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Caro & Peter (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2004 • 1 Woche • Strand
Service-Wüste ... keine 5 Sterne wert ! (29.09.-06.10.2004)
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Porto Bello Royal ist ein Anfang Juli 2004 neu eröffnetes All-Inclusive Hotel, gleich neben dem Porto Bello Beach Hotel, welches derzeit nicht mehr von Gästen, sondern nur noch von temporärem Personal (derzeit polnische Hotelfachschüler) genutzt wird. Die Hotelanlage ist flächig, im Stil eines 'Dorfes' angelegt. Die Zimmer bzw. Suiten befinden sich jeweils in maximal zweistöckigen Villen mit jeweils ca. 8 Zimmern/Suiten. Ein Teil der Zimmer hat seinen Eingang hinten, ebenerdig, den Balkon jedoch im 1. OG (Meerblick-Zimmer), bei dem Rest der Zimmer befinden sich Eingang und Balkon/Terrasse im gleichen Stockwerk. Bei den Nicht-Meerblick-Zimmern mit Terrasse kann man das Pech haben, daß diese direkt an den Hauptwegen der Anlage liegen und die Gäste des Hotels permanent ca. 1-2 m vor der Terrasse vorbeiflanieren... Die Villen sind überwiegend in den Pastelltönen Apricot- bzw. Hellblau mit Weiß gehalten. Insgesamt ist die Anlage sehr schön, wenngleich die Bepflanzung natürlich noch etwas kahl ist. Trotz der relativ großen Anlage lassen sich alle Punkte in ca. 3-5 min zu Fuß erreichen. An Gästen findet man diverse Nationalitäten (Polen, Engländer, Franzosen, Holländer, bei uns auch sehr viele Deutsche) in jedem Alter von 20 bis 70, mit und ohne Kinder. Empfehlenswerte Ausflüge per Mietwagen: Kos-Stadt, Asklepieon !!, Paleo-Pili (problemlos an einem Tag zu schaffen).


Zimmer
  • Gut
  • Die entsprechend dem Hotel noch nagelneuen Zimmer waren angenehm groß und geschmackvoll und praktisch eingerichtet mit viel Stauraum für das Gepäck. Wir hatten zudem ein Zimmer mit Meerblick (Balkon im 1. OG) und hatten so einen wunderschönen Ausblick auf die benachbarte Vulkaninsel Nissyros. Die Klimaanlage war sehr effektiv, läuft jedoch nur dann, wenn man mit seiner Key-Card die Stromzufuhr im Zimmer aktiviert hat, d.h., wenn man abends vom Strand etc. ins Zimmer kommt, ist es zunächst recht warm. Gesteuert wird die Klimaanlage per Fernbedienung gradgenau zwischen 17 und 23°C. Man sollte sie in den Dauerfrost-Modus schalten, da sie sich im Automatik-Modus leider schon nach einigen Sekunden wieder abschaltet (dazu unteren Teil der Fernbedienung zurückziehen !). Das große Doppelbett hat eine feste, ja fast schon harte Matraze. (Leider) gab es nur eine gemeinsame Bettdecke, die aus einem Bettlaken und einem darübergelegtem Plaid besteht sowie mit Kunstfasern gefüllte Kopfkissen. Obwohl wir eigentlich feste Matrazen bevorzugen, hat uns die Kombination aus Kopfkissen und Matraze hier leider jeden Morgen arge Rückenschmerzen bereitet. Sehr praktisch ist der kostenlose Safe im Zimmer, in dem wir während des Aufenthalts Geld, Papiere, Fotoapparat und Videokamera etc. untergebracht haben.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Weiteres Beispiel 'Italienisches Restaurant': Dabei handelt es sich nicht um ein Restaurant im eigentlichen Sinne, sondern nur um ein deutlich kleineres Buffet als im Hauptrestaurant, welches dann aber ein wenig auf italienisch getrimmt ist. Bei unserem Erscheinen dort gab es wiederum nur eine Angestellte, die sich um den Gästeempfang wie auch um das Servieren der Getränke kümmern mußte. Aus diesem Grund standen wir zunächst einige Zeit unwissend und verlassen im Eingangsbereich herum und wußten nicht, was zu tun sei. Dies erging sogut wie allen nachfolgenden Gästen genauso.


    Service
  • Schlecht
  • Wie auch schon in vorigen Hotelberichten geäußert, hat das Hotel sowohl griechische, als auch österreichische bzw. polnische Angestellte. Die Österreicher sind jedoch Ende September abgereist. Während der größte Teil des griechischen Personals absolut lustlos wirkt (selten ein Lächeln, teilweise absolut wortlose Bedienung), waren die polnischen Angestellten überaus freundlich und bemüht. Eine Verständigung in Englisch ist damit jedoch Pflicht, da nur wenige Angestellte Deutsch verstehen. Zudem sind die Service-Leistungen teilweise sehr unflexibel. So war es nur bis Punkt 18:00 Uhr möglich, ein Lunchpaket für den nächsten Tag zu bestellen, obwohl dieses in geschätzten 3-5 min sowieso erst am nächsten Tag vom Frühstückspersonal vorbereitet wird. Viel aussagekräftiger aber war z.B. eine Szene an der Beach Bar: Dort war zum besagten Zeitpunkt nur eine Angestellte beschäftigt. Trotz zunehmend länger werdender Warteschlange der Gäste fühlte diese sich nicht bemüßigt ihr (möglicherweise privates ?) Telefongespräch zu beenden, sondern ließ sämtliche Gäste etwa 10 min warten ! Das ist absolut 5*-unwürdig. Ein gängiger Cocktail wie eine Caipirinha war für die Angestellten ein Fremdwort. Auch hier sollte es in einem 5*-Hotel nicht passieren, daß die Gäste erst nach Minuten in Empfang genommen werden... Des weiteren wurde die Minibar in unserem Zimmer während unseres einwöchigen Aufenthaltes nicht ein einziges Mal neu befüllt. Bei Ankunft war diese mit 3 Getränkedosen und einer 250 ml-PE-Flasche Wasser befüllt. Gelobt werden sollte jedoch der Zimmerreinigung-Service. Die Räume wurden ordentlich gereinigt und zudem gab es morgens und abends frische Handtücher - abends sogar mit ein paar Gutenacht- Bonbons garniert ! Auch sehr schön war die Bereitstellung von Bademänteln und Frottee-Slippern durch das Hotel. In Sachen Freundlichkeit und Aufmerksamkeit war, wie oben bereits beschrieben, das polnische Personal (Praktikanten einer Hotelfachschule) dem einheimischen Personal mit wenigen Ausnahmen um Längen !!! voraus. Wer sich mit der englischen Verständigung schwertut, sollte sich an Maria (Griechin !) wenden, die kompetent, freundlich und hilfsbereit an der Rezeption alle Fragen beantwortet. Von den Spezialitätenrestaurants (asiatisch, griechische Taverne, Fisch, italienisch und Gourmet) wird nur im Asian und im Gourmet-Restaurant bedient. Die anderen Restaurants sind lediglich Buffet-Restaurants. Wir haben nur das Italienische Restaurant besucht und waren aufgrund des kleinen Buffets nicht begeistert. So gab es z.B. neben Äpfeln, Orangen und Bananen nur einen einzigen Nachtisch. Des weiteren war es nicht möglich, irgendeine Form von Fruchtsaft zu bestellen! Hierzu muß zudem gesagt werden, daß außer am Frühstücksbuffet, wo es frisch gepressten O-Saft gibt, keinerlei Form von Fruchtsaft erhältlich ist. Bestellt man O- oder A-Saft, erhält man im Hauptrestaurant lediglich ein 'künstliches' Gebräu... Insgesamt war uns das große Buffet im Hauptrestaurant mit deutlich größerer Speisenauswahl dann doch lieber! Aber auch hier gibt es Kritik von uns: Obwohl das Essen im Allg. sehr gut war, mußten wir feststellen, daß es so gut wie keine Abwechslung gab. Es gab jeden Tag annähernd das identische Buffet. Dies läßt sich aufgrund der relativ großen Auswahl eine Woche lang ertragen, wird aber spätestens in der zweiten Woche doch sehr langweilig. Wir würden uns hier z.B. Themenabende wünschen, z.B. jeweils gehäuft bestimmte Länderspezialitäten neben einem Teil von Stammgerichten oder ähnlich.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel ist vom Flughafen in Antimachia in ca. 15 min erreicht. Gleichzeitig hat dies aber auch den großen Nachteil, daß die Anflugschneise sämtlicher Flugzeuge, die die Insel anfliegen, direkt über die Hotelanlage hinwegführt (Landeanflug in ca. 300 m Höhe ?). Am Hauptreisetag Mittwoch sind zw. 8 und 23 Uhr etwa 50 Flugzeuge angekommen ... An den restlichen Tagen landet ca. 1 Flugzeug alle 30-60 min jeweils zwischen 6 und 22 Uhr. Der Fluglärm ist zwar dennoch erträglich, aber bei 50 Flugzeugen am Tag doch schon lästig. Da das Hotel unweit Kardamena (ca. 3 km) und somit etwa genau in der Mitte der Insel liegt, lassen sich z.B. per Mietwagen alle Orte der Insel gut erreichen. Wir empfehlen, 2 Tage einen PKW zu mieten und einen Tag den Südwesten, am nächsten Tag den Nordosten zu erkunden. Wir selbst fanden den Nordosten (Kos, Asklepieon, Paleo-Pili etc.) interessanter. Das Hotel selbst liegt an einem relativ schmalen Sand/Kiesstrand (2 Reihen Sonnenschirme mit Liegen), der von jedem Ort der Anlage in 2-5 min zu Fuß erreichbar ist. Sonnenschirme und Liegen mußten Ende September/Anfang Oktober zu keiner Zeit reserviert werden, es waren immer ausreichend freie Plätze vorhanden. Für empfindliche Füße empfiehlt es sich, Bade- bzw. Surfschuhe zum Baden mitzunehmen. Wandert man in entgegengesetzter Richtung zu Kardamena am Strand entlang, so verbreitert sich bei den benachbarten Hotels der Strand deutlich zu einem schönen breiten, reinen Sandstrand.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    ... wir haben das Sport-Angebot und die Pools nicht genutzt, können daher keine Wertung abgeben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Caro & Peter
    Alter:31-35
    Bewertungen:2