- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Mit jedem Aufenthalt schlechter - so könnte man unsere Erfahrungen nach fünf Urlauben im Playa Esperanza am besten beschreiben. Die Zimmer sind verwohnt, die Gästestruktur verändert und die bisher aufmerksame Instandhaltung und Wartung scheint nicht mehr im Fokus zu stehen. Geblieben sind das herzliche Personal im Speisesaal, die gute Zimmerreinigung und die hervorragende Lage an der Playa de Muro. Wir werden aber vermutlich nicht noch einmal ins Playa Esperanza zurückkehren. Tapas essen im Ca'n Punyetes in Port d'Alcúdia ist ein Muss! Auch ein Besuch der Höhlen von Campanet empfiehlt sich, wenn man einen Mietwagen hat.
Die Zimmer sind mittlerweile der zweite große Schwachpunkt des Hotels. Seit wir denken können, wurden sie bis auf einen anderen Fernseher, den man kaum benötigt, nicht verändert. Die Möbel sind verwohnt, die Zimmer sind hellhörig, es fehlt an Schubladen und Ablagemöglichkeiten. Zudem gibt es keine Uhr. Mit der Wartung waren wir diesmal nicht zufrieden. In einem der Zimmer fehlte der Perlator am Wasserhahn und wurde nach Reklamation ersetzt, im zweiten Zimmer leckte der Wasserhahn. In beiden Zimmern funktionierte - wie offenbar in zahlreichen anderen Zimmern auch - das Telefon nicht. In einem der Zimmer konnte der Defekt durch den Austausch des Apparates behoben werden, das andere Zimmer blieb bis zur Abreise ohne funktionierendes Telefon. Die scharfkantige Seifenschale mit den abgeplatzten Ecken müßte ausgetauscht ewrden. Das Toilettenpapier hat vermutlich der Kostenrechner ausgesucht, es ist hauchdünn. Der Haartrocker ist schwach. Die Steckdosen rechts vom Bett führten keinen Strom. Insgesamt vermittelten die Zimmer einen sehr enttäuschenden Eindruck, die Zimmerreinigung durch Mercedes war aber jederzeit einwandfrei.
Wir hatten Halbpension gebucht. Größter Kritikpunkt ist, dass die Geschäftsleitung des Playa Esperanza durch die Zusammenarbeit mit Radsportanbietern (Bike Friends Schon, Easy-Tours) und einem Laufferienanbieter aus der Schweiz vor Sportlern aus allen Nähten platzt. Ab kurz vor acht bis neun Uhr morgens findet man kaum noch einen ruhigen Platz im Speisesaal. Die Sportler kommen zum Teil auch in Sportkleidung und Badelatschen zum Frühstück. Vor allem aber bringen sie großen Appetit mit - das ist morgens wie abends ein Problem für die übrigen Gäste. Wir haben mit zahlreichen Stammgästen der letzten Jahre gesprochen, und alle haben den gleichen Eindruck: was nutzt eine gute Küche mit leckerem Essen, wenn es mit dem Nachlegen der Speisen nicht klappt? Die Ursache ist klar: die Radler sitzen häufig an Gruppentischen und haben großen Appetit. Das Personal an der Front-Cooking-Station kommt einfach nicht hinterher, wenn ein Radfahrer für die Gruppe mal eben 10 Spiegeleier oder abends 10 Stücke gegrillten Fisch auf den Teller lädt und die in der Schlange hinter ihm wartendenden Gäste nur noch in die leeren Schüsseln blicken. Wenn sich hieran nichts ändert, wird das Playa Esperanza seine bisherigen Stammgäste verlieren. Hinzu kommt, dass am Abend durch die zwei Speisesaalzeiten 18 und 20 Uhr alle Esser quasi synchron dieselben Gänge essen. Der Schlange am Salatbuffett folgt 20 Minuten später die Schlange bei den Hauptgängen, 20 Minuten später ist die Schlange beim Dessert angekommen. Das schon geschilderte Nachschubproblem würde auch entzerrt. Hier wäre eine flexiblere Zugangsmöglichkeit zum Speisesaal eine wirklich praktikable Lösung. Kleinigkeiten, wie der zu dick geschnittene Jamon serrano, die aneinander klebenden Pfannkuchen, den lahmen und fast funktionslosen Durchlauftoaster mag man tolerieren. Der Kaffee aus den Maschinen schmeckt nicht gut, außerdem steht man hier ebenfalls Schlange. Da ist es hilfreich, wenn man, wie früher, eine Thermoskanne Kaffee und eine Kanne heiße Milch erhalten kann. Die Orangensaftspender sind oft leer und werden nicht immer rechtzeitig nachgefüllt. Überhaupt hatten wir zum ersten Mal den Eindruck, dass die überaus bemühten und stets freundlichen Mitarbeiterinnen im Speisesaal mit der Menge an Gästen überfordert waren. Ein Wunsch wäre auch, zum Abendessen nicht nur Weingläser am Tisch anzubieten. Nicht jeder möchte ein Bier aus der Flasche nuckeln, wie es überwiegend die Gäste aus den Sportgruppen tun. Es kann doch nicht so schwer sein, auch ein Bierglas mit zu servieren. Die Getränkepreise sind im Rahmen. Für den Geschmack der Speisen geben wir fünf Punkte, für den fehlenden Nachschub und die Atmosphäre im Speisesaal zwei Punkte. Schade, dass sich das Hotel vom Wellness- zum Sporthotel verändert. nebensächlich
Die Rezeptionsleistung ist verbesserungsbedürftig. Der Mailkontakt im Vorfeld des Aufenthaltes verlief ungenügend. Nach drei E-Mails an zwei verschiedene Adressen wurde meine Mail mit einem Zimmerwunsch erst nach Wochen bearbeitet, die Auskunft "man würde versuchen, den Zimmerwunsch zu erfüllen", war für mich wenig hilfreich. Unser Wunsch nach zwei nebeneinanderliegenden Zimmern wurde letztlich aber erfüllt. Die Rezeptionsmitarbeiter sind professionell, erscheinen jedoch im Vergleich zum Personal in der Zimmerreinigung und im Restaurant unfreundlich und wenig entgegenkommend.
Das Hotel ist direkt an der Playa de Muro gelegen, nach Can Picafort und Alcúdia ist es nur ein Katzensprung. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in fußläufiger Entfernung, ebenso einige Restaurants, eine Bank, die Post sowie eine Apotheke. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Eine Bushaltestelle ist ebenfalls nicht weit entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2014 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 5 |
Sehr geehrter Gast, liebe Christine! Wir bedanken uns für Ihren ausführlichen Beitrag und Ihre Weiterempfehlung. Ihr ausdrückliches Lob für unsere Mercedes vom Zimmerreinigungsteam haben wir umgehend weitergegeben. Das Küchenteam und das Restaurantpersonal haben wir ebenso in Ihrem Namen gelobt. Gerade zu Beginn der Saison, wenn sich die Teams mit vielen langjährigen aber auch einigen neuen Mitarbeitern einspielen, ist so ein Lob von einem Stammgast sehr motivierend. Ihre Kritikpunkte haben wir sehr aufmerksam gelesen und einige davon sofort beseitigt. So haben wir die Wasserhähne gewartet, die Seifenschale ausgetauscht und die Steckdosen überprüft. Dass die Telefone, wie Sie sagen, in zahlreichen Zimmern nicht funktionierten, können wir uns nur so erklären, dass beim Abheben des Hörers nicht automatisch das gewohnte Freizeichen ertönt. Erst nach dem Wählen einer „0“ kommt die Leitung für Gespräche mit Rufnummern außerhalb des Hotels. Sie haben recht, in den Frühlingsmonaten ist unser Hotel bei Sportlergruppen sehr beliebt. Unser Restaurantteam ist aber natürlich auf den Appetit der Radlergruppen eingestellt und legt dementsprechend zügig die Speisen nach. Die zwei verschiedenen Essenszeiten haben wir eingerichtet, um Wartezeiten am Buffet zu vermeiden. Daher bemühen wir uns, unsere Gäste gleichmäßig auf beide Zeiten zu verteilen. Natürlich immer mit Berücksichtigung der gewünschten Essenszeit. Jeder Turnus läuft über fast 2 Stunden. Bei guter Belegung des Hotels kann es trotzdem sein, dass alle 20 Minuten, wie Sie auch beobachtet haben, am Buffet des jeweils nächsten Ganges eine kurze Wartezeit entsteht, da unsere Gäste pünktlich um 18 Uhr bzw. um 20 Uhr das Restaurant betreten. Eine einfache Möglichkeit, diese „Stoßzeit“ zu vermeiden ist es, einfach 10 Minuten später mit dem Abendessen zu beginnen. Bei insgesamt 2 Stunden Essenszeit ist trotzdem ein gemütliches Abendessen möglich. Ihre Kritik am Frühstücksbuffet, wie die Schnittstärke des Serrano-Schinkens, das Nachfüllen des Saftautomaten und die „klebenden“ Pfannkuchen haben wir bereits mit unserem Küchenchef besprochen. Dieser wird die einzelnen Mitarbeiter entsprechend instruieren. Wir sind sehr dankbar für Beiträge wie der Ihre, denn nur durch detaillierte und konstruktive Anmerkungen können wir unseren Service verbessern und auch unsere Stärken, wie die auch von Ihnen gelobte Küche, noch besser präsentieren. Wir hoffen wirklich sehr, dass Sie uns doch noch einmal für Ihren nächsten Mallorca-Aufenthalt in Erwägung ziehen und wir Sie wieder in einem unserer drei Hotels an der Playa de Muro begrüßen dürfen! Mit herzlichen Grüßen Direktion & Serviceteam Hotel Playa Esperanza