- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Auf den ersten Blick ist man überwältigt von der riesigen Hotelanlage. Es ist sauber, gepflegt und einladend. Doch blicken wir hinter die Kulissen: Spaziert man zur Abwechslung einen anderen Weg entlang zu den Pools, oder dem sogenannten "Aquapark", dann wünsche ich allen Beteiligten, dass ihre Lungen ein großes Volumen besitzen, um die Luft anzuhalten, während man an stinkenden WC's und übelriechenden Abflüssen, die anscheinend für das Hotel als interne Kläranlage bezeichnet werden. Aber sehen wie es positiv, am Ende des Urlaubes kann man womöglich die Luft für ein paar Sekunden länger anhalten, als vor dem Urlaub. Resümee: Erhöhung des Lungenvolumen, daher unbedingt kleine Umwege machen.
Wenn man es gerne laut hat und am Zimmer zu den tollen Grooves der Musikanlage tanzen möchte, dann fragen Sie unbedingt nach einem Zimmer in der Nähe vom Aktivpool. Sollten Sie doch lieber die Baustellenvariante bevorzugen, nehmen Sie doch ein Zimmer im neu erbauten Teil des Hotels. Die Zimmer sind optisch wirklich sehr schön, allerdings wird man durch den Baustellenlärm regelrecht in den Schlaf gehämmert. Man ist ja auch zum Entspannen gekommen. Unser Safe war auch des Öfteren kaputt, und er musste " repariert" werden. Irgendwie seltsam, der Safe funktionierte nur dann nicht, wenn wir frühstücken waren, und zurück ins Zimmer kamen. Wurde der Safemanager gerufen( was bis zu einer Stunde gedauert hat) funktionierte der Safe einwandfrei. Da fehlen einem die Worte...
Gastronomie- kann man das in diesem Hotel überhaupt so nennen? Wenn man wert auf viele Restaurants mit undefinierbaren Mischungen welche als Menüs bezeichnet werden, lieblos angerichtet sind, dann kann man das durchaus als Gastronomie bezeichnen. Wer keine höheren Ansprüchen hat, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Auch hier gibt es einen positiven Aspekt: man verliert trotz "all- inklusive" Gewicht, denn das Essen ist nicht einmal ein Stern wert. Wobei noch anzufügen ist, im White Elephant ist das Essen durchaus genießbar und man hat ein bisschen Ruhe von den lauten und wilden Essorgien in den anderen Restaurants.
Im großen und ganzen waren die Mitarbeiter sehr bemüht, besonders die Angestellten im White Elephant und in der Lobby waren sehr freundlich und zuvorkommend. Die Herrschaften an der Rezeption waren ebenfalls sehr nett. Die Angestellten in den anderen Restaurants waren teilweise sehr unfreundlich und hektisch. Was aber auch durch das Verhalten diverser ukrainische und kasachischen Hotelgäste verständlich ist. Wir könnten des öfteren beobachten, wie die Mitarbeiter des Hotels von diesen Gästen sehr herablassend behandelt wurden. Ein "bitte" und "danke" gibt es in diesen Ländern anscheinend nicht. Als wir am Strand gelegen sind, wurden wir von diversen Spa- und Tauchermitarbeiter regelrecht belagert. Ein "nein" wird nicht akzeptiert, und um Körperkontakt sind sie auch nicht verlegen. Wem's gefällt....?!
Nachdem wir ca eine Viertel Stunde Transfer zum Hotel gebraucht haben, waren wir von der Umgebung und landschaftlichen Highlights schockiert. Sharm El sheik ähnelt einer Geisterstadt. Bauruinen wo man nur hinsieht, und dazwischen ein paar riesige Hotelanlagen. Menschen auf der Straße sieht man nur wenige, es sei denn, es herrscht gerade eine Touristenabfertigung für diverse Ausflüge. Man ist ein "Gefangener" der Hotelanlage, denn ausserhalb gibt es schlichtweg nichts, und mit nichts, meine ich GAR NICHTS! Restaurants oder Einkaufsmöglichkeiten kennt man wohl nicht...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nach dem Besuch unseres Touristenführer sind wir 180 Euro leichter und um 2 Ausflüge reicher. Wir wollten einfach nur raus aus dem Hotel. Beim ersten Ausflug ging es nach einer langen Autofahrt zum Schnorcheln mit einem kleinen Schiff. Unser Touristenführer wieß uns auf einen deutschsprachigen Bootsfahrer hin, dem war natürlich nicht so. Also fuhren wir 2 Stunden mit dem Boot hinauf aufs Meer, schnorchelten 20 min und dann ging es nach ca einer Stunde wieder retour. Das Essen auf dem Boot war gut, und die Angestellten sehr nett. Aber es ist das Geld nicht wert, denn das gleiche Riff hatten wir auch beim Steg bei unserem Hotel. Was uns natürlich niemand gesagt hat. Unser zweiter Ausflug war eine Quadtour in die Wüste mit anschließendem Kamelreiten. Danach gab es ausgezeichnetes ägyptisches Essen, und wir haben festgestellt, dass die Ägypter sehr gut kochen können, nur eben nicht in unserem Hotel. Auch hier wären die Mitarbeiter sehr nett und bemüht. Einen weiteren Ausflug haben wir- trotz Empfehlung unseres Touristenführers-nicht gemacht. Denn dieser hat uns eine Besichtigung des Katharinenklosters empfohlen (Sicherheitswarnstufe 3). Als wir ihn darauf hingewiesen haben, dass uns dieser Ausflug durch die Anschläge im April zu gefährlich sind, hat er dies nur belächelt und uns nochmals dazu geraten, dort hinzufahren. Wer auf einen Adrenalinschub steht, kann dies durchaus machen....
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maja |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |