Playa Esperanza Resort

Das Hotel liegt direkt am Strand in Playa de Muro und ist in 3 Teile gegliedert. Alle Gäste der gesamten Anlage nehmen alle Mahlzeiten im mittleren Haus ein. Das Abendessen erfolgt in 2 Etappen. Alles in allem würde ich das Hotel als schwaches 4* Hotel einschätzen. Es gibt zahlreiche Hotels im 3* Segment, welche wesentlich mehr bieten. Wir haben ein Schnäppchen erlangt, dadurch war es ok. Hätten wir den vollen Preis bezahlt, wäre meine Enttäuschung doch ziemlich groß gewesen. Hätte mich nach 2 Tagen jemand gefragt ob ich jemals wieder in dieses Hotel komme, hätte ich ganz klar "NEIN" gesagt. Am Ende des Urlaubs habe ich mich wohl schon etwas an die ganze Situation gewöhnt und ich hätte dann "VIELLEICHT...wenn der Preis passt" gesagt. Die Gästestruktur ist sehr gemischt, zu unserer Reisezeit waren auch sehr viele kleine Kinder im Hotel. Badetücher sind an der Spa-Rezeption zu bekommen, wobei man pro Badetuch € 15,-- Kaution bezahlen muss.

Die Zimmer sind (teilweise) renoviert und haben eine normale Größe. Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick und Balkon. Das Doppelbett besteht in Wirklichkeit aus zwei zusammen gestellten Einzelbetten. Diese Einzelbetten sind für die Reinigungsfrauen sicher total praktisch, für Paare jedoch unmöglich! Die Betten rutschen auf dem glatten Boden herum und man kann sich dann entscheiden: zu dir oder zu mir ;-) Die Matratzen waren ok. Die Zudecken bestanden aus einer Decke, einem Leintuch unten und einem Überzug oben. Warum die Reinigungsfrauen die Decken nicht IN den Überzug stecken sondern so eine Dreierkombination zusammen bauen, entzieht sich meiner Kenntnis. Wir haben die Decken dann gleich mal in den Überzug gesteckt und alles war ok. Es gibt nur ein Nachtkästchen und ein kleines Sofa, welches wohl als Zusatzbett für Kinder verwendet wird. Es gibt einen Kühlschrank und einen Safe, für welchen allerdings zu bezahlen ist. Das Badezimmer war renoviert mit walk-in-Dusche und in ausreichender Größe. Am Balkon gab es einen Tisch mit zwei Stühlen und einen sehr kleinen Wäschetrockner. Bettwäsche- und Handtuchwechsel erfolgte nur über Verlangen. Es gab im Zimmer keinen Wasserkocher (natürlich auch keine Utensilien für Tee- und Kaffeezubereitung) sowie zwei sehr kleine Gläser. An Toiletteartikeln wurde nur Seife, Duschbad und Shampoo geboten. Es gab weder Duschhäubchen noch Bodylotion oder Vanity-kit, ja es waren nicht mal Kosmetiktücher vorhanden. Das fand ich für ein Hotel dieser Kategorie schon schwach. Auch ein Bademantel oder Slipper wurden im Zimmer nicht angeboten. Die Reinigung der Zimmer erfolgte meist erst am Nachmittag.

Frühstück und Abendessen wurden in Buffet-Form angeboten, wobei das Abendessen in 2 Etappen (18.00 oder 20.00 Uhr) erfolgte. Bedingt durch die Größe des Hotels (oder besser gesagt der 3 Hotels) war natürlich ein entsprechender Wirbel im Restaurant. Wir hatten ja sogar noch Glück da wir einen Tisch in einem relativ ruhigen Bereich zugeteilt bekamen. Aber da saßen Leute 1-1,2 m neben dem Buffet und der offenen Küche, bei diesem schmalen Durchgang wuselten die Gäste mit den vollen Tellern in beiden Richtungen vorbei....ein Horror für meinen Begriff! Am Tag unserer Ankunft gab es irgendwelche Probleme im Speisesaal, sodass dieser erst um 20.25 Uhr geöffnet wurde. In diesen 25 Minuten haben sich ca. 250 Leute vor dem Speisesaal angesammelt und sind dann alle gleichzeitig hinein gestürmt als gäbe es kein Morgen. An den folgenden Tagen wurde dann allerdings pünktlich geöffnet sodass es nicht gaaaanz so arg war. Unverständlich ist für mich auch, warum sich alle neuen Gäste erst bei der Mitarbeiterin Esperanza anstellen müssen um die Tischnummer zu erfahren. Das ließe sich doch im Vorfeld planen (man muss ja wohl wissen welche Tische frei sind) und man könnte den Gästen bei der Ankunft bereits ihre Tischnummer mitteilen. Die Mitarbeiter im Service sind sicher fleißig und rennen herum aber trotzdem wartet man auf die Getränke teilweise bis zur Hauptspeise und auch die Teller werden oft nur schleppend abserviert. Die Auswahl am Buffet war riesig aber das alleine ist es nicht. Das Essen war meist nur mehr lauwarm und geschmacklich ist noch sehr viel Luft nach oben frei! Schade, denn die Qualität der Lebensmittel ist grundsätzlich in Ordnung.

Das Personal an der Rezeption war durch die Größe des Hotels immer viel beschäftigt und dadurch auch eher kurz angebunden. Die Koffer mussten wir selbst in unser Zimmer befördern.

Das Haus liegt direkt am kilometerlangen Sandstrand in Playa de Muro. Ganz in der Nähe ist das Naturschutzgebiet Albufeira. Zu bestimmten Jahreszeiten kommt es ganz sicher zu massiven Belästigungen durch Stechmücken. In der Nähe befinden sich zahlreiche Restaurants, Leihwagenanbieter und (Touristen)Shops. Eine Bushaltestelle befindet sich praktisch vor dem Haus. Der Transfer beträgt ca. 1 Stunde, je nachdem wie viele Hotels vorher angefahren werden. Mit dem Linienbus kann man verschiedene Ausflüge machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Anlage gibt es 3 Außenpools sowie einen Indoor-Pool, ein Gym und ein Spa. Die Gegend bietet sich sowohl zum Radfahren als auch für Spaziergänge oder Wanderungen an. Eine Bushaltestelle ist praktisch vor dem Haus, sodass man auch mit den öffentlichen Bussen viele Ausflüge unternehmen kann. Im Garten und an den Pools gibt es zahlreiche Liegen welche locker aufgestellt sind und auch jederzeit irgendwo anders hingetragen werden können. Die Liegen am Strand sind öffentlich und müssen separat bezahlt werden.