Playa Real Resort

Als wir spät in der Nacht im Hotel ankamen, waren wir erstmal ziemlich enttäuscht. Wir waren bereits 2 x in der Dom.Rep. und fanden die Anlage anfangs sehr klein. Hinzu kam, daß wir in der ersten Nacht im " alten" Gebäude untergebracht wurden - mit Fenster direkt zum Parkplatz - außerdem überall Schimmelflecken im Zimmer. Neben der Geräuschkullisse der gegenüberliegenden Bar (bis früh 3 Uhr Life-Musik) kamen dann auch noch PKW- und Busverkehr hinzu. Ein neues Zimmer bekamen wir aber problemlos bei Nachfrage an der Rezeption am Folgetag. Zwar auch nicht mit Meerblick aber trotzdem sehr schön. Das Hotel war in der ersten Nacht überbucht - Freunde von uns wurden deshalb sogar eine Nacht im Nachbarhotel untergebracht. Am Tage und in Ruhe betrachtet gefiel uns die Anlage dann aber doch ganz gut. Die Palmen sind sehr hoch gewachsen und haben Hurrikane " George" 1999 augenscheinlich gut überstanden. Die Transferzeit vom Flughafen in Punta Cana betrug über 3h. Es gab nur wenige Deutsche. Etwa 40% kamen aus Kanada, 30% aus Frankreich. Die restlichen 30 Prozent waren Amerikaner, Italiener, Russen, Tschechen, Deutsche und vor allem am Wochenende viele Einheimische. Es war trotzdem kein Problem, Kontakt zu finden. Die Kanadier sind sehr kontaktfreudig und aufgeschlossen und mit ein paar Englisch- oder Französischkenntnissen lernt man schnell neue Leute kennen. Insgesamt können wir sagen, daß uns das Hotel auf den 2.Blick sehr gut gefallen hat. Wir würden es auf jeden Fall weiterempfehlen und haben uns in den 2 Wochen gut erholt. Ausflüge haben wir nicht mitgemacht - wir waren ja schon 2 mal in der Dom.Rep. und kannten deshalb das meiste schon. Sehr schön soll der Ausflug zur Nordseite der Insel zu dem Schweizer Aussteiger gewesen sein - Leider fällt mir der Name des Ausfluges nicht mehr ein. Die Fahrt nach Santo Domingo oder Saona war lt. anderen Gästen nicht so berauschend.

Im neuen Teil der Anlage sind die Zimmer sehr geräumig und groß. Die Zimmer werden täglich gereinigt und neue Handtücher verteilt. Ein Fernseher ist vorhanden. Außer der " Deutschen Welle" gab es jedoch nur spanische oder englische TV-Programme. Man sollte auf jeden Fall versuchen, ein Zimmer im neueren Teil der Anlage zu bekommen und vielleicht auch nicht unbedingt in der untersten Etage. Die Zimmer im Block 1 sind nicht zufriedenstellend. Alle Zimmer sind mit Balkon oder Terasse ausgestattet.

Ich kann über das Essen nichts Negatives sagen. Mir hat es immer geschmeckt. Natürlich gab es viel Fast Food und das Gerichte haben sich immer wieder wiederholt. Ich habe allerdings bisher noch kein Hotel kennnengelernt, bei dem das nicht so wahr. Und zum erstem Mal hatten wir in der Dom.Rep. keinerlei Magenprobleme. Auf Hygiene wurde geachtet. Die Salate waren sehr frisch. Abends konnte man sich entscheiden, ob man ins Hauptrestaurant, zum Mexikaner oder Italiener gehen wollte. Für den Mexikaner u. Italiener musste man sich anmelden - je ein mal pro Wo gratis im AI-Angebot enthalten. Jedoch nicht unbedingt empfehlenswert. Vom Pizzabacken verstehen die Dominikaner nicht viel und auch das Essen beim Mexikaner fand ich ziemlich fad. Einmal probieren kann man´s aber trotzdem.

Das Personal hat viele Unannehmlichkeiten wieder wett gemacht. Man hat gemerkt, das sich das Personal im Hotel sehr wohl gefühlt hat. Jeder hat gesungen - sowohl die Putzfrau, als auch die Barmänner und alle haben immer eine gute Stimmung verbreitet. Insgesamt war die Atmosphäre im Hotel sehr angenehm. Deutschkenntnisse hatten die meisten und mit ein paar Brocken Englisch oder Spanisch kann man sich überall verständigen. Sehr positiv überrascht hat uns auch die Zurückhaltung von Personal und Animateuren gegenüber den Frauen. Im Hotel herscht der Leitspruch " Only looki looki, no touchi touchi" . Da haben wir in anderen Hotels schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel im ehemaligen Boca Chica Beach Resort war das Personal sehr aufdringlich - und wenn man da nicht bereit war, mit dem Barmann zu flirten oder noch mehr, hat man teilweise einfach nichts mehr zu trinken bekommen.

Das Hotel befindet sich direkt am Strand in der Hotelzone. Bis zum " alten Kern" von Juan Dolio sind es ungefähr 1,5 km. Gegenüber befinden sich Einkaufsmöglichkeiten und Cafe´s. Die Anlage wird sehr sauber gehalten. Der Strand hat uns nicht so gut gefallen. Teilweise war der Einstieg ins Wasser sehr steinig und man musste erst einen Algenteppich von ca. 1m überwinden. Wir wissen allerdings nicht, ob das Algenproblem witterungsbedingt war, da die großen Ansammlungen nur in der ersten Woche auftraten. Spätestens bis 7.30 Uhr früh sollte man einen Schattenplatz reserviert haben, da sonst kaum noch etwas zu bekommen war. Freunde von uns, die erst später aufgestanden sind, hatten jedoch auch kein Problem. Es stehen viele große Palmen in der Anlage. Dann musste man eben mit dem Schatten " mitwandern" . Sich in die pralle Sonne zu legen, würde ich niemandem empfehlen. Nach spätestens 30 Minuten hat man den Sonnenbrand weg und schält sich dann die nächsten 2 Wochen - ich spreche da aus eigener Erfahrung und bin eigentlich nicht sehr anfällig. Mit den einheimischen Bussen ist die Fahrt z.B. nach Boca Chica sehr günstig - da bekommt man jedoch nicht immer einen Sitzplatz und das ganze ist ein bißchen abenteuerlich. Die Taxifahrten sind total überteuert - würde ich niemandem empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animationscrew hat sich große Mühe gegeben. Es gab fast jeden Tag Life-Musik. Tagsüber wurde ein großes Programm von Wassergymnastik zu Stretching über Merenguetanzkurse und Pollspiele angeboten. Von der Abendanimation waren wir ein bißchen enttäuscht - weniger vom Angebot als von der geringen Anzahl teilnehmender Gäste. Richtig Stimmung kam meistens nur am Wochenende auf, wenn die Einheimischen ins Hotel einschwärmten und ein bißchen gute Laune verbreiteten. Schade fand ich auch, das ein Großteil der Animationscrew bis 11.00 Uhr das Hotel verlassen muß. Die Terasse wurde abends immer zur Disko umfunktioniert. Die meisten Gäste sind jedoch bereits relativ früh ins Bett gegangen, so daß spätestens 12.30 Uhr nichts mehr los war. Auch hat mir das allabendliche Merengue- und Bachatatanzen gefehlt, daß ich aus anderen Hotels gewohnt war.