- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Im Rahmen einer preiswerten Pamukkale-Rundreisewoche mit den üblichen Verkaufsveranstaltungen haben wir hier ein paar Abend- und Morgenstunden sowie eine Nacht verbracht. Ein Vergnügen war es nicht, aber man hat ja keine Wahl - und wenn für das Hotel pro Gast nur kleines Geld bekommt, kann natürlich auch nur kleine Leistung herauskommen - und wenn die Gäste am nächsten Tag schon wieder abreisen, steckt natürlich kein Hotelier gern viel hinein, der Service macht auch nur das Notwendigste - und die Verkäufer an den Hotelverkaufsständen sind extrem aufdringlich, sie haben ja nur diese eine Chance und der Gast kommt dann nie wieder. Die Hotelanlage hat sicher schon bessere Tage gesehen, zum Besuchszeitpunkt Mai gab es nur westeuropäische und asiatische Übernachtungsgäste. Die Außen- und Gartenanlagen waren einigermaßen gepflegt, wenn man von den Pools absieht. Auch das Hauptgebäude selbst ist eigentlich ganz passabel, die Häuser mit den Gebäuden wirken auf den ersten Blick auch o.k. und ganz nett. Man konzentriere sich auf die Schönheiten der Kalksinterrassen und von Hierapolis mit der Totenstadt und freue sich auf die Weiterfahrt - natürlich mit dem unvermeidlichen Besuch einer der Teppicheverkaufshäuser rund um Denizli.
Ausreichend groß, aber ältliche Möblierung. Das Fenster hatte nur einen Vorhang für zwei Fenster, somit blieb immer Einsicht von außen, wo der Laufgang zu anderen Häusern entlang führte. Immerhin gab es einen alten kleinen Fernsehapparat, der an deutschen Sendern immerhin RTL und VOX präsentierte. Am problematischsten war das Badezimmer. Der Wasserhahn war unten undicht, so war der Waschtisch immer nass. Für die Toilette gab es keine Bürste - und die Spülung erzeugte beim Wassernachlauf ein lautes und lang anhaltendes Posaunengeräusch, das sicher noch ein paar Zimmer weiter zu hören gewesen sein muss.
Wir hatten im Rahmen der Halbpension ein Abendessen und ein Frühstück. So schlimm wie andere fanden wir es eigentlich nicht, es war o.k. - und manchmal tauchte beim Frühstück auch der Koch am Grill auf und bereitete Rührei, Omelettes und Pfannkuchen zu. Aber meistens war er in der Küche verschwunden. Beim Abendessen hatten wir jeweils ein zurückhaltend gefülltes Glas Mineralwasser "mit Gas", 2,50 € bezahlt man auch anderswo dafür. Wie auch die 19 € für die Flasche Wein, die Tischnachbarn (an großen runden Zehnertischen) tranken und auch anderen empfahlen.
Direkt beklagenswert war der Service eigentlich nicht - aber man merkte doch, dass man nur auf der Durchreise war. Der Service erledigte das Nötigste, aber auch nicht mehr. Die Koffer wurden auf die Zimmer gebracht, so verdient man sich zumindest einen kleinen Obulus.
In grüner Umgebung, von der Stadt entfernt, sie ist aber in Sichtweite. Eine Taxifahrt zieht man jedoch sicher dem längeren Spaziergang über die Felder vor, falls man sich dort alternativ verpflegen will. Wir blieben am Platz, die Zeit war ja begrenzt.
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In Betrieb war der Thermenpool mit einen lustigem Vulkannachbau mit ständigen Wassereruptionen, einige Leute haben darin gebadet, unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Einen Bademantel konnte man sich für 5 € ausleihen. Ohne Wasser war der große Pool - und die große Rutschenanlage für Kinder war sicher schon seit Herbst nicht mehr gepflegt, überall lag Müll und Blätter herum. Das Konzept für das Hotel war ganz sicher mal anders und nicht auf schnell durchreisende Gäste angelegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Achim |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 24 |