Porto Bello Royal

Die Architektur ist sehr angenehm, sehr weitläufig. Jedoch muss man schon einige Aufs und Abs in Kauf nehmen, wenn man in den hinteren, d. h. ruhigeren Zimmern (700 etc.) wohnt, bis man am Restaurant etc. angekommen ist (nicht geeignet für Personen mit Gehbehinderung). Der Zustand ist gut, man ist ständig bemüht, den Farbpinsel zu schwingen, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Schöner wäre es gewesen, des öfteren die Wege zu säubern. Die Gäste sind sehr gemischt (Engländer, Franzosen, Holländer, Deutsche, später die ersten Russen). Wenn dieses Hotel mit 5 Sternen mit das Beste ist, was man auf Kos bekommen kann, dann ist es leider sehr schade. Angemessen wären hier gute 3 oder 4 Sterne (im Vergleich zu Spanien etc.). Wir haben uns das direkt in der Nähe befindliche (Schwesternhotel) Porto Bello Beach angesehen, was uns von der Optik her besser gefallen hat, weil es einfach gemütlicher aussah. Ansonsten ist die Qualität die gleiche, wie im Royal und von Preis her wahrscheinlich günstiger. Selbst die Strandbar war um Klassen besser, als im Royal, in dem man an der Stelle nur eine betoniertes Etwas findet. Unbedingt zu empfehlen ist das Restaurant Avli in Kardamena. Hier kann man seinen Gaumen zu einem normalen Preis verwöhnen und hat zum Abendessen ein wirklich schönes Ambiente mit sehr hervorragender Bedienung. Wenn möglich, Abendessen im Royal sparen und ins Avli gehen/fahren. Sehr gefallen hat uns auch der Ausflug auf dem Boot "Eva", das in Kos am Hafen liegt. 1, 5 Stunden fahrt zu einer einsam gelegenen, sehr schönen, ruhigen Bucht, anschließend großzügiges, sehr schmackhaftes BBQ und mit einem weiteren Abstecher zu einem kleinen Fischerort (zum Käffchen trinken geeignet) ging es dann wieder zurück (ohne Verkaufsfahrt etc.), so dass wir gegen 16/17 Uhr wieder am Hafen von Kos landeten. Ebenfalls zu empfehlen ist die Anmietung eines Autos (bei Sixt), mit dem man die Insel erkunden kann. Sehenswert waren für uns das Tam Tam (Restaurant und Strand) auf der anderen Seite der Insel sowie das Bergdorf Zia. Die Altstadt von Kos ist auch sehr schön und mehr als einen Besuch wert (Restauranttipp: Italiener "Otto e Mezzo", nicht ganz günstig, aber sehr gemütlich und lecker).

Die Größe und Einrichtung war ausreichend, jedoch etwas lieblos. Die Aussicht aus den "besseren" (Superior) Zimmern (Nr. 700 etc.) war phantastisch, mit direktem Weitblick auf´s Meer. Wirklich toll. Jedoch waren die Bettmatratzen so hart, so dass wir uns noch eine weichere Auflagen bestellt haben, die das Schlafen wenigstens etwas angenehmer gestalteten. Die Bettwäsche und Handtücher wurden tagtäglich gewechselt.

Die Anzahl der Restaurants war schon enorm, jedoch ist die Qualität lächerlich. Bei dem Chinesen gibt es Zwiebelsuppe (?!) und bei dem Italiener die Pasta und Pizza aus dem Restaurant. In der Taverne bzw. Fischrestaurant (Unterschied schwer zu erkennen) gibt es alles Fritiertes, was es sonst im Restaurant auch gibt. Die Säfte am Morgen sind Zuckerwasser aus dem Automaten. Die Atmosphäre erinnert weniger an ein Restaurant als an eine Bahnhofsvorhalle. Positiv zu erwähnen ist die reichliche Auswahl an Speisen. Beim Frühstück gibt es viele verschiedene Brotsorten sowie Müslivariationen. Auch gibt es frisch Orangen, Äpfel und Kiwies, jedoch zum selbst schälen.

Für ein 5-Sterne-Hotel hätte ich mir Service überhaupt gewünscht. Durch das All-in-Angebot fällt der Service fast ganz aus. An den Bars stehen völlig unmotivierte Kellner, im Restaurant wird lediglich ab- und aufgeräumt (ohne Lächeln, ohne Begrüßung). Jedoch wird man dazu gezwungen, von einem der drei aufgeblasenen Angestellten zu einem Tisch begleitet zu werden, was völlig überflüssig ist, weil Sehende erkennen können, welcher Tisch frei ist. Schöner wäre gewesen, wenn diese 3 Angestellten den Kaffee servierten oder Extrawünsche erfüllten, was man sich m. E. in einem 5-Sterne-Hotel wünschen darf. Es gab eine kleine Hand voll nette Angestellte. Die anderen hat man ganz schnell vergessen bzw. übersehen. Schade! Lediglich am Empfang arbeitet eine sehr nette Holländerin, die sehr serviceorientiert arbeitet. Die Zimmerreinigung fiel leider auch sehr spärlich aus. Man muss schon weggucken, um sich wohl zu fühlen (bei der Ankunft Haare im Badezimmer, Kalk- und Schmutzreste in den Ecken) . Dies kann jedoch daran liegen, dass zu wenig Damen dafür eingeteilt sind, die zu wenig Zeit für so viele Zimmer haben. Keine Sorge, Trinkgeld gab es trotzdem am ersten und letzten Tag!

Die Lage ist, wenn man die Strandlage betrachtet, sehr gut. Jedoch befindet sich um die Hotelanlage nichts, lediglich der Ort Kardamena, der auf Engländer ausgelegt ist. Die Transferzeit zum Flughafen ist gering, d. h. ca. 20 Minuten. Dafür sieht man die Flugzeuge auch vom Hotel in direkter Nähe. Dies ist aber nicht sonderlich störend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation sehr dezent. Fitneßbereich ganz okay. Jedoch war das Wasser im Pool zu kalt (ca. 16 Grad) um dort schwimmen zu gehen. Das Meerwasser war im Mai leider auch noch zu kalt, um dort baden zu gehen. Im Minimarkt konnte man sich mit dem Notwendigen (Wasser, Zahnpasta, Bücher, Zeitungen etc.) versorgen, was völlig ausreichend war. Es gab für die kleinen einen süssen Kinderpool, der gern genutzt wurde.