- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
184 Zimmer und 12 Suiten, 3 Etagen, sehr gepflegt. Gäste alle Alterklassen. Während unseres Aufenthalts nur wenig Deutsche, viele Golfer aus Skandinavien und Großbritannien und den Niederlanden. Unbedingt vorher der Abreise Abschlagzeiten buchen. Wir konnte zwar jeden Tag spielen, aber wenn man für 18 Loch erst um 15:00 starten kann, wird es im März abends eng, da es kühl und früh dunkel wird. Noch ein Tipp für Raucher - gewöhnen Sie es sich vor Besuch des Hotels ab. In Spanien sind Raucherzonen in den Restaurants wohl gesetzlich verboten. In der Lobbybar "La Galea" darf nur in einer Zone geraucht werden, die abends aber oft von Golfergruppen für Siegerehrungen genutzt wird. Die Bar Son Saura war zu dieser Jahreszeit kaum besucht und ist dadurch nicht sehr gemütlich, obwohl sehr geschmackvoll eingerichtet. Den einsamen Klavierspieler haben wir bedauert. Die Bar am Außenpool hat im März noch geschlossen.
Große, schön und zweckmäßig eingerichtete Räume. Die Suiten haben wir nicht gesehen. Hervorragende Betten / Matratzen. Ausreichender Balkon mit Tisch und 2 Sesseln. Bad mit 2 Waschschüsseln, Wanne und separater Dusche mit Glastür. Wasch- und Badeutensilien, Föhn, Bademantel, Hausschuhe. Toilette mit Bidet extra. Aus der Dusche heraus müsste man sich ein Handtuch greifen können. Da fehlt eine Aufhängevorrichtung. Ebenso in Nähe des Bidet. Dafür gibt es auch kein Handtuch. Unser Zimmermädchen war pfiffig. Sie legte den Waschlappen dort ab. Die Zimmer sind bestens gegen Geräusche isoliert. Man hört weder von den Nachbarräumen etwas noch vom Flur. Die Greenkeeper die sonst morgens um 6:00 Uhr bevorzugt in Hotelnähe mähen scheinen erst tagsüber zu kommen. Wir haben keinen gesehen.
Da ist der 5 Stern noch weit entfernt oder hat sich bei unserem Besuch versteckt. Frühstück zwar völlig ausreichend und vielfältig, der Koch ist aber auch für die Versorgung der Buffets mit zuständig und brät dann schon einmal Speck und Spiegeleier auf Vorrat. Die Eier sehen einen dann traurig an und der Speck ist kalt. Der lt. Schild frisch gepresste Orangensaft (im März ist Erntezeit für Orangen) muss von einer besonders wasserhaltigen Frucht kommen. Das "Eierproblem" lässt sich dadurch lösen, dass man geduldig auf den Koch wartet und um frisch gebratene Eier und Speck bittet was auch dann sofort und freundlich erledigt wird. Für die Golfsspieler und deswegen waren wir da, sollte man überlegen ob man nicht ein kleines Lunchpaket sich beim Frühstück entweder selbst machen darf oder es abfordern kann. Es ist nicht jedermanns Sache um 8 Uhr morgens auf "Vorrat" zu frühstücken. Mit einem durch Kerzen (wie ein Altar) beleuchtetes Hinweisschild wird bekannt gegeben, dass das Mitnehmen von Speisen und Getränken wie üblich verboten ist. Aber wo soll der arme Golfer auf der Tour ein trockenes Brötchen herbekommen. Und mehr will man ja meistens nicht. Am abendlichen Buffet ist fast alles nur mäßig warm. Die tägliche Suppe ist wenig pikant und überwiegend stark angedickt. Fisch und Fleisch werden auch frisch gebraten. In der einen Woche gab es 4-mal Schattenfisch. Beef war fast immer sehnig. Ich bin selbst Hobbykoch und kann zwischen Sehnen und schmackhaften Fettfasern sehr wohl unterscheiden. Die Lammkoteletts die es einmal gab, müssen von einem Tier gekommen sein dessen Anatomie ich nicht nachvollziehen kann. Hier sollte man bereits beim Einkauf sorgfältiger sein. Der Wein, wir probierten nur weiße Weine aus der Umgebung war hervorragend und auch preisgünstig. Das Wasser mit Kohlensäure ist im Vergleich zu Supermarktpreisen sehr teuer.
Die Mitarbeiter im Hotel sind überwiegend freundlich und kompetent. Ein Tipp, sprechen Sie die Mitarbeiter immer zuerst auf deutsch an. Sie werden überrascht sein, wie viele diese Sprache hervorragend beherrschen sie von sich aus aber nicht benutzen.
Die Anlage liegt an der Mündung des Rio Piedras der bei Nuevo Portil in den Atlantic mündet. Das Hotel und der Marismas Club (Appartements) sind vom 18-Loch Golfplatz umgeben. Weitere 18 Loch sollen im Juni 2006 bespielbar sein. Von Faro sind wir mit dem Leihwagen 60 Minuten gefahren. In dem nahen Ort El Rompido gibt es viele hübsche Restaurant, die wir als Halbpensionsgäste jedoch nur von draußen gesehen haben. Ausflüge nach Sevilla und zu den "Schwarzen Schweinen" in der Sierra Aracena sind möglich. Unbedingt den Schinken probieren. Wer nicht soweit fahren möchte kann in der Nähe von Cartaya die Schinkenabteilung des dortigen Carrefour-Marktes besuchen. Die Auswahl ist überwältigend.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Trotz kleiner Baustellen, die aber nicht hinderlich sind, ist der Golfplatz topp! Mit naturbelassenen Biotops, teilweise breiten Fairways und gepflegten Greens. Die Anlage ist auch für Leute mit hohen hcp zu bespielen. Die Mitarbeiter der Golfanlage sind freundlich und hilfsbereit. Die Preisgestaltung sollte man sich genau ansehen. Als Hotelgast zahlt man ein geringeres Greenfee. Nimmt man dann aber einen Buggy ist es günstiger das jedem zugängliche Sonderangebot 2 Greenfee plus Buggy zu nutzen. Das war bis 31.3.06 günstiger als Hotelpreis plus Buggy. Nach ähnlichen Sonderpreisen auch bei den umliegenden Golfanlagen fragen. In einer Entfernung bis 100km gibt es weitere 10 Plätze. Trolley's sind wie zwischenzeitlich fast überall extrem teuer im Vergleich zum Anschaffungspreis. Der Marchall ist unauffällig auf dem Platz präsent. Das vorgegebene Zeitlimit für 9 Loch beträgt 2 Std. und 20 Min. und ist auch von einem 4er-Flight gut zu schaffen. Das man PE haben sollte ist zwar angeschlagen, wird aber nicht nach gefragt. Auf der 0-Ebene befinden sich Hallenbad, Whirlpool, Sauna, Fitnessstudio etc.. Aber auch das Hallenbad wird erst um 10:00 Uhr geöffnet. Das ist ärgerlich. Vor dem Frühstück ein paar Runden schwimmen ist doch für viele schon ein Teil des Urlaubs. Und diese Anlage ist doch ein Sportressort.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 3 |