Posthotel Achenkirch

Das Hotel an sich ist eigentlich ein kleines Dorf in dem man sich erstmal zurecht finden muss, man gewöhnt sich aber schnell an die Wege und ich bin immernoch beeindruckt von der Größe, vor allem weil man das von aussen rein gar nicht vermutet. Der Zustand schwankt zwischen liebevoll dekoriert und einfach teilweise in die Jahre gekommen und die meisten Bilder die ich vorher im Internet gesehen habe konnten das was sie versprachen nicht halten. W-Lan ist im gesamten Haus verfügbar und das einloggen in selbiges hat das Hotel in meinen Augen sehr gut gelöst... Zudem darf man eine 3/4 Verwöhnpension genießen die ich als eher einfach empfand und nichts mit einem Verwöhngefühl zu tun hatte aber dazu später mehr. Insgesamt ist es eher ein Hotel für die Gäste die sich bereits im Lebensabend befinden und da ist man wahrscheinlich einfach nicht mehr so kritisch denn alle schienen sich sehr wohl gefühlt zu haben. Ich denke dieses Hotel ist eher etwas für das ältere Semester, die sich auch noch mit einem Schwimmbecken aus den 70ern identifizieren können...Für jüngere Leute denke ich gibt es weitaus bessere Lösungen.

Ich kenne nur die Junior Suite, 540 Euro pro Nacht für zwei Personen und in meinen Augen ist sie das nicht Wert... Das Bad ist ein Highlight, TV im Spiegel verborgen, TOP!!!! Leider nur mit der Fernbedienung des anderen Fernsehers zu bedienen, d.h. wenn man im Bad umschalten wollte musste man aus der Wanne raus oder den Partner bitten die Fernbedienung zu bringen...:( Die Fensterverdunklungen reichen nicht komplett aus und der lieblose Wasserkocher, naja, gut einen zu haben aber das habe ich schon weitaus besser gesehen. Schön fand ich die chinesische Überlaufwanne und die Beleuchtung im Schrank, sehr gut gemacht!! Weniger schön die gläserne Toillettentür und generell die Wärme im Bad, wollte man es dort warm haben, musste man eine Bullenhitze im Zimmer in Kauf nehmen... Ich muss gestehen das ich am zweiten Tag schon ziemlich frustriert war und mir Unterlagen über die Alpenrose besorgte, welche dann wohl unser nächstes Ziel sein wird, hier ist mir das Geld einfach zu schade.

Zur Gastronomie kann ich sagen das ich sie als ok empfand, meine Freundin freute sich sehr über die Riesengarnelen am ersten Abend und auch sonst gibt es an der Qualität nicht viel auszusetzen, ich hatte allerdings ein bisschen mehr erwartet vor allem was das Angebot Mittags (2 Suppen und ein bisschen Salat) und Nachmittags (5 verschieden Kuchen) betrifft. 3/4 Verwöhnpension? Das Kronthaler oder das Fürstenhaus bieten da doch schon weitaus mehr und sind bis auf den verborgenen Tempel in allen Bereichen überlegen. Das Frühstück war gut sortiert, jedoch auch hier fehlte irgendwie der letzte Schliff, insgesamt aber ok, nicht herrausragend aber ok...

Ja, dass ist mit ein Hauptkritikpunkt, die Damen an der Rezeption waren sehr nett, ich hatte jedoch auch das Gefühl einer gewissen Überforderung...Was den Service betrifft, musste man sich während dem Mittagessen schon fast selbst um etwas zu trinken kümmern, wir wurden kein einziges mal gefragt und beim Abendessen fehlte mir einfach die Herzlichkeit... Insgesamt hatte man nie das Gefühl in einem 5-Sterne-Haus zu sein, wir kennen fast alle Top-Hotels am Achensee und ich habe mich in keinem bisher so unwohl gefühlt wie in diesem. Insgesamt Kritik Service - obwohl die Herrichtung unseres Zimmers 3 Stunden dauerte war das erste was ich unter der Tagesdecke fand 3 lange schwarze Haare - die nette Dame die uns aufs Zimmer begleitete kannte sich mit den begebenheiten im Zimmer nicht aus(TV im Spiegel? Nein da müssen Sie sich täuschen...) - dann war der Kofferservice sehr freundlich, jedoch standen unsere Koffer mit Laptop und Geschäftsunterlagen 3 Stunden unbewacht in der Tiefgarage auf dem Kofferwagen...Wer gewieft ist, hätte keine Probleme dort etwas zu entwenden. - Kein Blick für die Bedürfnisse des Gastes, wie gesagt, Getränkewünsche musste man schon deutlicher anmelden. - Auf den Bettenaufschlagservice wurde verzichtet weil viele Gäste dies nicht mehr wollten...Ich hatte eher das Gefühl aus Kostengründen da gerade dieser Service mir immer ein Gefühl der Aufmerksamkeit und des Willkommenseins vermittelt aber gut. Positiv war der Service im Spa Bereich, dort hatte ich zum ersten mal das Gefühl in einem tollen Haus zu sein und auch die Massage war ganz herrvorragend.

Die Lage ist toll, unweit vom Achensee entfernt und wir mieteten uns sofort ein Golfcar (auch weil unser Zimmer noch nicht fertig war) um mal durch Achenkirch zu cruisen, wir kennen die Region sehr gut und trotzdem verschaffte uns das nochmal einen anderen Blick.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellnesbereich vor dem verborgenen Tempel ist einfach in die Jahre gekommen und insgesamt fühlt man sich mehr wie in einer öffentlichen Therme als in einem 5-Sterne-Haus...auch die Sauberkeit lies hier zu wünschen übrig, dass Kaltwasserbecken und der Whirpool vor dem JingJang-Pool riefen schon fast ekel hervor. Die Saunen an sich sind ok, die Aussensauna war meine liebste, dass Wasser zum abkühlen danach war wirklich eisig was ich als sehr positiv empfand und trotzdem hatte man immer so ein bedrückendes Gefühl einer öffentlichen Therme für 36 € Eintritt statt ein Gefühl von 269 € pro Nacht pro Person... Der verborgene Tempel änderte dies jedoch sofort wieder...Ein echtes Highlight, so etwas hatte ich noch nicht gesehen und hätte es auch längst nicht mehr dort vermutet, düster, modern und stylisch, wow!!! Leider geöffnet ab 13 Uhr und um 13:45 Uhr waren die Dampfbäder und die Sauna dort noch kalt, so etwas darf in einem 5-Ssterne-Haus doch nicht passieren!!!!!!!!!! Insgesamt hatte ich mehr ärger statt Erholung aber halt auch sehr hohe Ansprüche muss ich gestehen...