Playa Esperanza Resort

Zu der Anlage gehören ein Hotel und zwei Appartementanlagen. Wir waren in den Appartements Playa Esperanza. Das schließt die Möglichkeit ein, auszuwählen, was man lieber hat. Den ruhigen kleinen Pool oder den Pool mit der Kinderanimation. Allerdings waren wir viel am Meer, das viel schöner ist als jeder Pool. Unser Appartement 2110 hatte einen Balkon und eine Dachterrasse. Ausgestattet ist es mit Schlafzimmer, Innenbad und Wohn-Eßbereich mit offener Küche, die durch eine halbhohe Wand vom Raum abgetrennt war. In der Küche gibt es u.a. Kaffeemaschine und Microwelle. Es wurde regelmäßig saubergemacht, allerdings wurde kaum gestaubsaugt, das fanden wir nicht so gut. In einer älteren Bewertung hatte ich etwas über Ameisen gelesen. Die hatten wir tatsächlich auch, aber sie waren sehr klein und haben nicht sehr gestört. Und sooo viele waren es jetzt auch nicht. Die Quelle war im Bad, dort kamen sie durch eine Abdeckung im Boden. Ich habe eine Tube Klebstoff gekauft und das Ganze abgedichtet und das Problem Ameisen hatte sich quasi erledigt. Wir hatten Halbpension gebucht und das Essen war so, daß wir immer etwas gefunden haben, was uns geschmeckt hat. Die Weine auf der Karte sind sehr lecker. Das Personal ist extrem kinderfreundlich und der Service war super. An der Rezeption versteht man leider nicht so gut deutsch, das hat uns etwas gewundert, da fast 100% deutschsprachige Gäste da waren. Allerdings wurden Reklamationen prompt erledigt. Die meisten sind Deutsche, gefolgt von Schweizern und Österreichern. Größtenteils Familien mit Kindern und Rentner. Achtung: alle anderen werden sich vermutlich nicht wohl fühlen, also lieber Finger weg. Und die Rentner machen Handtuchkrieg um die Liegen in der Anlage! Aber bei dem Strand war es wie gesagt egal. Sollen sie doch. Wir fanden, wir haben uns eine super Reisezeit ausgesucht. Glück mit dem Wetter hatten wir auch noch, was Mitte bis Ende September nicht mehr selbstverständlich ist. Das Meer war warm wie eine Badewanne und gegen Ende des Monats merkte man schon, wie langsam überall die Bürgersteige hochgeklappt wurden, Saisonende halt. Aber wir haben Erholung und Ruhe gesucht und ein schönes Umfeld für unsere Kinder. Wir verstehen die "Wiederholungstäter", die immer wieder in die Anlage fahren. Aber wie gesagt, Vorsicht, die Anlage ist nichts für Leute, die nicht mit Kindern reisen oder keine Rentner sind.

Da unser Appartement am Ende des Flurs lag, war es größer als die anderen. Es war mit Teppich ausgestattet, das Schlafzimmer war ausreichend groß, daß man trotz zusätzlichem Kinderbett überall gut rankam. Es gab im Wohnzimmer einen modernen Flachbildfernseher und in der Küche Microwelle und Kaffeemaschine. Die Möbel waren ok, teilweise sah man ihnen ihr Alter schon an. So war der Tisch an einer Stelle fast schwarz, als ob das jemand einen heißen Kochtopf abgestellt hätte. Aber alle Möbel waren robust und heile. Der Teppich machte einen neuen Eindruck und die Wände sahen frisch geweißt aus und auch der Bezug des Sofas war blitzsauber. Die Klimaanlage hat gut funktioniert und war für Schlafzimmer und Wohnbereich separat schaltbar. Im Bad gibt es einen Fön. Beim Saubermachen wurden die Handtücher immer gewechselt. Leider wurde wie gesagt eigentlich nicht wirklich gestaubsaugt, als wir da waren. Zumindest haben wir das nicht mitbekommen. Das ist aber das einzige Manko.

Die Anlage verfügt über ein Restaurant, wo Frühstück und Abendessen stattfindet. Für das Frühstück besteht freie Platzwahl, Abendessen gibt es in zwei Schichten. Als wir da waren war das von 17.30-19.00 und 19.30-21.00. Man geht am ersten Abend hin und es wird einem ein Tisch zugewiesen, den man die ganze Zeit über behält. Wir wollten dann aber irgendwann am Fenster sitzen und als dort ein Platz frei wurde, konnten wir nach ein paar Tagen umziehen. Es gibt ein Kinderbüffet, wo sich die Kinder selbst bedienen können, das ist natürlich klasse, daß sie sich die Pommes selbst auf den Plastikteller schaufeln können. Der Küchenstil ist europäisch, würde ich sagen. Mal gibt es ein paar landestypische Gerichte, aber dann auch Pizza oder gebratene Putenbrust oder Schweinefilet. Fischgerichte gibt es mindestens zwei pro Tag und dann auch mal so etwas wie Wachteln oder Kaninchen oder Ente à l´orange. Angenehm war auch, daß die Beilagen appetitlich waren und nicht zerkocht, wie wir das schon in anderen Hotels erlebt haben. Das Salatbüffet war auch sehr reichhaltig, genau wie das Nachtisch- und Obstbüffet. Es wurde laufend nachgebracht und es war sehr sauber. Wenn man eine Flasche Wein nimmt, kann man sie am nächsten Tag weitertrinken, das haben wir meist so gemacht. Die Flasche wird dann verkorkt, mit einem Anhänger versehen, wo der Tisch draufsteht und im Weinkühlschrank verwahrt. Wir haben den mallorquinischen Wein von der Karte getrunken, der Bio-Rosewein hat uns am Besten geschmeckt. Die anderen Snackbars der Anlagen haben wir nicht ausprobiert. Abends zur Kinderdisco waren wir ein paarmal in der Bar. Die Cocktailpreise sind nicht sehr hoch, aber z.B. beim Caipi steckte der Stößel dekorativ im Glas, das macht natürlich einige cl Getränk weniger. Dann lieber ein paar Cent mehr verlagen und den Caipi servieren, wie sich das gehört.

Das Personal war eigentlich immer gut gelaunt und fröhlich. Seeehr kinderfreundlich. So hat der Chefkoch im Restaurant einmal unseren kleinen Sohn, der gerade am bocken war und schreiend auf dem Boden lag, auf den Arm genommen und hat mit ihm gescherzt und das Büffet angeschaut und kam mit einem Teller Spaghetti Bolognese und einem fröhlichen Kleinkind auf dem Arm wieder. Und deswegen nochmals meine Warnung: Alle die mit bockenden lärmenden Kleinkindern nichts am Hut haben, Finger weg von der Anlage. Alle anderen, immer her. Wir haben mit mehreren anderen Familien geredet, es gibt sehr viele, die schon mehrmals da waren. Wir haben auch einige Rollifahrer gesehen. An den Pools gibt es die Möglichkeit für Rollstuhlfahrer, ins Wasser zu kommen. Man kann sich barrierefrei in der Anlage bewegen und dort wo der Turm vom Lifeguard am Strand ist, ist ein Bohlenweg bis ans Meer. Der Umgang mit Beschwerden war gut, alles wurde prompt erledigt, allerdings, wie schon oben genannt, war an der Rezeption oft nur jemand, der nicht gerade gut deutsch verstand.

Für alle die Ruhe suchen ideal. Zwischen Can Picafort und Alcudia gelegen, abgewandt von der Straße direkt am Meer. Gegenüber gibt es ein paar Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, ansonsten ist dort der Hund begraben, einkauftechnisch. Wahrscheinlich ist dort zuwenig Laufkundschaft, weil fast alle Halbpension haben oder nach Alcudia oder Can Picafort fahren. Viel Ladenleerstand. Der hoteleigene Supermarkt war meist billiger. Es gibt einen Lidl ein paar Kilometer Richtung Alcudia, haben wir gesehen, aber nicht ausprobiert. Der Bus hält direkt vor der Anlage, Fahrkarte bis Alcudia Altstadt kostet 1.25€. In Alcudia ist zweimal die Woche Markt. Wir waren einmal da, mehr haben wir mit zwei kleinen Kindern nicht unternommen, weil die immer an den Strand wollten. Der Markt hat uns sehr gut gefallen und Alcudia Altstadt ist auch sehr malerisch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren in der Nebensaison da, wo keine Schulferien mehr sind. Dementsprechend waren nur kleine Kinder bis 6 Jahre da. Die Animation war sehr nett. Meist hat sich von den Erwachsenen gar keiner gefunden, der z.B. Beachvolleyball spielen wollte, dann waren die Animateure auch nicht aufdringlich. Für die Kinder gab es jeden Tag ein anderes Programm, einmal die Woche war keine Animation. Meist konnten sie aber was malen oder basteln. Es gibt auch einen Kindergarten, wo man die Kinder abgeben kann. Das kostet nichts extra. Das ist interessant, wenn die Eltern abends oben in der Bar sitzen möchten, die Kinder aber schon zu groß sind und da lieber einen Film schauen möchten oder spielen. Wir haben den Kindergarten genutzt, weil unsere Tochter mal was ausmalen wollte oder ich mal einkaufen gegangen bin. Ich glaube, der Kindergarten hatte von 8.00-23.00 auf. Unsere sind noch zu klein, deswegen haben wir auch keine Abendveranstaltung mitgemacht. Die Kinderdisco ist aber sehr schön gemacht. Es werden die gleichen Lieder gespielt wie überall, die Kinder machen begeistert mit. Als wir ankamen war das Hotel noch sehr voll, alle Liegestühle waren mit Handtüchern belegt, das finde ich immer sehr störend. Aber das war uns ja egal. In der Jahreszeit waren die Pools kälter als das Meer. Das ist natürlich traumhaft. Man fällt aus der Anlage direkt an den Sandstrand. Liege mit Sonnenschirm kostet 8.50€ pro Tag. Haben wir aber nicht genutzt, weil wir dorthin gegangen sind, wo die meisten mit Kindern waren, etwa beim Volleyballfeld. Wir habenn uns einen Sonnenschirm gekauft und uns in den sauberen Sand gelegt. Jeden Abend fährt ein Traktor durch und zieht den Sand wieder glatt. Das Meer ist flach und als Erwachsener muß man etwa 150m ins Meer gehen, bevor man die Tiefe erreicht, wo man nicht mehr stehen kann. Durch die geschützte Lage sind, falls überhaupt da, Wellen sehr klein. Meist ist es morgens noch ganz glatt und gegen Mittag kommt Wind auf, dann gibt es Wellen. Es laufen Strandhändler herum, die einem Zöpfe flechten, einen massieren wollen, eine Sonnenbrille verkaufen wollen oder mit Obst ein einer Schubkarre herumfahren. Die sind aber sehr dezent und nicht aufdringlich, wenn man kein Interesse zeigt.