- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorab ich kann das Hotel nur mit Einschränkungen nicht weiterempfehlen und es zählt nicht zu der TOP 5 unserer Urlaubshotels in den letzten Jahren. 4 Sterne auf keinen Fall, höchstens 3 bis 3,5, man wird im Laufe meiner Bewertung lesen können, warum ich dort keinen 2. Urlaub machen würde. Das Prinsotel La Pineda besteht aus insgesamt 9 Wohnblöcken. Die Blöcke 1-5 befindet sich auf dem Hauptgelände. Die Blöcke 6-8, sowie Block 9 befinden sich auf einem Gelände direkt gegenüber, nur getrennt durch eine kleine Straße mit extrem wenig Verkehr. Zusätzlich gibt es noch ein 4. Gelände mit einem Volleyballfeld und Tennisplatz. Das Gelände von Block 6-8 hat im Eingangsbereich des Geländes eine Liegewiese unter einigen Bäumen. Es gibt dort 2 „Himmelbetten“, sowie div. Liegen, logischerweise Schatten- und Sonnenplätze. Die 2 Pools, die Außenbar, das Restaurant, Rezeption usw. befinden sich auf dem Hauptgelände. Die Anlage sieht gepflegt aus und ist weitestgehend sauber. Wir hatten Halbpension, die Anlage muss wohl aber auch mit anderen Verpflegungsarten gebucht werden können. Die Gästestruktur beinhaltete von Jung bis Alt alles was möglich ist, tja und die Jüngeren waren leider auch mal lauter, besonders wenn sie um 3 Uhr nachts aus der Disco kamen. Nationalitäten waren Deutsche, einige Italiener und Franzosen als Gäste in unserer Urlaubszeit da, keine Engländer. Die Zimmer verfügen über Mietsafes, wir haben für 9 Tage 21 € bezahlt, eine Fernbedienung für den Fernseher hätte Pfand gekostet. Sehr seltsam. Wichtigster Tipp, nehmen sie sicherheitshalber Ohrstöpsel mit, vielleicht brauchen Sie sie, ich hätte nicht ohne schlafen können. Sehenswert ist in der näheren Umgebung der Leuchtturm (tolle Ausblick), in Capdepera (mit dem Linienbus gut erreichbar) ist ein alte Burg, wohl die größte noch erhaltene auf Malle laut Reiseführer. Von der Burg hat am einen super Ausblick über das Tal und Richtung Cala Agulla. Lohnt sich, Eintritt 3 € und der Bus kostet 1,10 € hin und 1,65 € zurück. Auch die Höhlen in Canyamell und Porto Christo sind sehenswert. Beide kann man mit dem Linienbus erreichen oder vom Hafen mit den Booten. Die Touren mit Reiseunternehmen empfehlen wir nicht, weil man danach in einem Werksverkauf von irgendwelchen Perlenherstellern landet. Meine Freundin meinte nur teurer Modeschmuck, wir fanden es blöd. Die Tour Palma / Valldemossa ist zwar ganz nett, aber man hat hierbei zu wenig Zeit für die Kathedrale und Palma an sich. Die reine Palma-Tour soll besser sein. Palma kann man allerdings auch mit dem Linienbus erreichen. Mit einem vernünftigen Reiseführer (Buch) kann man die Stadt genauso gut erkunden, wie mit unserer Reiseführerin, die irgendwie auf der Flucht war. Empfehlen kann ich noch die sogenannte 3-B-Tour (Bus, Boot, Bahn), diese führt über die ganze Insel man sieht viel und hat einen schönen Tag, wir haben die Tour in unserem letzten Malle Urlaub gemacht. Gratis und aber nicht umsonst, ist ein Spaziergang über die Promenade vom Hafen bis weiter hinter den (völlig überfüllten) Strand von San Moll. Diesen Anblick von Sardinien in der Dose dürfen Sie nachmittags in San Moll nicht verpassen. Der Strand der Cala Agulla ist schön gelegen, aber leider etwas steinig, sowohl am Strand selbst, wie auch im Wasser. Deshalb hier noch mal mein Tipp mit den Badeschuhen, die man in jedem Sportgeschäft in den Sommermonaten erhält, Hersteller möchte ich keine nennen, aber die Teile gibt es von 10 bis 25 €. Der Handyempfang war irgendwie etwas eingeschränkt, mein Handy hat sich ins Amena Netz eingebucht, aber es hat funktioniert.
Wir hatten ein Doppelzimmer im Block 7 im Erdgeschoss. Aussicht war auf eine Mauer mit einer Art Strohmatte. Von dieser Sorte Zimmer muss es einige in der Anlage gegeben haben. Nicht so doll , kann ich nur sagen. Obwohl es Erdgeschoss ist, hat man eine kleinen Balkon, wie auch die Zimmer im deren oberen Stockwerken. Ob irgendein Zimmer einen wirklich tollen Ausblick hat, keine Ahnung, aber richtig glauben kann ich es nicht, außer man bezeichnet den Pool als tolle Aussicht. Unser Zimmer war vom Zustand her eigentlich okay, allerdings konnte man mit der Schiebetür zum Balkon Bodybuilding machen, sie ging nur sehr schlecht auf und zu. Wenn man sie nicht heftig zumachte, ging die Klimaanlage nicht, weil die Kontakte unten an der Tür halt keinen Kontakt hatten. Die Putzleistung im Zimmer war nach unserer Ankunft eher durchschnittlich. Allerdings waren die Putzfrauen in der Lage „Hola“ (ja man schreibt es irgendwo mit Akzentstrich) zu sagen, wenn man sie grüßte, dafür ein Lob, war im Restaurant nicht immer so. Telefon und Mietsafe waren vorhanden, allerdings leider kein kleiner Kühlschrank, was wir bisher immer hatte, auch im Doppelzimmer. Mein Hauptkritikpunkt sind eigentlich die Zimmertüren und der Flur vor den Zimmer. Die Türen gingen schwer zu, so dass man sie immer mit einem lauten Geräusch ins Schloss ziehen musste. Öl kann Wunder bewirken. Der Flur ist gefliest und die Geräusche durch feste Sohlen oder Absätze (Stöckelschuhe) sind extrem laut. In der Addition Straßengeräusche (bei geschlossener Schiebetür), Türgeräuschen und den Laufgeräuschen auf dem Flur war unser Zimmer zum schlafen ohne Ohrstöpsel nicht wirklich geeignet. Von dieser Sorte Zimmer dürfte es aber reichlich geben, weil sehr viele Zimmer zu den größeren Straßen liegen. Also nicht die Ohrstöpsel vergessen. Die Ameisen im Zimmer habe ich gerne mal vor die Tür gesetzt. Die großen Brüder habe ich in diesem Hotel nicht gesehen.
Es gibt ein Restaurant, in dem das Frühstück, sowie das Abendessen eingenommen wird. Beides wird in Buffetform angeboten. Zusätzlich gibt es eine Bar mit Innen- und Außenbereich (direkt am Pool). Beide Bereich waren gepflegt und sauber, da kann ich nichts negatives sagen. Was wir als sehr negativ empfunden haben, war die Kleiderordnung beim Abendessen. Bei der Ankunft erhält man Informationen was es im Hotel gibt usw. In diesen Infos steht auch was von angemessener Bekleidung beim Abendessen. Ist eine Boxershortbadehose eine angemessene Bekleidung für ein Abendessen? Wir finden nicht. Von dieser Sorte gab es allerdings einige Leute, auch die Kleidung der Frauen, war oft nicht wirklich als brauchbar zu bezeichnen. Ich habe es in anderen Hotels schon erlebt, dass die Leute so an der Tür abgewiesen wurden, aus meiner Sicht total okay. Ein weiteres No-Go im Speisesaal, die Nutzung von Handy's. Ewig geklingelt durch Anrufe und SMS. Unglaublich so was. Die Quantität der Speisen und Getränke im Restaurant und an der Bar war wirklich gut. Sowohl das Frühstücks-, wie auch das Abendbüffet war sehr reichhaltig. Allerdings hat die Küche wohl nur einen 1-Wochen-Speiseplan. Die Speisen wiederholten sich schon der in der 2. Woche, komplett incl. Themenabend. Finde ich für ein 4 Sterne Hotel sehr schwach, dass hatten wir noch nie in Spanien weder bei 3 noch bei 4 Sternen. Die Linsensuppe ist in 9 Tagen 3x aufgetaucht. Die Qualität ist sehr unterschiedlich. Zwischen megagut und wo sind die Gewürze hin. Es gab Speisen bei denen man echt total begeistert war, z. B. kleine frittierte Paprika (im Teigmantel) bei dem einen Themenabend oder auch einige Fleischgerichte und dann wieder Sachen, die hatten praktisch keinen Geschmack, z. B. frisch gegrilltes Fleisch, da fehlte einfach die Würzung. Mit Salz und Pfeffer auf dem Tisch, kann man da auch nicht immer was retten, außerdem sollte das Essen beim Gast so ankommen, dass es ein Durchschnittsesser (bei der Würzung) es als okay empfindet. Ich war teilweise enttäuscht. Mein Tipp erst ein Probeteller holen und dann die guten Sachen bei der 2. Runde essen. Salate, kalte, kleine Snacks, sowie die Nachtischecke waren sehr gut und reichhaltig. Wir haben haben in der Bar mittags ein Pa amb oli (sprich Pamboli) gegessen, sehr viel für 4,50 €, allerdings war zwischen der Version beim Themenbuffet und in der Bar ein großer Unterschied. Beim Themenbuffet war es so, wie es sein muss. Die Tomate auf dem Bauernbrot zerrieben und dann den z. B. Schinken drauf. In der Bar waren es Tomatenscheiben, was zwar schmeckte aber halt kein richtiges Pa amb oli ist. Die Speise decken sowohl im Restaurant, wie auch an der Bar ein breites Angebot an internationaler Küche ab, was ich gut fand. Zu den Hauptesszeiten war es etwas laut, eng und ziemlich voll im Restaurant, aber die Speisen wurden sehr schnell nachgefüllt, leere Behälter waren extrem selten. Die Preise für Getränke waren normal, Agua con / sin gas 0,5 l 1,70 €, Cocktails an der Bar gut und günstig, ohne Alk 3,95 mit Alk 4,95 €. Im Restaurant gab es einen Trinkgeldkorb.
Die Freundlichkeit des Personals ist sehr unterschiedlich. Die Rezeption ist wirklich super, sehr hilfsbereit und auch mit sehr guten Sprachkenntnissen. So was erwarte ich allerdings auch von einem 4 Sterne Hotel innerhalb Europas. Man sollte zwar auch die Landessprache etwas können und natürlich auch Englisch, aber einem Hotel mit vielen deutschen Gäste kann man entsprechenden Sprachkenntnisse voraussetzen. Wie gesagt, die waren TOP. Wie die Sprachkenntnisse im Restaurant waren, kann ich nicht beurteilen, da die Mitarbeiter dort kaum die Zähne auseinander gekriegt haben. Hat mich schon etwas gestört, kenne ich so aus Spanien nicht. Für ein 4 Sterne Haus fand ich die Wartezeiten im Restaurant bis die Getränkebestellung aufgenommen wurde teilweise zu lang. Außerdem gehört es aus meiner Sicht auch dazu, dass man z. B. das 1. Glas einschüttet und nicht einfach die Flaschen irgendwie auf den Tisch stellt. Klingt kleinlich aber ist eigentlich überall Standard, selbst in 3 Sterne Hotels. Die Bedienung an der Bar war dagegen viel freundlicher, vor allem ein kleinerer, etwas älterer Kellner war wirklich super nett und konnte sogar sehr brauchbar deutsch, was ich bei der Bar nicht voraussetze.
Die Lage ist eigentlich TOP. Ein größere Einkaufsmöglichkeit (Eroski Center) ist gleich um die Ecke und auch die Einkaufsstraße mit vielen Geschäften und Bars ist nur ca. 5 Gehminuten entfernt. Der Strand (Cala Agulla) ist auf 2 Wegen gut zu erreichen. Für den 1. Weg (meine Empfehlung ca. 10 Minuten) muss man vom Haupteingang nach rechts Richtung Bushaltestelle (Linienbus Bus Red) gehen. Man kommt direkt zu einem zunächst ausgeschilderten Weg im Pinienwald, im Wald sollte man sich immer leicht rechts halten. Der Weg endet direkt neben eine kleinen Bar an der Cala. Wir haben immer in der Nähe des Sani-Hauses gelegen, da war der Strand nicht mehr so steinig. Hier ein aus meiner Sicht wichtiger Typ. Kaufen Sie sich Badeschuhe (keine Badelatschen). Der Weg ins Wasser und im Wasser selbst ist steinig, wobei die Steine im Wasser schon sehr glatt geschliffen sind. Der 2. Weg ist ausgeschildert auf der Einkaufsstraße nach links am Kreisel (2. Straße, wenn man vom Eroski kommt). Über das Hotel selbst kann man Ausflüge buchen, die Bushaltestelle für die Linienbusse (Fahrplan an der Rezeption) ist schräg rechts vom Haupteingang. Die Transferzeit beträgt ca. 75 Minuten vom Flughafen, kommt auf den Absetz-/Abholungszeitpunkt an. Nun die Begründung für „eigentlich“, das Hotel dürfte wenige Zimmer haben, die nichts mit den Straßengeräuschen zu tun haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam bestand aus 4 Leuten. 1 Frau (Kinderanimation) und 3 Männer. Ob die Animation gut oder schlecht war, kann ich nicht sagen, da wir sie nie nutzen, aber das Programm (eine große Tafel) war sehr umfangreich. Klasse waren das Abendprogramm, welches von der Animationstruppe durchführt. Sketchabend, ein Comedyabend. Highlight war ein Chill-Out-Night. Viele Kerzen in weißen „Tüten“ um den kleinen Pool und auf den Tischen, ruhige Musik und dazu Cocktails, dass hatte was. Habe ein entsprechendes Foto eingestellt. Im Hotel gibt es einen kleinen Laden. Dass Agua sin Gas ist preislich absolut konkurrenzfähig, dass con Gas allerdings total überteuert. Man kommt dort auch Zeitungen und noch ein paar Sachen. In der Nähe es Ladens befindet sich auch eine Internetecke. Die Poolanlage besteht aus einem Schwimmerpool (schon ziemlich groß) und einem Kinderpool um diesen sind auch die Liegen aufgebaut. Die Bar grenzt mit dem Außenbereich direkt an den Pool, so dass man auch mal schnell was trinken gehen kann. Gut gelöst muss ich sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |