- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben vorab viele Bewertungen über dieses Hotel gelesen, und nachdem unser Urlaub jetzt (leider) vorbei ist, staunen wir umso mehr über manch negative Bewertung. Man muss wirklich fragen, wo diese Unzufriedenen sonst ihren Urlaub verbringen, denn Vieles an diesem Hotel ist nahezu perfekt. Die Anlage ist riesig, mit teils weiten Wegen und, da am Hang gebaut, auch mit Steigungen. Was zumindest wir nicht unbedingt schlecht fanden, bei AI kann etwas Bewegung nicht schaden. Die Hotelanlage ist durchweg sehr gepflegt und sauber, optisch ansprechend angelegt, die neue Swim-Up-Anlage (Richtung Meer) mit großem Pool versprüht sogar einen echten Hauch von Luxus. Das Publikum ist altersmäßig gemischt, zumindest außerhalb der Ferien. Etwa die Hälfte der Gäste waren Deutsche, ansonsten viele Engländer, sowie einige Gäste aus Italien, Frankreich, Polen, Österreich und der Schweiz.
Die Zimmer sind scheinbar in einem unterschiedlichen Renovierungszustand. Unser Doppelzimmer (537) war guter Standard, angenehm waren ein Wasserkocher, ein kostenloser Safe, eine Minibar (regelmäßige Auffüllung mit Wasser und Softdrinks) sowie Bademäntel und Slippers. Diese Serviceleistungen scheinen je nach Zimmerstandard zu variieren. Auch hatten wir Meerblick, ohne dies gebucht zu haben. Neben einem Doppelbett hatten wir noch ein Einzelbett im Zimmer. Wifi gibt es im ganzen Hotel kostenfrei, allerdings ist die Verbindung nicht flächendeckend gut. Auch in unserem Zimmer hatten wir immer wieder Verbindungsprobleme. Der TV verfügt über einige deutsche Sender, allerdings kein Bildschirmtext.
Die Gastronomie bietet im Hauptrestaurant ein umfangreiches Angebot an, das auch sehr gut schmeckt. Teils gibt es abends Ländermottos, teils ist das Angebot „international“. Mehr oder weniger wird auch immer „Griechisches“ angeboten, zumindest konnte man sich selbst was zusammenstellen, entsprechende Zutaten waren immer da. Am Strand gibt es zum Mittagstisch zwei Themenrestaurants, griechisch und mediterran, die man tags zuvor reservieren muss. Allerdings handelt es sich um SB-Restaurants mit Buffet, mit eher geringer Auswahl und doch etwas lieblosem Ambiente. Also nicht unbedingt ein „Muss“, gerade weil das Hauptrestaurant viel bietet, aber immerhin eine Abwechslung und mit schönem Ausblick, da am Strand. Abends konnte man im „Due Ponti“ italienisch essen, ebenfalls nach vorheriger Anmeldung. Dort war das Ambiente besser, man konnte drinnen oder draußen auf einer Poolinsel essen. Das Essen dort fanden wir sehr gut! Nicht ausprobiert haben wir das Hamburger-Lokal, nicht so unser Ding, obwohl dies das einzige Themenlokal mit Bedienung gewesen wäre.
Allgemein wird in Hotels, so meinen wir zumindest, zunehmend Wert auf guten Service gelegt, trotzdem hat das Porto Bello nochmals „eine Schippe drauf“ gelegt. Das Personal war außergewöhnlich höflich, hilfsbereit und fleißig, manche hatten auch einen Spaß parat, und sorgten so für eine angenehm lockere Atmosphäre. Ich möchte niemanden hervorheben, da das positive Urteil für alle Mitarbeiter gilt, die uns begegnet sind. Die Hotelleitung kann stolz auf ihre Top-Leute sein, die hier den Laden schmeißen. Direkt im Hotel ist auch eine Autovermietung, mit der wir sehr zufrieden waren. Dass die Preise nicht mehr wie vor Corona sind, ist leider überall so. Einen Kleinwagen gibt es ab 65 Euro/Tag, mit Rabatten für mehrtägige Nutzung.
Das Hotel liegt direkt am Meer etwa in der Mitte der Insel, und da Kos klein ist, lassen sich von hier alle Ziele schnell erreichen. Zu empfehlen sind das Bergdorf Zia, die Mini-Insel Kastro bei Kefalos, die Embros-Therme und vor allem ein Ausflug auf die Insel Nysiros (ab Kardamena, wird auch für einen fairen Preis von z.B. Alltours angeboten). Der Hotelstrand ist schön, wenn auch nicht sensationell. Die Strände im Süden, die wenige Kilometer in Richtung Kefalos beginnen, sind deutlich breiter, ebenso die im Norden um Tigaki (dort aber auch mehr Wind). Die Liegen am Hotelstrand stehen etwas dicht, allerdings kann man auch nach links oder rechts ausweichen, dann halt ohne Liege. Etwa 500 Meter Richtung Kardamena ist ein FKK-Strand mit einem kleinen Kiosk, allerdings sind die Strände in dieser Richtung an der Wasserkante sehr steinig. Der Wasserpark direkt am Hotel sah von außen gut aus, hatte aber im Oktober geschlossen. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt am Hotel, von hier aus kann man mehrmals täglich nach Kardamena und einmal nach Kos-Stadt fahren. Nach Kardamena (3 km) kann man in einer halben Stunde auch laufen. Ansonsten ist um das Hotel nicht viel. Der Flughafen ist nah, und wie schon häufig geschrieben befindet sich das Hotel tatsächlich genau in der Einflugschneise. Das hat uns aber nicht gestört, ganz im Gegenteil, eigentlich kurios und eine Art Flugshow 😊.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wieviel Pools es hier tatsächlich gibt? Wir haben beim Zählen die Übersicht verloren 😊. Jedenfalls kann man hier 2 Wochen Urlaub verbringen, ohne dass man zweimal am gleichen Pool liegen müsste. Es handelt sich um Meerwasserpools, etwas frisch, aber keineswegs zu kalt zum Baden. Ganz im Gegenteil, da die Becken nicht hochgeheizt sind, werden sie weniger genutzt und haben damit sehr klares Wasser. Das Meer war etwas wärmer, etwa 22 Grad. Die Lufttemperatur bewegte sich in der ersten Oktoberhälfte zwischen 22 und 27 Grad, wir hatten fast durchweg Sonne. Es gibt im Spa noch ein Hallenbad und einen Fitness-Raum, der allerdings nicht sehr groß und ohne Fenster ist. Animation war vorhanden, erfreulicherweise angenehm dezent. Abends war in der Lobby-Bar wechselnde Live-Musik, im Amphitheater wurden unterschiedliche Unterhaltungsprogramme geboten (dort waren wir allerdings nicht).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 29 |