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Johann (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2006 • 1 Woche • Arbeit
Schnorcheln entschädigt für Schwächen
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Großflächige, trotzdem übersichtliche und sehr gepflegte Anlage. Die Zimmer sind geräumig, die Möbel sind für die Kategorie Standard. Das Publikum ist sehr vertrauenserweckend und von den Nationalitäten gut durchmischt: viele Deutsche, Österreicher, Italiener, Franzosen und gottseidank fast keine Russen (liegt vielleicht an der frühen Jahreszeit!). Man trifft sehr viele Familien an, mit teils noch sehr jungen Kindern im Kindergartenalter. Wenn die Zahl der Kleinkinder wie bei uns unverhältnismäßig groß ist, dann verursacht dies schon zwangsläufig eine gewisse Unruhe und Lautstärke, vor allem in den Restaurantbereichen wie auch im Pool. Weil Kinder häufig Frühaufsteher sind, ist mit länger Schlafen wegen des Kindergeschreis in den Innenhöfen und Durchgängen nicht viel drin! Trotz der geringen Freude mit der Küche gehe ich davon aus, dass Sauberkeit und Hygiene herrschte, wir hatten zu keiner Zeit Bauchbeschwerden und Anzeichen für Durchfall. Ein Hotel mit Ecken und Kanten, trotzdem nicht ohne Reiz und vor allem entschädigt das Schnorchelerlebnis auf dem Nachbargrundstück für Vieles! Das erfährt man aber leider nur durch Gespräche mit Miturlaubern, der Reisebegleiter von Phönix ist eher auf Verkauf von Tagesausflügen aus. Ich glaube, dass die Angebote von außerhalb des Hotels genauso gut sind wie seine, nur viel billiger! Das weiß man aber erst nachher! Das Hotel liegt für mich an der unteren 4-Sterne-Grenze!!!


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer war immer top sauber, wenn es auch mich sehr störte, dass ich 7 Nächte lang ein viel zu kurzes und zu wenig breites Bettlaken hatte, das nicht unter die Matratze eingeschlagen werden konnte. Das Bett ist eher primitiv, statt Lattenrost nur Bretter - eigentlich eine Frechheit - , der Schrank macht auch keinen stabilen Eindruck. Die Badewanne war so alt und vergammelt, das man darin nur noch duschen konnte, sie wurde bei der Renovierung offensichtlich "vergessen". Schlecht war auch, dass die große Glasfront mit der Schiebetür nur durch dicke, dunkle Vorhänge zu verdecken war. Hatte man diese zu, herrschte Finsternis im Raum. waren die Vorhänge offen, stand man wie auf dem Präsentierteller für vorbeigehende Gäste. Das Licht auf der sog. Terrasse reichte bei weitem nicht aus, um vor dem Schlafen noch ein paar Seiten zu lesen. Dafür strahlte die ganze Nacht ein Halgenstrahler für die Beleuchtung des Minigolfplatzes in das Zimmer. Der Handtuchservice für die Strandhandtücher funktionierte, es waren aber auch schon viele recht abgewaschene und unansehliche Handtücher dabei. Am Strand und am Pool herrschte kein Mangel an Schatten und Liegen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Die Gastronimie ist der schwächste Punkt der Anlage. Die Speisen waren viel zu "natur" mit viel zu wenig Geschmack zubereitet. Gut, man kann nachsalzen und nachpfeffern, aber das gibt dem Gemüse oder den Fleischgerichten auch nicht mehr den Pep. Man musste überhaupt sehr wählerisch sein, aber ein oder 2 Speisen waren dann doch täglich dabei um den Hunger zu stillen. Das Beste war der Pasta-Koch mit seinen frisch mit selbst ausgewählten Zutaten zubereiteten Nudeln. Fleisch, z.B. in Form eines Steaks gab es nie, ab und zu gab es Rindfleisch (Tafelspitz), das jedoch immer so zäh war, dass man sich sämtliche Zähne daran ausbiss - absolut ungenießbar. Es gab viel Fisch, aber ungenügned sauber filetiert, mit vielen Gräten, und eben mit wenig Geschmack. Für ein Hotel dieser Kategorie zu schlaecht!


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist sehr freundlich und stets hilfsbereit. Das geht soweit, dass die Teller und Gläser abgeräumt werden, obwohl sie noch gar nicht leer sind. Über das Personal an der Rezeption kann ich nicht klagen, die meisten sprachen sogar deutsch und waren auch so immer hilfsbereit und freundlich.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel ist eines der letzten momentan fertiggestellten Anlagen nördlich des Ortes Sharm el Sheik, in der Na'am-Bucht. Am Nachbarhotel wird fleißig gebaut, es dürfte bald fertiggestellt sein und dann ist es mit dem schönsten Schnorchelparadies vorbei. Dort liegt nämlich der Anfang des Riffs, das sich bis Sharm el Sheik vorzieht. Die Bade- bzw. Schnorchelmöglichkeiten des Calimera sind m.E. nicht optimal, da der Steg nur bis zur Riffinnenkante geht und jeder Schnorchler zuerst einmal durch Hunderte von Seeigeln über die Riffkrone latschen muss, wobei natürlich viel schöne Natur ganz einfach zertrampelt wird. Bei Wellengang ist das Schnorcheln eher gefährlich, weil die Wassertiefe nur langsam zunimmt und man somit ständig Gefahr läuft an Korallenstöcke gespült zu werden. All diese Widrigkeiten gibt es nicht bei dem neuen Nachbarhotel, wo ein schöner grobkörniger Sandstrand relativ schnell auf Schnorcheltiefe abfällt und man sofort vor den ersten Riffblöcken die unheimlich schönen und überhaupt nicht schreckhaften Fische bestaunen kann.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Keine Aussage, da ich mioch nicht am Pool aufhielt


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2006
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Johann
    Alter:56-60
    Bewertungen:11