Poseidon Hotel Sea Resort

Eindeutig mit 3,5 Sternen überbewertetes Hotel, das zwar wunderbar gelegen ist, aber sonst nicht viel zu bieten hat. Der Strand ist ganz schön, naturbelassen und ruhig (keine motorisierten Freizeitangebote). Baden ist aber schwierig, da sofort im Wasser Felsplatten und Steine anfangen und es damit auch viele Seeigel gibt (unbedingt Badeschuhe mitnehmen!). Das Schnorcheln macht Spaß und ist interessant. Wir konnten sogar einen Tintenfisch streicheln, und hatten so einiges andere Getier entdeckt, das wir vorher noch nie gesehen hatten.

Mit einem Wort beschrieben: Zumutung!!! Jede mittlere Jugendherberge in Deutschland hat schönere Familienzimmer. Ein Schrank für 5 Leute. Die angeblichen zwei Zimmer mit Verbindungstür waren in Wirklichkeit ein Zimmer, durch eine dünne Schiebetür abgeteilt. Der Platz um die Betten war so eng, dass man gerade noch gehen konnte. Das Bad war heruntergekommen, der Duschvorhang teils abgerissen, die Aufhängung größer als die Duschwanne, so dass das Bad nach jedem Duschen unter Wasser stand. Das Mobiliar war alt und verwohnt, die Wände des Hauses so dünn, dass man den Lärm vom übernächsten Zimmer immer noch mitbekommen hat. Die Terassentüren waren so verzogen, dass sie nicht mehr richtig schlossen. Man konnte sie mit einem kleinen Druck von außen öffnen. Leider haben wir zu spät herausgefunden, dass wir wohl in einem der schlechtesten Zimmer vor Ort gewohnt haben, andere Zimmer waren wohl deutlich neuer und besser. Aber dann hatten wir auch keine Lust mehr, alles wieder einzupacken und umzuziehen.

Das Essen war landestypisch, sehr wenig abwechslungsreich (z.B. zwei Wochen immer das gleiche Salatbuffet und nahezu die gleichen Nachspeisen. Einzige Obstsorten Pfirsiche und Melonen, sonst nichts!!, die Pfirsiche teils auch noch aus der Dose oder sie waren angedrückt oder angefault. Das "warme" Essen war fast immer lau, schwach gewürzt, fettig und in der Gesamtqualität eher mäßiges Kantinenessen. Das Nachfüllen klappte nur schlecht, manche Speisen gab es nach einer Weile gar nicht mehr, was dazu führte, dass viele Gäste in einer Art Futterneid wahre Berge auf ihre Teller häuften und dann natürlich stehen ließen. Die Getränke-Bedienung beim Essen klappte ganz gut, ansonsten war es eher mühsam an seine All-Inclusive Getränke zu kommen. Es gab nur eine Stelle für das gesamte Hotel, und die war meist nur mit einer Person besetzt (die mir fast leid tat), maximal mit zwei. Das "Gebäck" zum Kaffee waren täglich die gleichen geschmacklosen Kekse, der Kaffee war ungenießbar. Cola z.B. war ein Colasirup mit Wasser. Das "Restaurant" selbst hat den Charme einer Kantine, Abendgarderobe wäre wirklich fehl am Platze gewesen.

Das Personal war fast durchgehend freundlich und hilfsbereit. Nur der Reiseführer von Alltours war genervt und abweisend (was man ihm aber nicht besonders verdenken kann, da er dermaßen von unzufriedenen Reisenden bombadiert wurde, dass er mir schon fast leid tat).

Wunderschön gelegen (für Ruhesuchende) einsam in Pinienwäldern, lauteste Umgebungsgeräusche sind die Grillen und Rasensprenger. Die Naturanteile der Anlage sind gepflegt geschmackvoll und vermitteln einen guten Eindruck

Beliebte Aktivitäten

• Strand

3 von den 4 Sonnen hatten sich die Animateure verdient. Sie waren wirklich sehr engagiert und haben aus der Anlage rausgeholt, was nur ging, aber das war halt nicht so viel. Die Sportstätten und -geräte waren ungepflegt bis kaum brauchbar. Die zwei Tischtennisplatten waren total verzogen, bzw. die Oberfläche kaputt, auf dem Tennisplatz lagen große Mengen Putz, der von einer Begrenzungswand abgeplatz ist (vom ersten bis letzten Tag), einer der Basketballkörbe war teilweise aus der Verankuerung gerissen und hing halb herunter, der Sportplatz wurde als Parkplatz missbraucht, was offensichtlich keinen wirklich kümmerte, das Volleyballfeld lag voll mit Piniennadeln und -zapfen, bis sich ein Gast erbarmte, sich einen Rechen besorgte und den Platz reinigte. Der Pool war sauber, wenig gechlort, aber aus dem Boden lösten sich Betonbröckchen, was z.B. beim Wasserball drchaus schmerzhaft sein konnte. Außerdem hatten sich zwei Lampen der Poolbeleuchtung aus der Verankerung gelöst und lagen dann eben angekabelt die ganze Zeit am Beckenrand.