Alle Bewertungen anzeigen
Peter (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2009 • 1 Woche • Strand
Für eine Woche echt klasse
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir fanden schön: sehr schneller Transfer von/zu Flughafen und diversen Bootsausflügen, die von Hurghada aus starten. Anlage nicht zu groß, maximal 10 Minuten Fußweg vom einen Ende (Rezeption/Hauptgebäude) zum anderen (Beach), die Wohngebäude außen wie innen geschmackvoll in Erdtönen gehalten, nur 2 Stockwerke hoch (nichts für Gehbehinderte),alt genug, um von der Vegetation her erwähnenswert schön eingewachsen zu sein, aber noch nicht zu alt, um schon vor dem Verfall nicht mehr zu retten (ständig putzt, streicht, renoviert, verschönt hier irgendwer irgendwas). Wenig deutsch sprechende Gäste, Schwerpunkt Osteuropa mit vielen Tschechen, Rumänen und Polen. Insgasamt sehr ruhiges, niemals ätzendes oder anmaßendes Verhalten. Liegen am Meer (sehr kleiner Strandabschnitt) ab 10 Uhr alle besetzt, am Pool immer was frei. Leider tagsüber kein Badetuchwechsel (nur abends auf dem Zimmer). Die 5 Sterne des Hotels sind natürlich Landeskategorie. Nach DEHOGA-Kriterien würde ich das Haus mit alles in allem 3, 8 Sternen bewerten. D2-Netz perfekt, aber etwas teuer (ca. 3 Euro die Minute). Wetter Ende März sehr angenehm, etwas windig, aber in der Sonne (die tagsüber hier ja immer scheint) wie bei uns im Sommer. von Juni bis Oktober würde ich nicht hier her reisen, das ist echt zu heiss. Wer gern abends auf dem Balkon (haben alle Zimmer hier; die schönsten in Haus 2 und 3) ein Glas Wein trinkt, sollte sich den von zu Hause mitbringen, die Auswahl hier ist eher mau. Meerblick kann man sich sparen, denn der ist fast immer nur seitlich und geht auf eine bis zum Horizont zugebaute Bucht).


Zimmer
  • Gut
  • Zimmer sehr geräumig, große Marmor-Dusche mit Föhn, etwas weiche Matratzen, TV mit 3 deutschen Programmen, Wasserkocher mit Tee und Nescafe im Zimmer, auf jedem Flur ein Wasserspender mit keimfreiem Wasser. Naturgemäß recht hellhörig, denn ein Badehotel am Strand in einem heißen Land ist natürlich mit harten, kalten Böden und nicht mit schallschluckendem Hochfloorteppich gebaut. Alles (auch die Flure) ist hier gut geputzt, natürlich immer noch einen Zacken besser, wenn man dem Roomboy Trinkgeld gibt. Das allerdings sollte man auf jeden Fall tun in einem Land, in dem sogar ein Arzt weniger als 400 Euro im Monat verdient. Wegen des sehr weit reichenden All-Inc-Angebotes kann man hier ohnehin kaum extra was kaufen – gebt die paar Kröten doch bitte den Servicekräften, die auch ohne Trinkgeld schon so freundlich sind!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Alle All-Inc-Getränke in den Außenbereichen werden in dickwandigen Mehrwegplastikbechern ausgegeben. Das kann man stillos finden, ist aber allemal besser, als sich die Fußsohlen an zerbrochenen Gläsern zu zerschneiden. Es gab immer irgendwo irgendwas zu essen und zu trinken, am Beach-Restaurant ist einzig die Pizza essbar, die aber immerhin in einem mit loderndem Holzfeuer geschürten Steinbackofen lecker kross gebacken wird. Im Außenbereich des Hauptrestaurants war zu wenig Personal eingesetzt, deshalb fehlte es hier oft an Besteck und Servietten, die man sich dann eben drinnen besorgte. Das Hotel reagierte auf die Vollauslastung an den beginnenden Osterferien hier falsch: statt zwei Leute mehr einzusetzen, wurden draußen kurzerhand die Tischdecken abgezogen, man aß auf dem Holz, sah aber wenigstens keine verdreckten Decken der Vor-Esser hier. Das Essensangebot ist normal für ein Haus dieser Klasse in einem Land wie Ägypten: lauwarm in den Chaving Dishes (Trögen), zu selten frisch aufgekocht. Noch nicht mal am "Seadfood"-Motto-Tag gab es frisch gebratenen Fisch, schade so direkt am Meer. Dafür hatten sie öfters mal sehr leckere Fleisch-Stücke am Extra-Stand (Lamm, Kalbsstelze), früh einen Eierbräter, mittags und abends Live Cooking mit Pasta, oft auch mit dünnen Rindersteaks. Wer zum Frühstück nicht auf fünf Sorten Vollkornbrotund Wurst/Schinken aus Schweinefleisch verzichten kann, sollte besser in St. Peter-Ording oder auf Rügen Badeurlaub buchen, denn das gibt es in einem moslemischen Land eben nicht. Allenfalls kann man dem Haus vorwerfen, auch keine abgepackten Schweinefleischwaren wie z. B. krossen Speck (Tuöip) zum Rührei anzubieten - ist sicher eine Preisfrage. Wir fanden es eher schade, dass zu selten einheimische Speisen angeboten werden (der "Orient"-Abend war richtig lecker), dafür gibt es sehr feine Tomaten, Oliven und diverse gute Salate. All das kann bedenkenlos gegessen werden, weil das Hotel eine sehr scharfe Hygienepolitik fährt. Wir unterhielten uns lange mit dem Küchenchef (ein Holländer), der uns zeigte, wie rigide das gehandhabt wird: alles Wasser, das mit Essen in Berührung kommt, stammt aus eigener Desinfektionsanlage; alle Mitarbeiter, die - wo auch immer - Essen anfassen, müssen dabei Silikonhandschuhe tragen. Außer in den drei ganz heißen Sommermonaten wird man sich hier (und das will in Ägypten schon was heissen) keine Darminfektion holen.


    Service
  • Sehr gut
  • Englisch spricht/versteht jeder, Deutsch alle, die was verkaufen wollen. Wir hatten ausnahmslos mit ungewöhnlich serviceorientiertem, freundlichen Personal zu tun. Ganz weit vorn unser Roomboy Ahmad (Zimmer 2101) und der nette Barkeeper an der Poolinselbar, der den Gute-Nacht-Drink mit extra viel Brandy auffüllt und uns dabei "Good Romantic" wünscht.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Umgebung ist schmutzige Wüste (hinten) und ein Hotelstrand nach dem anderen (vorne). Man bleibt also besser im Hotelgelände oder fährt mit Bus/Taxi nach Hurghada.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tennis haben wir nicht genutzt, uns erzählten aber andere Gäste, die Plätze seien sehr gut. Billard kostet 5 Euro die Stunde, gespielt wird auf holprigen, aber großen Tischen in einem Extra-Raum. Einen ordentlichen Eindruck machte auch das Gym; am Beach 2-3 Mal pro Tag Volleyball, hier auch immer wieder nervige Animateursanmache zu den Gymnastik-und sonstwas-Aktionen. Vom Pool war Ende März leider nur der kleinere Teil beim Hauptgebäude beheizt, der große Rest zu kalt zum Schwimmen (ca 18 Grad) Deshalb auch die Swim-In-Bar außer Betrieb. Das Meer hatte 22 Grad, war mit Ausnahme von etwas Stiftplankton extrem sauber, auch am Strand kaum Korallenbruch, weswegen man hier bedenkenlos ohne Badeschuhe schwimmen kann. Sensationell aber ist das Hausriff: Schon wenige Schritte ins Wasser, und schon schwimmt man inmitten tausender bunter Fische. Wer nur 1 Woche bleibt, kann sich Stress und Geld für Bootstouren zum Schnorcheln sparen - in direkter Hotelnähe sind genug Zierfische und in allen Farben leuchtende Korallen direkt beschwimmbar – ein echtes Paradies für Gelegenheitsschnorchler und teilweise sogar schöner als viele Hausriffe, die wir auf den Malediven hatten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:41-45
    Bewertungen:7