dann muß man sich auf die Suche nach dem Zimmer machen und sich nach den Restaurants durchfragen. Die Koffer werden umgehend vom Personal gebracht bzw. auch wieder abgeholt.

Als Gäste des Hotels war die Benutzung des Stegs zum Riff im all-inclusive-Preis inbegriffen. Fremde müssen 4 Euro am Tag bezahlen. Am Strand direkt kann man überhaupt nicht schwimmen, denn das Wasser reicht einem nur bis zur Wade und gegen Mittag zieht sich das Wasser noch weiter zurück. Das Meerwasser war erstaunlicherweise sehr warm und angenehm; man mußte aber bis ans Ende des Stegs laufen, um dann im Meer baden bzw. schnorcheln zu können. Am Ende des Stegs geht es dann aber auch gleich gute 30 m senkrecht in die Tiefe. Farbenfroh schillernde Fische, kleine Seeschlangen, Seeigel und Seegurken kann man vom Steg aus sehr gut beobachten und fotografieren. Das Hotel verfügt über ein paar kleine Läden und den Rauchern sei gesagt, daß die Stange Zigaretten 12 Euro kostet. Der 15 Gehminuten entfernte Supermarkt hätte ohne Handeln 15 Euro genommen. Den hoteleigenen "Beauty-Salon" können wir empfehlen. Kompetente, routiniert arbeitendes Personal und faire Preise (Haareschneiden Tochter 7 Euro, Pediküre 15 Euro). Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es nicht wirklich in der Nähe und wir sind zum Shoppen direkt nach Sharm-el-Sheikh gefahren. Das ist schon echt gewaltig! Aber auch sehr stressig und nervig, weil man ohne Unterbrechung von den Händlern zugetextet wird. Der Basar ist eine eigene kleine Stadt, anders kann man das nicht beschreiben. Es handelt sich nicht nur um eine einzige Straße, sondern es gibt viele Gässchen, in die man laufen kann. Ein beeindruckendes Lichter- und Glitzermeer. Überwiegend werden Schmuck und Textilien angeboten, viele Fischrestaurants und Shisha-Cafes laden zum Verweilen ein. Das ist wirklich 1001 Nacht und man trifft auch auf verschleierte Frauen oder man sieht auch mal die Hammer-Stretchlimousine eines Scheichs. Mit dem öffentlichen Taxi vom Hotel nach Sharm-el-Sheikh (einfache Fahrt) keinesfalls mehr als 50 ägyptische Pfund bezahlen (7 EGP = ca. 1 Euro)! Das ist angemessen und üblich. Alles andere ist Abzocke. Enttäuschend und völlig überteuert waren allerdings die angebotenen Ausflüge unseres Reiseveranstalters ITS. Eine Quadfahrt in die Wüste kostete pro Person 48 Euro. Man wurde um 15 Uhr im Hotel abgeholt und bereits um 18. 00 Uhr waren wir wieder zurück. Dasselbe gilt für das Kamelreiten. Der Ablauf war minutiös geplant und wurde auch so durchgeführt. Außerhalb der Hotelanlagen darf man nicht zuviel erwarten. Müll, Müll und nochmals Müll und ab und an liegt da auch mal ein totes Kamel am Straßenrand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In Sachen Sport und Unterhaltung können wir nicht viel sagen, da wir dieses Angebot nicht genutzt haben bzw. es wurden Veranstaltungen angekündigt, die aber nie stattfanden. Für 10 Euro konnte man sich am Strand für 30 Min. Elektroquads und -roller ausleihen. Man kann aber nur einen befestigten geraden Weg von vielleicht 300 m fahren und muß dann wieder umwenden. Liegen am Strand zu besetzen war verboten, aber auch hier hilft ein kleines Trinkgeld. Für umgerechnet 10 Euro hatten wir täglich "unseren" Platz in der ersten Reihe incl. Windfang. Wir erlebten zwei Sandstürme und es ist fatal anzunehmen, daß die Sonne nicht präsent ist. Die Sonne scheint verdeckt und verbrennt gnadenlos die Haut, wenn man nicht aufpaßt. Es war teilweise sehr windig und kalt und man unterschätzte deshalb die Intensität der Sonne total. Abraten möchten wir von den sogenannten Henna-Tattoos, die in einem kleinen Shop am Pool angeboten werden. Die Kinder haben Ekzeme bekommen, die heute noch nicht abgeheilt sind.