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Hans-Joachim (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2016 • 1 Woche • Strand
Wer wenig sah, staunt viel
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Weil wir der Kälte entfliehen und uns ein paar entspannte Tage in einem hoch gelobten Hotel mit schönem Zimmer und gutem Essen gönnen wollten, entschieden wir uns für das "Premier le Reve". Wir waren bereits vor 2 Jahren in diesem Hotel zu Gast und hatten es in sehr angenehmer Erinnerung. Damit auch alles perfekt werden sollte, buchten wir kein Doppelzimmer, sondern eine Suite mit Meerblick, also die teuerste Kategorie, die von den Reiseveranstaltern angeboten wurde. Die Vorfreude war groß… Wolke 7! Als wir im Hotel ankamen, zu unserer Suite geleitet wurden, und die Zimmertür geöffnet wurde, “schlugen wir allerdings dumpf auf“. Die so genannte Suite (Zimmer 2405) befand sich in der dunkelsten Ecke des Hotelkomplexes, hatte wohl noch nie einen Sonnenstrahl abbekommen, war düster, wirkte ungepflegt und verlebt… sprich… sie hatte in etwa das Flair einer Kellerwohnung. Zwar konnte man, wie versprochen, in einiger Entfernung das Meer vom im Bad stehenden Jacuzzi sehen, doch dazu schaute man durch verkratzte Scheiben. Zudem hätten uns mindestens 50 Leute von ihren Balkonen aus beim Baden zuschauen können, wie auch beim Gang zur Toilette. Das ging gar nicht! Sofort baten wir den Portier an der Rezeption nachzufragen, ob es nicht ein helleres, freundlicheres Zimmer dieser Kategorie in der Anlage gab. An der Rezeption wurden wir in Empfang genommen und zu einer anderen Suite geleitet. Diese befand sich direkt am Stand mit Blick aufs Meer, größer, viel heller und wir wären sogar bereit gewesen einen angemessenen Aufpreis in Kauf zu nehmen. Auf Nachfrage verfielen wir allerdings kurz in Schockstarre. Pro Nacht sollte es uns zusätzlich 300 Dollar Aufpreis kosten. Pro Nacht! Aufpreis! Wir wollten doch nicht gleich die gesamte Anlage kaufen, sondern einfach nur eine helle, freundliche Suite beziehen. Nachdem dieses Verkaufsgespräch gescheitert war, zeigte uns der "Herr der Rezeption" eine kleinere Suite gleich nebenan. Es war eine Steam-Suite, hell freundlich, wenn auch nicht so wirklich Besonders. Diese sollte dann schon beinahe zum Schnäppchenpreis "über den Tisch gehen"... aber eben nur beinahe, denn auch für diese Suite sollten wir zusätzlich zu unserem gebuchten (Suite)-Preis nochmals 100 Dollar pro Tag zahlen. Hätte man alles zusammen gerechnet, hätten wir für dieses Geld ein wirkliches 5 Sterne Hotel mit modernen, hellen Zimmern, mit weißen Traumstränden und echten Palmenhainen in der Karibik buchen können. Nun fragten wir nach einer preisgleichen Suite, trotzdem hell und freundlich. Da wurde an der Rezeption auf den Computerbildschirm gestarrt und gestarrt... und???... nichts! Angeblich gab es wohl nichts Preisgleiches, was nicht den Charme einer Kellerwohnung versprühte. Zumindest durften wir dann gnädigerweise eine Etage höher ziehen (Zimmer 2505)... zumindest der Sonne -rein rechnerisch- 3 Meter näher, aber ansonsten ähnlich den Räumlichkeiten darunter... verlebtes Bad, an dem der Zahn der Zeit schon mächtig genagt hatte und wieder ein düsterer Wohnbereich mit abgenutzten Möbeln. Die Schränke stanken extrem nach Fisch, sodass wir es vorzogen sie nicht zu nutzen und stattdessen aus den Koffern zu leben. Im Bad war Tag und Nacht ein lautes Rauschen zu vernehmen, sodass man meinte an der Autobahn zu wohnen. Der Traumurlaub entpuppte sich als 9 verschenkte Tage Lebenszeit, zudem begleitet von beinahe täglichem Baulärm. Im Vergleich zu diesem Haus vor 2 Jahren hatte sich enorm viel verändert. Nach 3 Tagen hatten wir bereits Magenprobleme, obwohl wir beinahe ausschließlich erhitzte Speisen zu uns nahmen... das spricht Bände! Im Poolbereich und am Strand meinte man auf die Jahresversammlung der weltgrößten Adipositas Selbsthilfegruppe zu treffen... nicht wirklich schön anzusehen. Möchte man allerdings sein “Schulenglisch“ nochmals "schleifen" ergibt sich dort -dank der Mehrzahl der Hotelgäste- die beste Gelegenheit. Oxford Englisch sollte man allerdings nicht erwarten! Der Garten ist äußerst gepflegt, dafür unsere Hochachtung! Auch das Personal ist in weiten Teilen noch immer sehr freundlich und bemüht. Und falls Sie unseren Bericht gelesen haben, weil Sie das Hotel wegen seiner Top Bewertungen ins Auge fassen... überlegen Sie sich genau, ob sie das auch wirklich wollen, denn das Hotel wird dominiert von Stammgästen (welche anscheinend zum überwiegenden Teil diese herausragenden, jedoch überzogenen Bewertungen verfassen). Diese bekommen regelmäßig kostenfreie Upgrades, so auch auf Suiten (welche es angeblich nicht gibt)... berichteten uns Stammgäste! Es gibt -vom Hotel- eigene Karten für Stammgäste (Silbercard, Goldcard...) , welche einen bestimmten Status symbolisieren sollen und besondere Vergünstigungen beinhalten. Neue Gäste dienen unserem Anschein nach nur noch als Jongliermasse, welche die nicht so begehrten Zimmer bewohnen dürfen. Daher lohnt es wirklich die kritischen Bewertungen zu lesen. Sie liegen wesentlich näher an der Wahrheit! Und an “TUI“ unser erst gemeinter Ratschlag: Erhöhen Sie die Preise merklich, sonst wird das Haus -mit seinen Stammgästen- in die Bedeutungslosigkeit abgleiten. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Sucht man Entspannung im Nirgendwo, zwischen Bauruinen und Wüste, stört sich nicht an Baulärm, legt keinen Wert auf niveauvolles Wohnen und hochwertige Speisen, dann ist das Ihr Hotel! Ansonsten… etwa 400 Meter entfernt entstand eine neue Hotelanlage (Baron Palace... sehr edel und gepflegt). Dort freut man sich sicherlich auf JEDEN NEUEN Gast!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Große Zimmer, Zustand siehe oben! Sauberkeit unterdurchschnittlich, haben nur 1x einen Staubsauger im Gang gesehen ;-) Mehrpreis für Suite lohnt nicht!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Italienische Restaurant ist eine Empfehlung! Speisen und Desserts im Hauptrestaurant sind eher durchschnittlich, Trinkgeld wird gerne genommen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Personal weitestgehend sehr freundlich, Fremdsprachenkenntnisse Deutsch mangelhaft, Zimmerreinigung unzureichend, Umgang mit Beschwerden ebenfalls unzureichend


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Hotelanlage im Nirgendwo, Entfernung zum Strand optimal


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool und Skypool regelmäßig zu kalt, Liegen und Sonnenschirme etwas verlebt, aber in Ordnung


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans-Joachim
    Alter:56-60
    Bewertungen:7
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr Hans, Vielen Dank, dass Sie Ihren letzten Urlaub im Premier Le Reve verbracht haben und sich die Zeit genommen haben unser Hotel zu bewerten. Es tut uns sehr Leid, dass es Ihnen bei uns nicht so gut gefallen hat. Wir schaetzen Ihren Kommentar sehr und nehmen sowohl Positiven, sowie auch negativen Punkte gerne an und ernst.Die negative Punkte wurden bereits and die verantwortlichen Abteilungen weitergeleitet und bearbeitet. Es war uns eine grosse Freude, Sie in unserem Hotel begruessen zu duerfen & wir wuerden uns freuen wenn Sie uns trotz allem noch eine Chance geben wuerden und wir Sie schon bald wieder im Premier Le Reve Willkommen heissen duerften. Best Regards Hossam Mandour General Manager Premier Egypt Hotels Sahl Hasheesh Email:gm_ler@premieregypthotels.com