- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt abseits vom Ort El Rompido in einer Golfanlage. Das Hotel selbst ist modern eingerichtet, macht aber einen etwas ungepfegten Eindruck (Bilder hängen schief, Matsch im Garten, defekte Lampen, defekte Automaten, manche öffentliche Toiletten gesperrt...). Die Zimmer sind klein und funktional eingerichtet. Gästestruktur: Im wesentlichen Familien. Spanier ca. 60%, Engländer ca. 30%, Deutsche ca. 10%. Alle nett, keine Probleme. Das Hotel hat meine Erwartungen an ein 4 Sterne Hotel nicht erfüllt. Preis-Leistungs-Verhältnis allerdings angemessen. Wir machen übrigens sehr gerne Urlaub in Andalusien; die 4 Sterne Hotels z. B. in Novo Sancti Petri sind wesentlich besser.
s. o. Die Appartments bestehen aus einem Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kücheneck, alles sehr klein. Die Klappcouch im Wohnzimmer ist eine Zumutung. Die scharfkantige Ausklapp-Mechanik befindet am Rand, unsere Kinder haben sich daran verletzt. Wenn man sich in die Mitte gesetzt hat, klappte die Couch fast zusammen. Wir hatten etliche Ameisen in den Zimmern (Rezeption: "Wir haben in jedem Zimmer Ameisen"). Im Bad leider wieder schwarzer Schimmel in den Fließenfugen.
Im Restaurant wird in Buffetform gegessen. Getränke kann man sich löblicherweise, auch abends, selbst zapfen, inkl. Softdrinks, Bier, Wein. Darüber hinaus sind die Öffnungszeiten "spanisch": morgens fanden wir es angenehm, bis 11 Uhr frühstücken zu können. Abendessen bis 23 Uhr, allerdings erst ab 19. 30 Uhr. Ansonsten herrscht Kantinencharakter, insbesondere morgens ab 10 Uhr ist alles gerammelt voll, auch am Buffet. Das Servicepersonal ist gestresst und überfordert (s. o.) Die Qualität des Essen ist nicht gut, ich habe mich nach dem Urlaub wieder auf das Essen in unserer Firmenkanitne gefreut. Magere Auswahl, wenig Abwechslung. Niedrige Qualität des Fleisches. Showcooking gab es zwar, aber i. d.R. nur eine Sorte, meist Fisch. Einmal gab es Lammkotelett, einmal Schweinekotelett. Am Buffet dann oft Gulasch, wahrscheinlich die Reste des vorabendlichen Showcookings. Für die Kinder immer Pommes und 2 Sorten Nudeln. Zum Thema Sauberkeit. Positiv: Immer schöne, saubere Stofftischdecken. Allerdings waren fast alle Teller gesprungen, und es kam nicht selten vor, dass auf dem morgentlichen Teller noch die Fischreste vom Vorabend zu finden waren. Bei den Gläsern gilt ähnliches. Der Orangensaftautomat ist an diversen Stellen schwarz. Morgens habe ich wahlweise grün- oder schwarzverschimmeltes Toastbrot aussortiert. Bemerkenswertes Ritual beim Nachtisch. Das Eis (3 Sorten: Vanille, Erdbeer, Schoko) musste man sich aus kleinen 70ml-Plastik-Eisbechern in den Glas-Eisbecher rauskratzen. Die leeren Plastik-Eisbecher wurden dann daneben in eine große Schale geworfen.
Der Service war sehr durchwachsen. Zimmerservice: Die Zimmer wurden täglich gewissenhaft gereinigt, jeden Tag auf Wunsch neue Handtücher, ab und zu neue Bettwäsche. Keien Beanstandung. Rezeption: Nathalie (eine Deutsch) war sehr nett, alle anderen haben es nicht so sehr mit der Freundlichkeit. Keine Gepäckboys. Tiefgaragenplätze kostenlos. Tages-Animation: man hatte permanent das Gefühl, dass die Animateure die Spiele möglichst schnell abspulen wollten. Kindebetreuung: die Mädels sind sehr nett und sehr kinderlieb. Allerdings wenig Programm, und das, was gemacht wurde, hat wiederum unsere Kinder - diplomatisch ausgedrückt - nur mäßig angesprochen. Der Spielebereich ist zwar exterm groß, hat aber wenig Spiele o.ä. zu bieten. Der Service im Speisesaal: an der Grenze zum Unverschämten. Beispiele: Ich bestücke - zugegebenermaßen 5 Min nach Beendigung der Frühstückszeit - den Toastbrotautomaten, und da kriege ich von einer Servicebedienung den Strom abgeschaltet. Ich soll doch meinen Toast am anderen Automaten toasten, sie will den Tisch jetzt abräumen. In gewissen Bereichen des Restaurants scheint es aus mir unbekannten Gründen nicht erlaubt zu sein die Tische zusammenzuschieben, auch wenn es keine anderen Tische für eine entsprechend große Anzahl an Personen (konkret 6) gibt. Wenn man das trotzdem wagt wird man unwirsch vom Personal angemotzt, man möge doch "irgendwoanders" die Tische zusammenschieben, wohl wissend, dass es keine freien Tische gibt.
Das Hotel liegt wie erwähnt abseits in einer Golfanlage mit vielen Tümpeln. Tagsüber zwar sehr idyllisch, gegen abend kommen dann aber die Stechmücken. - Beim ersten Abendessen hatten wir uns noch gewundert, wieso alle drinnen sitzen statt auf der Terrasse. 10 Minuten und etliche Mückenstiche später wußten wirs. In der Hotel-Umgebung ist außer dem Golfplatz nur noch das zur Anlage dazugehörige 5-Sterne-Hotel, welches man auf jeden Fall besuchen sollte. Tolle moderne Architektur, sauber, ordentlich, gepflegt, gutes Essen, sehr netter Service (so hatte ich mir eigentlich den Marismas Club vorgestellt...) Es gibt einen kleinen Minimarkt vor dem Hotel, der allerdings ein sehr beschränktes Sortiment hat. Deutsche Zeitungen gibt es z. B. nur im Nachbar-Hotel. Ansonsten muss man in die Städte Cartaya bzw. El Rompido fahren. Ein Mietwagen ist daher eigentlich obligatorisch. Zum Strand kann man mit einem kostenlosen Zug fahren, der alle halbe Stunde nach El Romipdo zum Hafen fährt (ca. 10 min Fahrt), das machte unseren Kindern irre Spass. Dort wiederum muss man mit einer Fähre auf die Landzunge zum Meer übersetzen. (Kosten pro Person hin- und rück 2€). Dann ein Fußmarsch von ca. 15 Minuten und "schon" ist man am Atlantik: Schöner weißer Strand, sehr viele, sehr schöne große Muschel kann man sammeln. Am Strand selbst verteilen sich die Gäste sehr, d. h. man hat sehr viel Patz. Allerdings gibt es dort keinen Kiosk o.ä., man muss alles selbst mitbringen. Es git eine Schrim/Liegenverleih, happige 8 €. Im Meer werden ab und zu Algen angespült. Summa summarum waren wir nur 2-3x am Meer, da es doch einfach zu lange dauert und zu umständlich ist mit Kindern dorthin zu kommen. Abendliche Unterhaltungsmöglichkeit nur im Hotel. Äußert mäßige Abendanimationsprogramme (Karaoke, Quiz, ...) im Hotel ab 22 Uhr. Davor um 21. 30 Uhr Minidisco für die Kleinen. Sonst tote Hose. Transferzeit zum Flughafen. Wir hatten einen Mietwagen und sind in Jerez gelandet. Man muss über Sevilla fahren, das sind ca. 220 km und ca. 2, 5 Stunde Fahrt, sofern man in Sevilla nicht im Stau steht. Die Autobahn von Jerez nach Sevilla kostet ein paar Euro Maut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vieles habe ich schon oben erwähnt. Die Poollandschaft hat uns sehr gut gefallen, recht weitläufig mit Garten und vielen (freien) Liegen mit Schirm. Spätnachmittags, wenn die Spanier nach der Siesta zum Baden gegangen sind, waren allerdings alle Liegen belegt. Die Liegen haben eine Auflage. Da diese aber Nachts nicht entfernt werden, sind viele untendran schimmelig. Bemerkenswert: Es gibt zwar Badetücher für den Pool, wenn man es aber in ein frisches wechseln will, kostet das jeweils 1 €. Es gib einen Spielplatz für Kinder, der ist ganz gut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |