Pickalbatros Sea World Resort - Marsa Alam

Die Hotelanlage selbst ist sehr groß und weitläufig mit vielen hübschen Bungalows im modernen Stil. Der gesamte Außenbereich macht optisch einen sehr guten Eindruck, Garten und Poolanlagen sehr gepflegt und alles sehr durchdacht angelegt.

Nachdem wir nach 3 Tagen endlich das 3. Zimmer als relativ gut befunden haben, konnte der Urlaub dann auch mal starten......denn, das 1. Zimmer lag am Rande der Anlage (5.000er Block) und unser gebuchter Gartenblick wurde durch einen blauen Bauzaun ersetzt. Um unsere Terrasse herum, lag Abfall der von Gästen stammte (verloren gegangene Taschentücher, Servietten Zigaretten Kippen, Teller mit Essensresten usw.). Im Zimmer selbst gab es einen Kühlschrank, allerdings nur mit 4 Flaschen stilles Wasser befüllt (gebucht waren Wasser und Softdrinks), Kaffee/Tee Zubereiter inkl. Kaffee (Instant), Milchpulver + Zucker, Kleider Schrank mit 2 Schwebetüren (was noch zum Thema im 3. Zimmer wurde). Das Zimmer selbst wirkte augenscheinlich sauber, ordentlich und sehr großzügig geschnitten (ca. 47 qm). Also völlig ausreichend für 2 Personen. Das Badezimmer war auch gut bemessen, eine schöne große Dusche, die aber schon bessere Zeiten gesehen hat, alles unsauber verfugt, isoliert und leider total "verbraucht", aber dann kam der 2. Hammer (1. Hammer war der blaue Bauzaun), die "Kacki Bürste" war nur noch mit Fragmenten an Borsten und fremden Fäkalien und DNA bestückt, absolut unhygienisch und verdreckst, das geht überhaupt nicht. Das Zimmer wurde wegen Blick auf den Bauzaun und der ekelhaften Kacki Bürste von uns abgelehnt. Ich war dann mal richtig sauer, auch weil der Weg zur Rezeption eine kleine Herausforderung darstellte, es war heiß und ich kannte mich nicht aus, der ausgehändigte Plan war semi-hilfreich. Das 2. Zimmer war in etwa identisch zum 1. Zimmer. Immerhin ohne Blick auf Bauzaun, aber auch nicht wirklich Gartenblick, Deckenventilator fehlte auch hier, der Kühlschrank bestand nur aus Eis, Flaschen mit Wasser (natürlich wieder nur stilles Wasser) wurden auf die Ablage gestellt, wahrscheinlich mangels Platz im Kühlschrank....naja wegen dem Eis.... Das Bett knarzte bereits sehr laut beim leichten andrücken der Matratze. Es lag an den Brettern auf die die Matratzen lagen. Man hat sofort Abhilfe geschaffen, indem man...Achtung....eine neue Matratze organisiert hat, echt schräg, denn die Bretter waren das Problem und nicht die Matratze. Der Rest vom Zimmer entsprach inkl. Kacki Bürste dem 1. Zimmer und wurde daher auch umgehend von uns beanstandet. Jetzt hatten wir aber ein Problem, ein 3. Zimmer hat man uns dann auch angeboten, aber wir mussten 2 Nächte mit dem knarzen leben, da das 3. Zimmer erst 3 Tage nach unserem Urlaubsstart frei wurde. Das 3. Zimmer entsprach rein optisch dann auch endlich dem was ich bei TUI gebucht hatte (Doppelzimmer, Deckenventilator, Gartenblick und zusätzlich großes Fenster mit Blick ins Badezimmer). Das Zimmer selbst hatte die gleiche geräumige Größe. Das Badezimmer war auf den 1. Blick geräumiger, auch hatten wir jetzt unterhalb des Waschbeckens 2 Schubladen und eine zusätzliche Ablagefläche zum verstauen, allerdings musste ich die Schubladen erst einmal selbst säubern, bevor ich dort etwas reinlegen mochte. Die Duschbrauseanlage im ersten Moment imposant, da mit einigen zusätzlichen Funktionen ausgestattet, aber vor lauter Kalk und naja Seifenreste? funktionierte einiges nicht so wirklich...auch hier wurden sich bei der Gestaltung des Bades viele Gedanken gemacht, aber wenn die Fugen verschmiert, lückenhaft und viel zu breit und unsauber gesetzt werden, sieht alles etwas dilettantisch aus. Bei uns würde so ein Fliesenleger keine Kundschaft haben. Wenn dann noch oberflächliche Reinigung dazukommt, gepaart mit einer sehr hohen/wechselnden Gäste Anzahl (viele bleiben nur eine Woche) kann man sich vorstellen wie schnell so ein Zimmer aussieht als müsste es dringendst renoviert werden (soll ja vor 4 Jahren gemacht worden sein). Wenn so ein Zimmer sprechen könnte, würde es sagen, dass sich -neben der sehr hektischen und oberflächlichen Reinigung- viele Gäste schämen sollten. Man erkennt wie schlampig seitens der diversen Gäste mit fremden Eigentum umgegangen wird, dass kann man als Unternehmen nicht andauernd renovieren. Hier ist der Gast und die nicht wirklich gute Reinigung (Fugen trocknen, Armaturen, Türen und Spiegel ordentlich reinigen/trocknen usw.) aus meiner Sicht der Hauptverursacher für diesen Zustand der Zimmer. 2 Brummer gab es zudem auch in diesem Zimmer, nämlich die Kacki Bürste, die hing nur noch so gerade mal in der Wand und sah exakt so aus wie die aus Zimmer 1 + 2. Dafür hatte ich jetzt aber direkt neben meiner Toilette........ ein TELEFON!! Dieses Zimmer hat aber nie und nimmer vor unserem Einzug eine Grundreinigung erfahren, an der Badezimmertür waren noch Fingerabdrücke mit Cremeresten zu finden (haben wir dann selbst gesäubert), ebenso fanden wir an der Terrassentür deutliche Cremereste (ich vermute Sonnencreme) und an den Wänden eine sportliche Anzahl an totgeschlagenen Mücken. Dann habe ich mit entsetzen feststellen müssen dass ich nur eine Schiebetür am Kleiderschrank habe! Heißt, ich kann immer nur einen kleinen Bereich des Schrankes vor fremden Blicken, Motten und Mücken auf meine Sachen, schützen, der Rest kann man -falls man es dann möchte- gerne ungeniert inspizieren. Es hat keinen Spaß gemacht jeden Tag die Mücken und viele Motten aus meinen Sachen zu vertreiben, was dann auch eher einem Kampf gegen Windmühlen gleicht. Was ich zunächst als Fehler eingestuft hatte, stellte sich als Design bei der Zimmergestaltung heraus (alle Schränke im 2.000er Block haben die gleiche Raumgestaltung inkl. nur einer Schwebetür, so ist das Design). Die Kacki Bürste habe ich dann mit viel Mühe und Überzeugung selbst durch den Room Service ausgetauscht, denn auch nach 4 Tagen in diesem Zimmer, konnte die Rezeption keinen Mitarbeiter zum Austausch finden bzw. den Austausch anweisen. Die Matratzen waren eigentlich ganz okay, aber ich habe dann nach einigen Tagen doch Probleme mit meinem Rücken bekommen, weil ich ab Hüfte in so einer durchgelegenen Kuhle gelegen habe. Ausgetauscht wurde leider trotz mehrfacher Ansage, die Matratze bis zu unser Abreise, nicht. Als Decke hatte man 2 Möglichkeiten, 1x eine augenscheinlich dünne Decke, die aber extrem groß und unfassbar schwer war, konnte ich absolut nicht mit schlafen. Als einzige Alternative habe ich dann den überdimensionalen Deckenbezug als Decke angeboten bekommen. Trotzdem möchte ich für den Reinigungsservice an dieser Stelle eine Lanze brechen, bei nur wenigen Minuten Zeit für die Reinigung pro Zimmer, kann man die uns eigene Qualität der Reinigung auch einfach nicht erwarten, die Jungs schuften von morgens bis spät abends, bekommen immer wieder Ansagen, Sonderwünsche v. Gästen die mal so nebenher erledigt werden und andere Aufgaben, ich möchte nicht unter diesem Zeitdruck Räume reinigen müssen, da leidet leider stark die Qualität.

Es gibt in diesem Hotel 5 Themen Restaurants (asiatisch, deutsch, italienisch, arabisch und ein Fischrestaurant), die alle ohne Reservierung besucht werden können. So verteilen sich die vielen Gäste auf die diversen Restaurants und nicht wie in vielen Häuser auf ein Restaurant abzgl. der Gäste die ein Themenrestaurant reservieren. Die Lautstärke in den Restaurants ist wie in so großen Häusern üblich, sehr hoch. Halt absolute Bahnhofsatmosphäre. Grundsätzlich ist das Essen lecker/schmackhaft und wird ordentlich angerichtet (Buffets). Die Auswahl ist auch recht gut, allerdings wiederholen sich die Speisen jede Woche, auch bekommt man die meisten Speisen in jedem der Themenrestaurants, sind also in jedem Restaurant identisch, außer das man z. B. beim Italiener auch mal Pizza Ecken bekommt, oder beim Asiaten gebratene chinesische Nudeln. Alles andere ist aber immer in allen Restaurants gleich, für mich sind das daher keine wirklichen Themenrestaurants. Wenn man sich also auf italienisches Essen freut, wird man Nudeln mit verschiedenen Ausführungen bekommen, aber die gibt es auch im arabischen Restaurants auch. Diese abweichenden Restaurants im Hotelprospekt als besonders hervorzuheben ist definitiv stark übertrieben. Im Prinzip ist es ein Restaurant mit italienischen, deutschen, asiatischen Highlights an diversen Ecken, mehr nicht! Unpraktisch finde ich die Behältnisse der Speisen, die man teilweise nur sehr schwer öffnen kann (die riesigen Deckel sind gemeint), um sich die Speisen anzusehen und das gewünschte zu entnehmen. Die Sauerei rund um die einzelnen Behälter werden -wie üblich- durch Gäste verursacht, die den Hals nicht voll kriegen und immer weiter aufladen, auch wenn die Speisen bereits am Teller vorbei auf die Ablagefläche und dem Boden fallen. Eltern die ihre Kinder unkontrolliert am Buffet hantieren lassen, die bedingt durch Ihre (noch) motorische Ungeschicklichkeit und der fehlenden Reichweite durch ihre Körpergröße das meiste am Teller vorbei, oder auf die Erde fallen lassen usw. Das hasse ich wie die Pest, ist aber irgendwie nicht auszurotten! Was kann man machen, wenn die Eltern keine Manieren haben und ihr Fehlverhalten ungebremst an ihre Kinder weitergeben....da kann man nur auf Holz klopfen (weil man es besser hinbekommen hat) und wegducken. Auch hier immer sehr freundliche Mitarbeiter, die absolut motiviert sind, es uns Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Als sehr unangenehm haben wir empfunden, dass man beim Dinner (also Abendessen) von einem "Sänger" niedergesungen wird (am schlimmsten auf Höhe des arabischen/asiatischen Restaurant), das Essen bleibt einem bei diesem Gekrähe und Geschreie förmlich im Hals stecken, man will nur noch schnell essen und dann schnell weg, sorry, aber der kann absolut nicht singen (meistens läuft "heimlich" Playback) und on Top ist er auch noch viel zu laut, da zittert der Teller. Dann dieses ewige hin und her springen zwischen Mischpult und Bühnenmitte, dann fehlt ihm wieder der Text, dann hört man plötzlich nur noch Playback, also einfach ganz furchtbar! Egal wen man bzgl. Sänger ansprach, keiner kann verstehen warum diese renommierte Hotelkette so an ihm hängt, ich vermute mal, dass Sie keinen richtigen Sänger der hier in der abgelegenen Gegend dauerhaft jeden Tag Gäste bespaßen will, bekommen, aber bitte, dann lieber leise beruhigende Musik im Hintergrund aus der Dose, als dieses völlig talentfreie Männlein mit seinem Playback und Geschreie (Er trifft auch kaum Töne).

Die Rezeption bekam bei meinem Auftauchen anfangs noch immer Schweißperlen auf der Stirn, aber man wurde trotzdem stets sehr freundlich angesprochen bzw. Fragen, oder Wünsche wurden relativ zügig beantwortet/umgesetzt. Es waren überhaupt alle Mitarbeiter dieses Hotels immer sehr, sehr freundlich und ebenso bemüht die Wünsche der Gäste schnellstmöglich umzusetzen. Lediglich die "Ansagen" an das Personal durch Führungskräfte bzw. Abteilungsleiter, waren mir oftmals zu harsch, dass möchte ich als Gast nicht mitbekommen. Dies hatte ich einen Gästebetreuer (übrigens ein sehr netter Herr, der die Gäste bzw. deren Anliegen, ernst nahm) auch ganz deutlich zu verstehen gegeben. Die Ansagen an das Personal mögen ja korrekt gewesen sein (ich spreche kein arabisch und habe daher nichts verstehen können), aber das kann man als korrekter Vorgesetzter auch so machen, dass ich als Gast das nicht mitbekomme, denn letztendlich stelle ich mich dann automatisch auf die Seite des "kleinen Mannes", da auch ich in meinem Leben ein Angestellter bin. Dieser Hinweis wurde prompt aufgenommen und bereits am nächsten Tag bekam ich auf meiner Terrasse nichts mehr davon mit! Auch wurden wir jede Woche wieder angesprochen, ob alles in Ordnung ist (Zimmer, Service usw.), dafür ist der Gästebetreuer sogar an die Pools gekommen. Das finde ich wirklich gut, denn diese Zettel die ich aus den RIU Häusern kenne und irgendwann einfach am Esstisch ausgeteilt werden, sind da schon eher unpersönlich. Durch die persönliche Befragung konnte man konkrete Punkte ansprechen und wie bereits erwähnt, wurden konstruktive Kritiken ernst genommen und Abstellmaßnahmen umgehend eingeleitet. - An dieser Stelle möchte ich ganz besonders dem Service (Life Gard) am Pool auf Höhe der White Bar erwähnen. Mein Mann hat nach schwerer Erkrankung eine Oberschenkel und komplette Hüftprothese und ich hatte eine Rücken OP (Bandscheiben Abriss), somit waren die eigentlich guten Sonnenliegen (zu tief und mit Armlehnen) für uns denkbar ungeeignet, weil das hinlegen und noch schlimmer das aufstehen durch die niedrige Höhe der Liege und die Armlehnen -die ansonsten sehr praktisch sind- nur sehr schwer bis gar nicht zu bewältigen war. Als Ahmed Bakhit (Life Gard) unser Problem gesehen und erkannt hat, hat er umgehend Abhilfe geschaffen, indem er uns 2 -zwar schon etwas ältere und nicht mehr eingesetzte dicke und hohe- Auflagen besorgt, zudem noch ein Kissen für die Beine meines Mannes und für mich. Das machte für uns die Sonnenliegen nutzbar. Von da an hat er sich 3 Wochen lang darum bemüht, dass uns die Auflagen und Kissen zur Verfügung standen. Uns war bewusst, dass das eine absolute Ausnahme war, weil grundsätzlich keine Auflagen und Kissen am Pool zur Verfügung stehen bzw. nicht geduldet wurden, aber auch im gesunden Zustand nicht nötig, da sehr bequem! Wenn man kein Handicap hat sind die Liegen an allen Pools im normal Zustand echt super, selten in anderen Urlauben so gute Liegen angetroffen. Diesen täglichen Einsatz von Ahmed Bakhit können wir nicht hoch genug wertschätzen. Ich möchte erwähnen das Trinkgeld bei diesem Service absolut keine Rolle gespielt hat, ihm war es wichtig, dass wir uns wohlfühlen und unseren Urlaub genießen können. Natürlich haben wir diesen Service am Ende unseres Urlaubs angemessen gewürdigt! - Auch alle anderen Bereiche wo Service angesagt ist, waren die Mitarbeiter immer sehr freundlich und hilfsbereit. Hier kann das Hotel mal wirklich sehr stolz auf seine Mitarbeiter sein. Sehr guten Service bekamen wir ebenfalls an den Pool Bars. Hier läuft der Service im High End Level. Besonders an der White Bar sind die Jungs top motiviert und extrem schnell, besonders hervorzuheben wäre Mohamed Baha, der ist noch sehr jung (22 Jahre alt) aber sehr konzentriert, hochmotiviert und sehr professionell bei der Arbeit, immer extrem freundlich und positiv in seiner Einstellung, und der kann arbeiten, denn er ist mit der beständig gleichen Freundlichkeit von 10 - 17 Uhr an der White Bar, dann Pause, dann in diversen Restaurants beim Abendessen im Service (abräumen, Tische neu eindecken usw.), dann noch bis Mitternacht in eine der beiden Bars (abräumen und bedienen). Bei uns in Deutschland hätte man schon die Gewerbeaufsicht, Betriebsrat und andere Einrichtungen zum Thema Arbeitsrecht und Arbeitszeitenschutz im Haus. Natürlich geben wir gerne und auch gegen allen Vorschlägen viel Trinkgeld, so bekam der Service (ca. 4 Mitarbeiter) an der Pool Bar von uns wöchentlich ca. 60 Euro. Das teilt sich die ganze Gruppe fair auf. Die Life Gard in unserem Bereich (ca. 3 Mitarbeiter) bekam von uns wöchentlich ca. 30-40 Euro. Auch in den verschiedenen anderen Bereichen wissen wir den Service und die gute Leistung der Leute wertzuschätzen, auch hier geben wir gerne Trinkgeld. Die Empfehlung liegt laut Reiseleitung bei ca. 1 Euro pro Tag, dass erschien uns allerdings viel zu wenig, wenn man überlegt, dass das Trinkgeld für die Leute der eigentliche Lohn ist und auch für diese Leute aufgrund der aktuellen Situation alles teurer geworden ist. Zum Thema Service gibt es aber auch noch die negative Variante. Was sich mir in unseren 3 Wochen nicht wirklich erklärt hat war, dass es 8 Bars gibt, abends davon nur 2 geöffnet hatten (Lobby Bar + Sport Café). Hier funktioniert das mit dem Service absolut nicht, wie auch? 3 Barkeeper und 2-3 Kellner in der Sport Bar, 1 Barkeeper in der Lobby Bar und auch nur 2 Kellner die ein komplett ausgebuchtes Haus bedienen sollen (ca. 2.000 Menschen). Wenn man wirklich viel Glück hatte, konnte man nach ca. 30 Minuten einen Kellner erhaschen, der dann unsere Bestellung aufnahm (2 Personen), nach weiteren mind. 30 Minuten (meistens eher länger) bekam man auch tatsächlich sein Getränk, wenn der Kellner das allerdings falsch verstanden hatte, man Soda (Wasser mit Blubb) mit Zitrone und Rotwein bestellt hatte, dann aber Bier und Tonicwater mit Zitrone bekam, ja dann wird´s eng. Die 2. Bestellung konnte dann erst wieder nach etwa einer Stunde an den Kellner weitergegeben werden und kam in den meisten Fällen nie bei uns an! Also wir haben das nachher aufgegeben und sind auf´s Zimmer. Das Personal kann das nicht bewältigen, die Massen sind mit den paar Service Kräften nicht zu leisten, viel zu viele Menschen die alle zig Getränke ordern. Hier muss Manpower her, denn die Servicekräfte stehen nicht etwa in den Ecken, sondern rennen quasi durch die Tischreihen, echt ein Knochen Job für die Jungs. Entsprechend lang sind dann die Schlangen der Menschen an den beiden Bars, weil es vielen zu lange dauert, hoffen sie durch Selbstabholung schneller an ihr Getränk zu kommen. Jetzt muss der Barkeeper 2 Kanäle bedienen, zum einen den Kellner mit seinen Bestellungen und dann die Gäste die sich ihre Getränke selbst holen. Es dauert meiner Ansicht nach auch deshalb so lange, weil die Zubereitung der Cocktails etwas länger dauert und wenn der Barkeeper Cocktails macht, kann er halt nur Cocktails machen und wenn ein Gast für den ganzen Tisch Cocktails bestellt, tja dann dauert es halt, irre, das habe ich nicht wirklich nachvollziehen können. Hier müsste viel, viel mehr Personal eingesetzt werden, hier wird am falschen Ende gespart, den wie erwähnt, die Kellner und auch die Barkeeper geben ihr bestes. Dann kann man dem Service Personal für die Sommerferien nur alles, alles gute wünschen, hoffentlich treffen sie nicht all zu oft auf unzufriedene, wartende Gäste, die ihren Unmut an ihnen dann aus lassen, denn das haben sie nicht verdient.

Wir sind direkt in Marsa Alam gelandet. Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 1 1/2 Stunden, da noch vier weitere Hotels angefahren wurden. Vom Flughafen bis zu unserem Hotel war die Landschaft sehr steinig und glich eher einer Wüste, alles sehr trocken, unterbrochen nur durch weitere Hotels und "Meerblick" . Auf der Fahrt zum Hotel bekam man einen guten Eindruck wie es auch bei uns aussehen könnte, wenn es nicht mehr regnet, also nicht mehr über unser Wetter schimpfen. Man wird bei dieser Trockenheit schon sehr leise und kommt zu dem Schluss: ja wir sind wettermäßig u. a. in Deutschland gesegnet! - Unser Hotel liegt sehr abgelegen, außer Steine, Sand und halb fertiger Hotelanlagen haben wir auf der Fahrt -unterbrochen von einigen "bewohnten" Hotels- eigentlich gar nichts gesehen. Echt weit vom Schuss. Flanierwege, Außengastronomie, Shopping Center usw. gibt es nicht, man ist -wenn man keine Ausflüge bucht- ans Hotel gebunden. Trotzdem, für uns aus der Kölner Bucht stammend, hat dieses trockene nichts doch auch irgendwie was faszinierendes.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand: Eigentlich war -wie immer- Strandurlaub geplant, vor Ort mussten wir aber feststellen, dass anders als in der Hotelbeschreibung durch TUI angegeben, der Strand zwar da war, aber durch den Gezeitenwechsel ungünstig, denn wenn das Wasser nicht da war, sah der Bereich direkt am Wasser nicht sehr sicher aus, das vorgelagerte Riff war faktisch tot und es gab für uns zu viele sehr spitze und scharfkantiges Gestein, selbst mit Badeschuhen würde ich das Betreten für eher kritisch bewerten. Da es durch unser beider Handicap somit am Strand zu gefährlich war, haben wir letztendlich meistens am Pool gelegen (das war nach über 40 Jahren Reisen, der 1. Poolurlaub). Der Strandabschnitt selbst war lang und ganz okay, genügend Liegen, Schirme und Windschutz, direkt am Wasser aber doch sehr steinig und auch nicht wirklich einladend, aber wir wollten bei diesen Temperaturen auch ins Wasser und da durch die Gezeiten zum einen, mal kein Wasser da war und man wegen dem Wind auch nicht über den Steg ins Wasser konnte, war der Pool diesmal unsere einzige Alternative. Dieses Manko macht die Hotelanlage durch ihre 17 Pools absolut wieder wett, aber wir sind eigentlich lieber direkt am Meer. Der Steg war für uns keine Option, da in unserer Reisezeit (27.05.-17.06.) es noch sehr häufig windig war und meistens die rote Flagge draußen war (Badeverbot und hochgezogene Leitern), zudem war der Steg sehr hoch angelegt, die Treppen wackelten schon ganz ordentlich und machten auf mich keinen wirklich sicheren Eindruck. Es gab aber noch sehr viele Gäste die sehr gut mit dem Strandbereich klargekommen sind, daher muss man sich einfach selbst sein Bild machen, vielleicht sind wir auch nur durch unsere Reisen auf diverse Inseln der Karibik verwöhnt....aber für uns war das mal nix, die alternative aber für uns völlig in Ordnung. Ausflüge: haben wir keine gebucht, da wir bereits das 3. mal in Ägypten waren, haben wir den oberen Bereich des Landes (Karnak Tempel in Luxor, Tal der Könige, Hatschepsut, Abu Simbel usw.) schon besucht, die hier angebotenen Ausflüge haben mich ehrlich gesagt nicht besonders interessiert. Shoppen (schlechte Fakeware), Schildkröten gucken, im Glasboot auf Fische gucken, auf Delfine hoffen usw. war nicht wirklich unser Ding. Einige dieser Sehenswürdigkeiten hätte ich mir gerne noch einmal angesehen, aber die Fahrt von Marsa Alam ist dann doch "nur um nochmal zu gucken" zu lang, das kann man besser bei einem nächsten Urlaub von Hurghada aus machen. Animation: Echt? wir sind keine Animationsmenschen, müssen wir nicht wirklich haben. Ich mache Urlaub, um mal abzuschalten und zu relaxen, ich muss nicht den ganzen Tag "bespaßt" werden. Die Pool-Animation war eher Dröge, jeden Tag pünktlich das gleiche (Zumba, Bauchtanz, Bachata, Stretching, Wassergymnastik und Wasserball). Da wir in diesem Jahr den Pool vorgezogen haben, bekamen wir die "Shows" jeden Tag hautnah mit, nach einigen Tagen kann man es nicht mehr sehen und hören, weil auch die Musik immer, immer die gleiche ist. Kein Überraschungseffekt nix und natürlich extrem laut, dass muss man mögen, oder aushalten können (wir haben das geschafft). Das Team war sehr nett, aber puh....was kann man sagen wenn es einen nur einfach nicht touched? Besser nix mehr, Team war nett und bemüht, die meisten Gäste wahren aber nicht bereit an den hier aufgezählten Animationen teilzunehmen (zumindest im Juni!). Die Abendanimation...tja, ich sag da mal nix zu, nichts was ich in über 40 Jahren Reisen noch nicht gesehen habe (inkl. der immer gleichen Kinder-Animation, für die begeisterten Kinder aber prima). Aus Höflichkeit 1x angesehen (Folklore Abend), jedoch mit dem Ergebnis: ohne Getränke (natürlich alkoholische), weil Mangel an Personal (Kellner Service) und nichts was man nicht schon zig mal gesehen hat, muss man nicht gucken. Was sehr störend war, ist die Tatsache, WO die Abendanimation stattfand: Die Bühne für die Kinder-Animation lag sozusagen im "Keller" bzw. wie in einer Wettkampf-Arena, die Abendanimation fand ebenfalls im "Keller" statt und auf der Bühne über dem Keller. Schlecht war und ist, dass die meisten Zuschauer aufgrund der Lage nicht wirklich etwas sehen konnten, aus meiner Sicht ungeschickt stationiert. Hier muss eine Bühne her und die Gäste müssen im Halbkreis davor platz finden, nett mit Tischen usw., aber okay, da es mit den Getränken abends sehr schwierig ist, vergessen wir die Tische einfach. Neee, könnte netter bzw. ansprechender organisiert sein, habe ich auch als nicht begeisterter schon viel, viel besser gesehen. Hier müssten sich das mal Profis ansehen, aber wie auch schon beim talentfreien Sänger, wenn man kein Geld an die Hand nimmt bekommt man auch nur das was wir gesehen haben. Das hat diese Hotel Kette eigentlich nicht nötig, müsste eigentlich unter deren Niveau liegen, aber der schnöde Mammon ist wohl wichtiger. Und da die meisten Gäste nur max. eine Woche bleiben, bekommen sie auch gar nicht mit, wie langweilig, sehr, sehr einfach gestrickt, Dröge und unprofessionell das Thema Entertainment in diesem Hotel behandelt wird. In unserem Reise Zeitraum waren wir mit 3 Wochen die echten Exoten, die die 2 Wochen blieben, selten und die mit 7-10 Tagen die absolut breite Masse. Unser Gesamtergebnis: modernes Hotel mit kleinen Schönheitsfehlern!