Prima Life Makadi Resort

Ausser (zugegebenermassen) ordentlichen Zimmern, Essen (geniessbar) und Trinken sowie einen auch barfuss begehbaren Strand hat dieses schon betagtere Hotel kaum etwas zu bieten. Der Eingangs- und Aufenthaltsbereich , die sogenannte Lobby, hat den Charakter eines dunklen Wartesaals 3. Klasse. Ab 18.00 Uhr tummelt sich hier alles - von schreienden Babies (mit ihren unvernünftigen jungen Eltern) über roller-/skateboardfahrende Kinder bis zu den älteren Semestern, die sich eigentlich in Ruhe unterhalten möchten. Dem Treiben wird von keiner Seite Enhalt geboten. Alleinunterhalter sorgen dann zur Verstärkung des Lärmpegels (in unserem Fall ein Saxophonist, der zwar Noten hatte, sie aber wohl nicht lesen konnte - so falsch waren seine "Künste". Die abendlichen "Shows" wurden vorrangig in einem Nebenraum vom Animationsteam bestritten - gewollt und nicht gekonnt. Wer in Ruhe sitzen will, hat als Rückzugsmöglichkeit nur sein Zimmer. Und sonst? Ein paar Geschäfte mit überteuerten Waren und zu aufdringlichen Verkäufern. Wer eine gemütliche Lobby und nette Nebenräume erwartet, wird enttäuscht sein. Bummeln und Einkaufen sollte man in Hurghada oder vielleicht noch in Makadi. Wir hatten übrigens das Glück, ein echtes Gewitter (Blitze, Donner, Platzregen) zu erleben und parallel das Pech, annähernd 3 Wochen lang verhältnismässig kalte Nordwinde ertragen zu dürfen.

Grösse und Ausstattung der Zimmer und des Balkons empfanden wir als gut. Möblierung zwar teilweise alt, aber gebrauchsfähig. Dass die Minibar nur bei Ankunft mit Wasser aufgefüllt ist und dann nur gegen teueres Geld nachgefüllt wird, ist ein Mangel. 5 Kissen auf dem Bett sind wohl nicht bei jedem erforderlich.

Wer nicht verwöhnt ist, kann wohl über das Essen nicht klagen Das haben wohl auch wenigsten getan, wenn man gesehen hat, welche Berge auf den Tellern waren. Leider gingen dann aber auch zu viele Speisen zurück. Geputzt wurde an allen Ecken und Enden (auch mit schmutzigen Lappen auf den Tischen).

Das Personal hat dazu beigetragen, unseren Aufenthalt noch erträglich zu halten.Insbesondere Ahmed und Gamal in der Lobby sind herauszuheben. Ihnen -aber auch fast allen anderen- gebührt Lob und Anerkennung für Zuvorkommenheit und immmer währende Freundlichkeit. Der vielen "Aufpasser" würde es wohl nicht bedürfen. Englisch kann man sich mit jedem verständigen. Negativ fiel auf, dass man an der Rezeption und bei der Gästebetreuung kaum Deutsch beherrscht. Im übrigen sollte sich der deutsche Gast nicht wundern, wenn er einen Fragebogen des Hotels in Russisch auf seinem Zimmer findet (kein Einzelfall).

Abseits von Makadi fühlten wir uns vom öffentlichen Leben ausgegrenzt. Einen gemütlichen Bummel am Abend (ausserhalb der Anlage) kann man getrost vergessen. Den Strand erreicht man durch die gepflegten Anlagen in wenigen Minuten. Hier gibt`s dann auch die üblichen Wassersportangebote. Wer will, kann natürlich auch die Safari oder dergl. buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand