Playa Esperanza Resort

Seit gestern wieder in der Heimat möchte ich das Hotel beschreiben, solange die Erinnerung daran noch frisch ist. Positiv: Sehr freundliches Service-Personal (hervorzuheben im Restaurant sind Reme und Raquel, die unserem Tisch zugeordnet waren). Das Essen sollte wirklich JEDEM Geschmack gerecht werden! Es gab immer mehrere Sorten Fleisch und Fisch - das meiste filletiert bzw. als Filet. Wir haben es jedenfalls nicht in 10 Tagen geschafft, das reichhaltige Vor- und Nachspeisenbufett komplett "kennenzulernen" ==> 11 von 10 Punkten! Mittel: Sehr viele Kleinkinder (Sommerferien), die aber weniger aus dem Hotel stammen, sondern eher von den angrenzenden Appartementshäusern (die zum Hotel gehören) stammen. So kommt es, dass das Restaurant schon mal akustisch Kantinenniveau erreicht. Das Abendessen wird in zwei Sitzungen eingenommen, 18:30 - 20:00 Uhr und von 20:30 - 22:00 Uhr. Später ist es definitiv ruhiger! Die Sitzung wird zugeordnet und es kann nicht sichergestellt werden, dass man die frühere oder spätere Speisung auf Wunsch erhält. Das Abendprogramm wird meistens ab 22:00 Uhr (auf unterschiedlichem Niveau) DRAUßEN dargeboten; bei Regen sind die Künstler entweder unter sich oder man wird bis auf die Knochen nass und die Drinks werden stark verwässert. Wir hatten ein kleines Problem mit der Klimaanlage auf dem Zimmer, tropf, tropf, tropf... Nach 1,5 h kam der Techniker und hatte die Anlage mit einer Paste abgedichtet - ob sie nachträglich "richtig" repariert wurde, wissen wir nicht. Jedenfalls war sie für zwei Stunden zur besten Einschlafzeit von 22:00 - 0:00 Uhr nicht einsatzfähig. Auf meinem Vorschlag, dass meine Frau und ich die Zeit in der klimatisierten Bar mit je einem Cocktail auf Kosten des Hauses (Selbstkosten < 4 € zusammen) verbringen könnten, wurde von der Rezeptionistin mit einem kategorischen NEIN reagiert. Am nächsten Morgen hatte ich dazu ein kurzes, freundliches Gespräch mit dem Direktor ("Tony"), der auf die Situation souverän reagiert hat - am Nachmittag erwartete uns eine Flasche Sekt und süße Köstlichkeiten auf dem Zimmer; das wird einem 4*-Hotel doch gerecht und wird immer gern genommen! Wie in der Titelzeile geschrieben, merkt man dem Hotel an, dass es schon ein wenig länger am Strand steht. Man sollte jedenfalls ein paar Minuten mehr einplanen, wenn man mit einem der 3 Fahrstühle (max. für je 8 Personen) fahren muss - unser Zimmer lag in der 6.ten Etage. Für mehrere hundert Gäste einfach zu wenig Kapazität. In unserem Zimmer (3626) waren Risse in der Wand, ein Löchlein in der Decke und Fliesen im Bad zersprungen. Das Frühstück steht leider - offiziell - erst ab 8:00 Uhr morgens zur Verfügung, sodass der Reisetag für Touren und dgl. relativ spät beginnt. Negativ: Ab 7:00 Uhr morgens beginnt die Rennerei zu den Liegen am Pool und in die umgebene "Landschaft" mit der obligatorischen Handtuchreservierung. Ein absolutes No Go! und entspricht dem Ballermann-Niveau! Hier muss das Hotel dringendst konsequent durchgreifen und die Handtücher einsammeln und auf einem Haufen legen - wenn ein Handtuch fehlen sollte, tut das richtig weh, weil dafür die Kaution i.H. von 30 € fällig wird. So etwas gibt es (z.B. Grand Teguis Playa auf Lanzarote) und kommt bei der Mehrzahl der Gäste gut an. Unser(!) Zimmer war sehr schmutzig (vom Staub her muss eine Kleinfamilie unter unserem Bett ums Leben gekommen sein). Auf den Schranktüren wurden die Finger schwarz. Apropos schwarz: Ich habe beim Duschen den Wasserstrahl in eine Ecke der Aluminiumprofile am Boden gehalten, dabei wurden schwarze Brocken ausgeschwemmt - mmmh lecker, wenn man mit den Füßen darin steht... Weil das Hotel ausgebucht war, haben wir auf eine Kontrolle der Matratzen verzichtet. Wir hätten sonst wahrscheinlich kein Auge mehr zugemacht, weil wir keine Alternative gehabt hätten! So, das waren unsere Eindrücke, die wir nach besten Wissen und Gewissen gemacht haben :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand