- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Hotelanlage (ca. 2 Jahre alt) ist kein massiver Betonklotz, sondern passt sich mit 3 Stockwerken gut in Umgebung (Golfplatz, weites Flussdelta) ein. Langgestreckte „Poollandschaft“ ist gut gestaltet, Pool selbst (überall 1,20m tief) ist stets sauber und nicht exzessiv gechlort. Etwas dürftig die Liegemöglichkeiten im Schatten. Ab Mitte bis Ende August überwiegend spanische Gäste, dann kam halb Bayern als letzten deutsches Ferienland. Viele Unzulänglichkeiten, über die sich manche beschwerten, waren keinesfalls vom Hotel sondern von den Gästen selbst zu verantworten: Der Ausfall eines Toasters, weil einer statt Brotscheiben ganze Semmeln oder Croissants eingelegt hatte, die dann hängen blieben und Feuer fingen. Oder man fragt sich, was es bei Leuten daheim zu essen gibt, die vor einem wirklich umfassenden Büffet-Angebot stehen und dann immer noch maulen: „Hier gibt es ja jeden Tag das Gleiche!“ Insgesamt waren es herrliche 3 Wochen!
Unser Aptm. mit 2 Schlafzimmern, 2 Bädern (1x mit Duschecke, 1x mit Badewanne, Fön), Wohnzimmer (mit TV incl. deutschem RTL-Kanal), Küche (mit Kühlschrank und funktionierendem Gefrierfach, E-Herd mit 2 Platten, Geschirr) war großzügig, die Klimaanlage sehr gut, leise und fein dosierbar. (Von anderen Gästen hörten wir allerdings mal, es kämen „Kanalisationsgerüche“ raus.) Die Betten waren gut, allerdings keinesfalls weich oder „Hängematten-like“. Die horizontale Geräuschdämmung (zum Nebenzimmer/zur Nebenwohnung) ist perfekt, auch vertikal funktioniert sie, soweit sie Stimmen oder TV angeht. Aber wenn im Zimmer drüber ein metallenes Stuhl-, Tisch- oder Bettbein auf den Fliesen gerutscht wurde, fiel man trotz Tiefstschlaf aus dem Bett, von Einschlafen gar nicht zu reden. Autan ist nach Sonnenuntergang auf der Terrasse ein Muss, wenn kein Wind geht. Für Mietwagen: Unter einem Hotelflügel gibt es eine (regelmäßig fast leere) Parkgarage – ein Abstellen unter heißer Sonne auf zugeparkten Zufahrtswegen kann man sich sparen.
Frühstück (von 8 – 11) wie Abendessen (von 20 – 23) waren ausgesprochen vielfältig und reichhaltig; auch wenn es keine panierten Schnitzel und Wiener Würstl gab, konnte man immer etwas finden, was hervorragend geschmeckt hat. Neben dem Büffet brutzelte man jeden Abend frisch Fisch oder Fleisch, ständig stand eine neue Variation von Paellas bereit. Vorzugsweise gab’s südlich/spanisch geprägte Küche, am letzten Abend bot man sogar einen Japan-Abend. Aufmerksam: Eine angebrochene Weinflasche kann für das Abendessen am nächsten Tag zurückgestellt werden. Die Preise der bei HP selbst zu zahlenden Getränke sind durchaus im Rahmen (1 Bier = 1,80; Fl. Wein = ab 6,-, Cola/Fanta = 1,50).
Das Reinigungspersonal ist schon frühmorgens unterwegs und Zimmer/Betten sind binnen der Frühstückszeit bereits gemacht. Wäsche/Handtuchwechsel ohne Beanstandung 3 x pro Woche. Hervorragend ist die Tauschmöglichkeit für Strand-/Pool-Badetücher: Morgens (zw. 10 und 12) vom Frühstück kommend holt man sich die frischen Tücher ab, am nächsten Morgen auf dem Weg zum Frühstück gibt man die des Vortages wieder ab. Sprachliche Probleme gab’s für uns überhaupt nicht – wir sprechen auch daheim spanisch. Aber wer nur deutsch spricht, dürfte es sicher etwas schwerer haben; der Tourismus ist in der Region erst im Aufbau begriffen, sodass man noch nicht erwarten kann, dass die gesamte Belegschaft des Hotels schon einwandfrei „auswärts“ parliert. Die Aufmerksamkeit insgesamt war aber tadellos.
Per DAMAS-Bus (Haltestelle per Hotelshuttle erreichbar) kommt man auch ohne Mietauto problemlos nach Cartaya (€ -,82 p.P.) – den nächstgelegenen größeren Ort, oder Huelva (€ 3,45 p.P.), die nächste Stadt, genaue Abfahrtszeiten (normalerweise alle 60 Minuten) im Info-Buch an der Rezeption. Auch andere Strände (Portil, Umbría) sind per Bus Richtung Huelva erreichbar, man kommt selbst nach Sevilla „öffentlich“ zu einem vernünftigen Preis. Achtung bei Portugal-Ausflügen bzw. der Flug-Rückreise: Dort ist man (im Sommer) 1 Stunde mit der Zeit zurück. Der kostenlose Hotel-Shuttle-Service zum Dorf/Schiffsanlegestelle und von dort zum Strand (man ist insges. knapp 30 Min. unterwegs) per Fähre (Ticket an der Rezeption nicht vergessen!) funktionierte reibungslos (Abfahrt alle 30 Minuten) und gut aufeinander abgestimmt. Achtung: Zwischen 15 und 17 Uhr ist Siesta – da geht nichts! El Rompido bietet keinerlei Attraktionen, aber wer Ruhe, Sonne, und einen herrlichen Strand ohne „Sardinen-Feeling“ sucht, kommt voll auf seine Kosten. Etwas billigere Einkaufsmöglichkeit als im Supermarkt neben dem Hotel gibt’s im Dorf direkt bei der Shuttle-Haltestelle.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Attraktionen/Animationen sind primär auf Kinder bis ca. 7, max. 8 Jahre abgestellt. Vor allem 12 – 16 Jährige fangen nach den ersten Tagen der Erkundung an, sich zu langweilen, sofern sie sich nicht selbst beschäftigen können. Eine „Kontakt-Plattform“ z.B. in Form einer abendlichen Disco oder sonstige Anreize (außer Fußball/Basketball auf dem Multifunktionsplatz) gibt’s nicht. Bogen- oder Luftgewehrschießen erschöpft sich in 3 – 5 Schuß pro Person. Eine TT-Platte, ein Billardtisch, 2 PC mit Internet-Zugang (1€ pro 10 Minuten), eine Spielkonsole runden das Angebot nicht ganz optimal ab. Dafür ist der Strand absolut super, kein Vergleich mit den anderen öffentlichen Stränden der Region – dort ist es viel zu voll! Allerdings: Getränke und eigene Schattenmöglichkeiten („Strandmuscheln“) muss man selbst mitnehmen – es gibt dort (praktisch) nichts; die Strohdächer und Liegen (ohne Auflagen) für 3€ kann man ...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 3 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |