Prinsotel La Dorada

Das Prinsotel La Dorada befindet sich im Ortsteil Playa de Muro von Alcudia, am Rande des Naturschutzgebietes „S’Albufera“. Früh morgens hat man im August 2003 nach faulen Eiern riechendes Sumpfgas bemerkt. Der Geruch war aber bis zur Frühstückszeit immer verschwunden. Die Anlage besteht aus fünf dreistöckigen Gebäuden [im mallorquinischen Stil; insgesamt ca. 270 Appartements], ist sehr sauber und ist großzügig mit einem riesigen Poolbereich angelegt, den schönsten, den wir bei unseren fünf Mallorca-Urlauben bisher kennen gelernt haben. Im August 2003 waren in der Mehrheit englische Familien in der Anlage zu finden, gefolgt von spanischen (!) und schließlich auch deutschen Gästen. Im Rezeptionsbereich befindet sich im Keller ein kleines Hallenbad, Sauna und ein Fitnessraum (kostenlose Benutzung!). Es gibt eine Minigolfanlage und einen Tennisplatz, im Rezeptionsbereich ein Internetterminal. Gegenüber dem Prinsotel La Dorada gibt es einen Autoverleih, dessen Angebote günstiger waren, als die des Hotels oder der Reiseveranstalter. Die Kosten beinhalten Vollkasko ohne Selbstbeteili-gung. Der Tank war zu Beginn auch voll und es musste nur der tatsächliche Benzinverbrauch nachgetankt werden. (War früher auf der Insel nicht so üblich!) Wenn man ein Auto gemietet hat, sollte man in einem der riesigen, günstigen Hypermarkets (z.B. in Sa Coma (Caprabo) oder an der Autobahn Palma -Inca (Alcampo)) seinen Getränke- und Essensvorrat auffüllen. Wer gerne in Factory- oder Outletsshops günstig (bis 60% Nachlass) einkauft, findet im „Festival-park“ 20 (Bekleidungs-) Geschäfte. Autobahn Palma - Inca, Ausfahrt „Sa Cabenta - Santa Maria“ Kurz nach 10.00 Uhr, wenn die Geschäfte öffnen, kann man gemütlich bummeln. Gegen Abend wird es dann voll, wenn auch die 20 Kinos öffnen. Das Prinsotel La Dorada ist zwar nicht billig, entspricht aber den hohen Erwartungen an eine Vier-Sterne-Anlage und kann weiter empfohlen werden.

Die Appartements bestehen aus einem Wohn-/Schlafbereich, einem separaten Schlafzimmer einem Bad mit riesiger Dusche zusätzlich zur Badewanne, außerhalb des Bades ein großes Waschbecken mit riesigem Spiegel und Wandfön, sowie den üblichen kleinen Küchenbereich mit Kühlschrank, Kochplatten, Mikrowellengerät, Toaster, Geschirr etc. Die Klimaanlage funktionierte hervorragend und war sehr gut einzustellen. Im Wohnbereich ist ein Fernsehapparat mit 5 spanischen, 5 deutschen (ARD, ZDF, RTL, SuperRTL, MTV) und mehreren englischen Sendern. Die Wände waren sauber gestrichen. Das Zimmermädchen kam jeden Tag, wechselte dreimal die Woche die Bettwäsche, Händetücher - sofern man es wünschte - jeden Tag. Nur hätte sie auch jedes Mal ihren feuchten Wischlappen einsetzen können. Vom Strand trägt man schon viel feinen Sand mit in die Zimmer. Die Hellhörigkeit der Zimmer ist vergleichbar mit der in anderen Appartementanlagen. Stuhl- und Tischrutschen hört man bedingt durch die Fliesenböden im Zimmer daneben und darunter. Wenn nicht gerade Babys im Nachbarzimmer laut schrieen, waren die Störgeräusche auf die lauten Heimkehrer von der Abendanimation beschränkt. Die 3. und 4. Person schlafen auf breiten (Holz-) Bänken mit geeigneten Matratzen. Uns hat es nicht gestört, in einem härteren Bett zu schlafen. Im Haus 5 besitzen die Appartements ein zweites Schlafzimmer und sind damit deutlich größer. Sie werden an Familien mit bis zu 6 Personen vermietet.

Der Speisesaal fasst 462 Personen und sehr sauber. Es waren aber nie alle Tische belegt. Kinderstühle sind in ausreichender Zahl vorhanden. Ein Kellner und Koch achteten immer darauf, dass die Buffets appetitlich aussahen. Das Essen ist wie üblich in Buffetform und sehr reichlich und gut. Zum Frühstück (8.00 - 10.30 Uhr) gibt es das übliche internationale Frühstück, am Sonntag mit Sekt. Beim Abendessen (19.00 - 22.30 Uhr, Männer sollten lange Hosen tragen) findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Salate, mehrere Hauptgerichte (Fisch, Schweine-, Lamm-, Geflügel- und Rindfleisch) und verschiedene warme und kalte Nachspeisen. Als Beilagen gab es immer Kartof-feln, Reis, Nudeln und Pommes. Paella und Pizza sind ebenfalls jedem Abend am Buffet zu finden. Dies mag manchen eintönig erscheinen, man kann aber so jeden Abend selbst eine Auswahl aus den verschiedenen Speisen treffen. Einmal war mallorquinischer Abend mit entsprechenden Speisen. Insgesamt braucht das Essen keinen Vergleich mit den uns bekannten Hotelanlagen scheuen. Die Getränkepreise im Speiserestaurant sind annehmbar: 1,35 Euro für halben Liter Mineralwasser, 1,50 Euro für 033 l Cola. Auch der Hauswein ist mit knapp 5 Euro für den Liter erschwinglich.

Die Verständigung mit den Angestellten klappte gut. Die Damen und Herren der Rezeption sprachen recht gut deutsch, die Kellner verstanden meist deutsch, waren aber immer sehr erfreut, wenn man mit ihnen etwas spanisch sprach. Die Kellner und Kellnerinnen waren sehr freundlich und bemühten sich um schnelle Bedienung. Jeden Tag schaute mittags und abends ein deutsch sprechender Arzt im Hotel vorbei. (Anmeldung über Rezeption)

Zum Strand geht man über die Durchgangsstraße mit Zebrastreifen (Autos halten meist auch an) ein paar Minuten (Entfernung ca. 150 m). Der Strand von Playa de Muro ist sauber und fällt sanft ins Meer ab. Für zwei Liegen mit Sonnenschirm muss man 8 Euro, für eine Liege mit Schirm 5,50 Euro zahlen. Mit dem Liegenticket kann man allerdings im nahegelegenen Can Picafort kostenlos in die dortige Disco gehen. Der Strand ist nie überfüllt und man findet auch immer ein Plätzchen, wo man ohne zu zahlen seine Strandmuschel und sein Handtuch hinlegen kann. Die Gegend der Anlage ist ruhig; man findet nicht den Trubel von Alcudia oder Palma oder El Arenal. So ist es nichts für Leute, die ein entsprechendes „Nacht- und Barleben“ suchen. In nächster Umgebung sind mehrere kleine Supermärkte. An der Promenade befinden sich verschiedene Restaurants, in denen man abends englisch, spanisch, italienisch und chinesisch essen kann, wenn man keine Halbpension gebucht hat. In Hotelnähe ist eine Haltestelle für die Linienbusse Alcudia - Can Picafort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft besteht aus sechs Einzelbecken, die durch kleine Wasserfälle oder Kanäle miteinander verbunden sind. Die Zugänge sind breite Treppen oder sind sanft abfallend (ähnlich dem Meer). Die Wassertiefe ist innerhalb der jeweiligen Becken unterschiedlich; je nach Becken von 0,15 m bis max. 1,60 m. Große Poolbereiche sind zum Planschen für die Kleinen eingerichtet. Die Sonnenschirme (Holzpfahl mit Strohdach) im Poolbereich waren ähnlich dem Strand festinstalliert und in genügender Zahl vorhanden. Ebenso war es meist kein Problem, freie Liegen zu finden, auch wenn schon am Morgen zahlreiche mit Handtüchern besetzt worden sind. In keiner uns bisher bekannten Anlage durften die Liegen auf die Grünflächen gestellt werden. Hier hatte man nichts dagegen. So konnte man sich schattige Plätzchen unter den vielen Palmen suchen. Für den Poolbereich können Handtücher geliehen werden, die man jeden Abend gegen saubere, trockene eintauschen kann. (Kaution pro Handtuch: 10 Euro). Die Tagesanimation war unaufdringlich und auch nicht sehr berauschend. Es wurden die üblichen Spielchen (Volleyball, Wasserball, Tischtennis) gemacht. Es gab allerdings eine eigene Animation für die ganz Kleinen.[Von uns nichtgenutzt.] Die Abendanimation fand im Gegensatz zu anderen Hotels / Appartementan-lagen in der klimatisierten Bar statt. Der Vorteil war der, dass man in den Zimmern keine laute Musik oder dgl. hörte und es bei der Hitze und Schwüle in einem kühleren Raum angenehm war. Es fehlte aber das übliche Feeling des „Im-Freien-Sitzen“. Der Raum für Terrasse und Freilichtbühne wurde so für den Grün- und Poolbereich genutzt. Pool: 6 Sterne; Animation 3 Sterne = 4,5 Sterne