Porto Bello Royal

Wir haben im Juni unseren 2 wöchigen Urlaub hier verbracht. Das PB sieht optisch sehr ansprechen aus, die Eingangshalle mit sicher 20 Sitzgruppen, Bar und Rezeption ist gigantisch groß. Daran anschließend eine wunderschöne Dachterasse mit toller Bestuhlung. Leider völlig schattenlos, auch ohne Schirme, deshalb wurde sie nur am Abend gern genutzt. Es ist ein Hotel der langen Wege und der vielen Treppen. Hilft zwar beim Abtrainieren des guten Essens, ist aber für machen mit Knie- oder Fußproblemen sehr anstrengend. Es gibt innerhalb der Anlage recht wenig Grün, an manchen Stellen auch nicht sonderlich gepflegt. Die gesamt Anlage war sehr sauber. Es gibt nur All inclusive. Zu unserer Reisezeit überwogen die italienischen Gäste bei weitem. Der Rest waren deutsche, englische und osteuropäische Urlauber. Altersmäßig war vom Kleinkind bis zum Opa alles vertreten. Unsere Annahme, daß hier überwiegend Paare urlauben würden (da nebenan ja das PB Beach mit mehr Familiencharakter u. Animation) bestätigte sich nicht. Wir haben noch nie in einem 5* Hotel so viele Kinder erlebt. In der 2. Woche dann wieder weniger, da eine große italien. Gruppe abgereist war. Unangenehm aufgefallen ist keine Nation. Manches Mal waren die ital. Großfamilien allenfalls etwas "temperamentvoll" Wichtig für die Raucher: Natürlich darf man in den Zimmern, Lobby, Restaurant usw nicht rauchen. Aber hier darf man auch auf den Restaurant terassen NICHT rauchen! Wohl in den Bars. Lt Aussage eines Kellners sei das "wg Politik, nicht wg Hotel" Für Abends ist ein Anti-Mücken-Mittel sinnvoll. Die Lärmbelästigung (immer nur ein paar Sekunden) wg der landenden Flugzeuge war bis auf einen Samstag wirklich nicht so schlimm. Die meisten Flüge sind Mittwochs und Samstags. Nachts fast gar nicht, bis auf diese Tage. Wir würden das Hotel auf jeden Fall noch mal buchen, da das Preis/Leistungsverhältnis für uns stimmte. Leider gibt die Insel nicht mehr viel Neues her, wenn man wie wir 2 Mal auf Kos war.

Wir bewohnten ein DZ mit Meerblich in einem der höher gelegenen Gebäude. Zum Strand waren es 90 Stufen und etliche Wege dazwischen. Dafür zum Restaurant etwas näher. Das Zimmer war ansprechend groß. Außer dem Doppelbett (durchgehende Matratze) gab es noch eine Sofaliege, Schreibtisch, Sessel u. kleinen Tisch. Bad mit Wanne und gläserner Duschwand, das ganze ziemlich eng. Irgendwie gabs immer eine kleine Überschwemmung. Keine Fenster, aber eine sehr gut funktionierende Absaugung. Rund ums Waschbecken große Ablagefläche. Bademäntel und Frotteeslipper gabs auch. Kleiner Kühlschrank, der zu Beginn mit Wasser u. Softdrinks gefüllt war. Ich hab mir die Wasserflasche abens an der Bar mit Wasser füllen lassen für die Nacht. Sonst balanciert man mit Platikbechern umher. Denn "to go" gibts Plastik, an den Bars Gläser. Die Möbel waren in einem guten Zustand. Der Balkon war ausreichend für 2 Personen mit Stühlen und kleinem Tisch. Leider keine Wäscheleine. Privatsphäre zu den Nachbarn ist wenig, da die Abtrennungen recht niedrig sind. Man kann im Sitzen noch herüber schauen.

Es gibt 3 Bars (Lobby, Pool, Strand) und 6 Restaurants.(1 kostenpflichtig) Zusätzlich zum Hauptrestaurant gab es mittags u. Abends die Möglichkeit, alternativ in 2 anderen Restaurants zu essen. Muß man am Tag vorher an der Rezeption melden. Mittags stehen Fisch- und griechische Taverne zur Auswahl. Beide sehr zu empfehlen. Dort ist noch das größte griechische Flair und typische Spreisen. Das Hauptrestaurant ist sehr international geprägt. Allerdings mit einer sehr großen Auswahl zu allen Mahlzeiten. Morgens gab es sogar dunkle Brötchen u. welche mit Körnern, das hatten wir in Griechenland noch nie . Die Säfte aus den Automaten sind keine echten, sie schmecken nur künstlich. Übrigens werden trotz AI die Getränke serviert, nur besagte Säfte u. Milch muß man selbst zapfen. Was uns ebenfalls positiv aufgefallen ist: es gab wenig "Resteverwertungs-Speisen" Das ital. Abendrestaurant fand dagegen bei uns (u. vielen anderen) keinen Anklang. Mit Ausnahme der Pizza hat es uns nicht so gut geschmeckt u. die Auswahl war sehr klein. Den Asiaten mit festem Menue haben wir nicht getestet, ebenso das Gourmetrestaurant. Zu den Getränken: Weißer und roter Tischwein sind ganz gut zu trinken, natürlich nicht exquisites, aber da hatten wir in anderen Hotels schon sehr viel schlechteres gegen Bezahlung. Bier, Longdrinks, Cocktails, Kaffee - alles im Preis enthalten und vor allem nicht gepanscht. Bei der Zubereitung merkt man dann doch schnell, wer das Fach gelernt hat :-) Es gibt nämlich sehr viele junge Kellner/innen verschiedener Nationalitäten, die noch nicht so fit waren, vielleicht Praktikanten? Es war an allen Bars recht sauber. Für alle, die zwischen den Mahlzeiten zu verhungern drohen, gibts an der Strandbar frisch gemachte Sandwitches, Plätzchen, Trockenkuchen und Obst. Was wir erfreulich fanden: Trotz des großen AI Getränkeangebotes gab es keine Alkoholexzesse! Anscheinend fähr das entsprechende Publikum lieber in andere Gefilde - zum Glück. Fast vergessen: Abends sind lange Hosen Pflicht, ansonsten heißts Umziehen!

Ein besonderes Plus in diesem Hotel ist das freundliche Personal, ohne Ausnahme. Wir haben natürlich trotz AI Trinkgelder an Kellner u. Zimmermädchen gegeben, aber daran war die Freundlichkeit nicht gekoppelt. Mit der Zimmerreinigung waren wir immer zufrieden. Ein kleiner Kritikpunkt ist allerdings, daß die Reinigung fast immer erst gegen 13-14 Uhr erfolgte. Der Punktabzug in der Bewertung ist wg einer Reklamation. Wir haben bereits am 1 Tag gemeldet, daß sich unsere Badtür nicht verschließen, sondern nur "zuklemmen" läßt. Nach 3 Tagen nochmals nachgefragt, aber bis zum Urlaubsende war kein Schreiner vor Ort.

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, neben dem Schwesterhotel. In Sichtentfernung gibt es nur noch einen weiteren Hotelkomplex. Ansonsten nichts, nur eine schmale Straße nach Kardamena. Da hier auch der gesamte Verkehr verläuft, empfiehlt es sich nicht, dort entlang zu laufen, besonders am Abend. Mehrmals täglich verkehren ein kostenloser Hotelbus sowie der öffentl. Bus ( pro Strecke 1,80 €) nach Kardamena direkt ab Hotel. Taxifahrt € 9,-. Buspläne gibts an der Rezeption. Dort spricht Tamara sehr gut deutsch, ansonsten ist die Umgangssprache im Hotel und an den Bars weitestgehend englisch. Wir haben bei der Kosmos-Autovermietung im Hotel einen Kleinwagen geliehen. 3 Tage € 150,- / Kia Picanto. Benzin kostet z.Zt. 1,70 Allerdings fährt man auf Kos nicht wirklich viel km. Zu Kardamena ist noch zu sagen, daß es tagsüber dort recht ruhig war, man konnte durch die kleinen Souvenirgeschäfte bummeln, Klamottenläden gibts auch etliche, außerdem viele Restaurants an der kleinen Hafenpromenade. Abends sah es ganz anders aus, da tobte sich das überwiegend engl. Jungvolk dort aus. Da haben wir wie viele Gäste aus dem Hotel, ganz schnell den Heimweg angetreten. Leider war im Hotel abends ein bischen "gepflegte Langeweile" Jeden Abend trat eine Sängerin auf der Dachterasse auf, so bis ca 23 Uhr. Nach 2 Abenden mochten wir sie nicht mehr hören. Alternative war die Poolbar, dort saß man nicht so bequem, es gab Musikuntermalung vom Band.Die Drinks aber gleich gut. Im Hochsommer ist sicher noch die Strandtaverne eine Option, sie soll abends auch geöffnet sein. Jetzt war es uns einfach dort zu kalt. Denn so schön die Sonne am Tag schien, abends war es durch den allgegenwärtigen Wind im Shirt recht "frisch"

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die volle Pkt.Zahl gibts hier ganz klar für das gigantische Poolangebot. 11 Pools für jeden zugänglich innerhalb der Anlage. Heißt im Umkehrschluß: wer am Pool wohnt, hat u.U. fremde Leute fast vor der Terasse. Alle Pools waren mit Sazwasser befüllt u. riechen deshalb nicht so penetrant. Es war überall sauber, es gab eine große Anzahl von Liegen, ob die bei Vollbelegung reichen, wage ich aber zu bezweifeln. Auch hier wird reserviert, obwohl Schilder es verbieten. Man liegt übrigens ausschließlich auf Terassen - sprich Beton! Am Meer gibts auch noch mal etliche Stühle. Hier wird aber nicht der Sand geharkt, sondern abends nur aufgeräumt. Je weiter man von der Strandbar entfernt ist, desto eher findet man freie Liegen. Dusche habe ich leider nur 1 an der Bar gesehen, umkleidehäuschen gibts mehrere. Der Strand ist ziemlich sandig, je weiter man zum Wasser kommt, desto steiniger wird es. Auch die ersten Meter im Wasser liegt noch grober Kies. Es gibt auch ein Paar Abschnitte, wo es weniger Steine gibt, aber ich würde auf jeden Fall Strandschuhe empfehlen. Denn auch im Wasser gibt es Felsbrocken. Badeaufsicht gibt es nicht. Die Liegen haben einen angenehmen Abstand, beim PB Beach ist der Strand zwar schöner, man liegt dort aber so eng wie in der berühmten Sardinendose. Es gibt ein Hallenbad, was sogar jetzt geöffnet war. Außerdem ein kleines Fitnessstudio (nicht genutzt) Animation gab es in dezentem Rahmen. Wenn Fitnessprogramme an einem Pool waren, war die Musik schon mal etwas lauter, aber das war nach ner Std. ja wieder vorbei.( Insgesamt war es in der Anlage auch am Abend übrigens recht ruhig.) Zwischen den beiden Hotels gibt es ein Theater, in dem Abends die Minidisco und danach eine wechselnde Show (1 Std lang) für beide Hotels stattfand. Wir haben einige besucht, war ganz nett. Animationsteam ist italienisch! Im Miniclub waren deutsche Kinder deutlich unterlegen. Im Kellergeschoß gibt es einen Internetraum, mit 4 kostenlosen Computern. Leider gab es dort sehr häufig keine Verbindung. Einen kleinen Shop gibts dort auch, Zeitungen gibts ab Nachmittags. Ein Mal wöchentlich gibt einen griechischen Abend mit ein wenig Folkloreprogramm.