Zu Anfang möchte ich gerne erklären, warum wir dieses Hotel mit durchgängigem "sehr gut" bewertet haben. Wir haben uns nämlich NUR auf die Gegebenheiten beschränkt, die durch das Hotel/Mitarbeiter/etc. beeinflusst wurden. Über das ein oder andere Negative kann man sehr gut hinwegblicken. Ich muss nicht die kleinste Macke an einem Tisch, ein Schimmelfleck in der Dusche oder sonstiges dokumentieren, denn das finden wir in den besten Haushalten auch schon mal. Es geht uns mehr um das Gesamtpaket!!! Das Hotel machte rundum einen guten Eindruck. Negatives und einen schlechten Eindruck hinterließen leider sehr viele Urlaubsgäste, die sich dann später auf dieser Plattform "auskotzen" und lästern. Mir ist es unerklärlich, wie man eine gewünschte Kleiderordnung so konsequent meiden kann. Es ist nicht zu viel verlangt, dass man zu den Mahlzeiten ansprechend gekleidet ist. Was heißt das? Das heißt, dass man als Mann nicht im Muskelshirt, FlipFlops oder Adiletten mit einer knappen Shorts erscheinen muss. Dieses Phänomen haben wir zu allen Mahlzeiten feststellen müssen. Der Klopper oben drauf gab es von den Männern, die noch mit nasser Badeshorts zum Essen erschienen. Fur uns ein "no go!". Im Urlaub kann und soll man die Seele und alle Viere baumeln lassen. Jedoch bei der Essensaufnahme darf sich jeder einmal kurz zusammennehmen. Den Gipfel der Unverschämtheiten haben aber die Frauen erreicht durch ihre Kleidung beim Essen. Von den Kindern möchte ich nicht sprechen, die sind raus aus der Bewertung. Jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie gingen zum Mittagessen mit nassen Badesachen und nur einem umgeworfenem Handtuch um den Oberkörper... ODER Sie gehen zum Frühstück mit der knappesten Shorts, die man sich vorstellen kann, halb durchsichtigen Oberteilen und Flip-Flops! Von der Haarpracht, dem Körperumfang, den Fingernägeln oder Tattoos mal ganz abgesehen. Es gab Mischungen und Kombinationen aus allen Bereichen... Gerne hätten wir literweise Öl verteilt. Wofür? Für alle Fußbekleidungsträgerinnen und -träger, bei denen die Schuhe oder Flops quietschten oder flanschten. Sie liegen am Ruhepool und genießen die Sonne mitsamt des lauhen Lüftchens, haben die AUgen geschlossen... UND dann kommen die Quietscher, Schlurfer, Schlurfquietscher oder sonstigen Personen vorbei. Unsäglich! Ebenfalls unsäglich ist der Volkssport Nummer 1 der Deutschen/Holländer und Engländer im Urlaub: JA, richtig, das Liegenreservieren! Dieses Hotel hatte mehr als genügend Liegen auf dem gesamten Gelände vorhanden. Jedoch bereits um 6 Uhr begann das Reservieren. Teils waren Liegen reserviert, die dann erst gegen Mittag/Nachmittag bezogen worden sind. Ein Hoch auf das Animateurteam. Sie verteilten in unregelmäßigen Abständen eingeschweißte Infos. Nach ca. 20 Minuten gingen sie erneut ihre Runden und sammelten die Zettel mitsamt der Handtücher ein und legten diese zum Bademeister! Somit wurden an manchen Tagen ca. die 1/2 an Liegen wieder freigezogen, so dass auch die NICHT-Reservierer zum Zuge kamen. Noch was Unschönes: Teilweise waren die Liegen eng gestellt, teilweise wehten Winde aus unterschiedlichen Richtungen. Trotzdem wurde an jedem Ort und jeder Stelle gerne mal die ein oder andere Kippe angezündet und genüsslich geraucht. Haben wir auch Verständnis für, nur nicht direkt in einem Liegenpark am Pool. Und auch nicht im Außenessbereich neben Personen, die noch essen wollen oder kleinen Kindern. Wir könnten jetzt noch viele Dinge aufzählen, die die überaus positiven Eindrücke des Hotels usw. stückweise negativ beeinflussen. Nur hat das NICHTS mit dem Hotel und den zahlreichen Mitarbeitern zu tun, Es liegt an den Urlaubern selbst. Viele sind schon sehr schmerzfrei was ihr Auftreten und Benehmen in der Öffentlichkeit angeht. Danke, das mussten wir mal loswerden!
Wir hatten ein Appartement Typ B2 gebucht und um eine ruhige Lage gebeten! Wow! Die ruhige Lage hatten wir, tagsüber war es sehr ruhig und auch nachts war ab und an mal ein Fahrzeug zu hören. Vom Pooltreiben haben wir auch nichts mitbekommen. Untergebracht waren wir im Haus 4 in der 2. Etage, sehr zu empfehlen. Das Zimmer hatte ein SZ mit zwei EInzelbetten, abgetrennt durch eine Tür zum Wohnraum und durch eine Schiebetür zum Bad. Der Wohnraum war sehr großzügig gestaltet. Es gab dort ein Sofa, welches unsere Tochter als Bett nutzte!, es gab eine Anrichte mit TV, ein Tisch mit 4 Stühlen und eine Kochniesche mit Kühlschrank. Auch wenn die "Küche" ein wenig in die Jahre gekommen ist, tat der Kühlschrank das, was er tun soll, er kühlte Getränke und andere Lebensmittel. Daher gibt es auch keinen Punktabzug für die Kochniesche. Stauraum für Koffer, Schuhe, Spiel- und Sportsachen, Klamotten usw. war vorhanden. Je nach mitgebrachter Kleidung konnte der Platz etwas eng werden :-) Für mich als Ehemann mit einer Tochter (also zwei weibliche Urlauberinnen!!!), gab es ab und an schon mal Platzprobleme. Mir reichte ein Ablagefach und etwas zum Hängen im Kleiderschrank. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, auf Wunsch gab es jeden Tag einen Handtuchwechsel. NUR Sonntags war es den fleißigen Putzdamen und -herren gegönnt, auch mal auschlafen zu dürfen. Es war stets nach unserer Zufreidenheit sauber gemacht worden. Leider wurde unsere Tochter ein wenig krank, so dass es in einer Nacht dazu kam, dass sie gleich 2 Betten vollgebrochen hatte. Null Problemo für die Eltern, alles wurde in der Nacht noch weggewischt. Danke an das Housekeeping, denn wir hatten alle an diesem Tag einen Bettwäschewechsel bekommen! TOP!!
Hut ab! Wir kannten aus den vergangenen Jahren bereits das "Allsun-Prinzip". Es wurde fast noch übertroffen, denn die kaum zählbaren Angebote beim täglivhen Frühstück waren schon unschlagbar. Hier musste jeder wirklich etwas für sich finden, von klein bis groß! Es war eine Wucht. Wer mochte, konnte sich ein individuelles Omlett zusammenstellen, welches nach Wunsch dann gebraten wurde. Mittag- und Abendessen hatten ebenfalls so viele verschiedene Speisen, dass auch hierbei immer etwas zu finden war. Sogar für die Kids gab es ein Buffet neben dem Außenbarbereich. Dieses gehörte auch zu den Snackangeboten bis nachmittags. Das erste Getränk wurde an den Tischen serviert, für Nachschub durfte jeder Urlauber mal seinen Popo in Richtung Getränkezapfstationen bewegen. Hier gaben die vielen Damen des Servicebereiches wirklich alles. Manchmal konnten die Gäste schneller essen, als die Teller abgeräumt worden waren, was aber nicht störte. Die Köche beim Show-Cooking waren immer gut drauf, man wurde stets auf Deutsch abgesprochen, auch wenn ich gerne meine Mini Spanischkenntnisse im Urlaub auffrischen möchte :-) Jeden Tag gab es nicht nur ein anderes Themenbuffet am Abend, auch die Servicekräfte hatten jeden Tag, teilw. sogar morgens, mittags und abends andere Outfits an! LEIDER waren der Fliesenboden im Essbereich sehr oft rutschig, teilweise so doll, dass man nur noch schlurfig gehen konnte. Vorallem trat dieser Effekt auf, wenn die Luft sehr feucht gewesen ist, denn diese feuchten Luftmassen trafen zusammen auf die kühle Klimaanlagenluft. Aber alles war gut und es ist auch innerhalb unserer 16 Tage Urlaub nichts passiert.
Service? Service? Was für einen Service? Im gesamten Hotel hatten wir das Gefühl, dass die Urlauber auf Händen getragen werden. Jegliche Wünsche wurden erfüllt, alle waren bemüht, dazu beizutragen. Am meisten tat uns der Barkeeper hinter der Poolbar leid, denn er war der Einzige, der stets alleine arbeiten musste. Das sahen wir dann auch deutlich an seinem "feuchten" Hemd. Fast alle Servicemitarbeiter hatten ein Lächeln auf dem Gesicht, besonders für die vielen leiben kleineren Gäste, auch die Eltern wurden natürlich nicht vergessen. Der einzige Kellner, der mir vom ersten Tag an unfreundich rüberkam war "Jesus" von der Außenbar. Der konnte fast nur seine Kollegen anlächeln, aber viele der Gäste sahen ihn nicht sehr freundlich gestimmt.
Das Hotel liegt am Ortseingang von Cala Ratjada und ist daher sehr ruhig gelegen. Ein wenig störend ist die Straße, die direkt vor dem Hotel vorbeiführt, je nachdem, wo man sich gerade im Hotelbereich aufhält. Ansonsten liegt die schönste Bucht "Son Moll" direkt vor der Nase aller Urlauber dieses Hotels. Mal eben mit der Luftmatratze ins Meer, dieser Wunsch wird sofort erfüllt, Fußweg 4 Minuten!!! Wir haben die Fahrt mit dem Bus zum Hotel nicht wahrgenommen, sondern sind mit einem Taxi angereist, weil hier in diesen Bewertungen oft von einer langen Busfahrt geschrieben wurde. Die Taxifahrt dauerte vom Flughafen aus knappe 55 Minuten. Beobachtet haben wir jedoch, dass die vielen Busse bei der Anreise neuer Urlauber noch recht voll gewesen sind, so dass der Eindruck erweckt wurde, dieses Hotel wird recht zu Anfang angefahren. Dieses wurde quasi durch die Beobachtungen bei abreisenden Gästen bestätigt. Denn dann waren die Busse stets voll. Die beiden Taxifahrten hätten wir uns somit sparen können. Wen es interessiert, die Fahrt hat jeweils 80 Euro gekostet. Gefahren sind wir mit dem besten Taxifahrer der Insel, Juan, der selbst in der Nähe von Cala Ratjada wohnt :-) Die Ausflugsziele in der Umgebung haben wir stets mit den Bussen angefahren, was überhaupt kein Problem darstellte. Im Vergleich zu den deutschen Busfahrpreisen war das auf der schönsten Insel der Welt eher eine Lachnummer!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Vor allem unsere Tochter hat die Freizeitangebote der überaus tüchtigen und sehr gut gelaunten Animatuere genutzt, weil sie gerne den Maxiclub besuchte. Somit war am Vormittag und auch am Nachmittag schon mal der Tag gerettet, Kind ist begeistert versorgt und auch die Eltern konnten dann ein wenig besser ausspannen. Die Abendangebote wechselten täglich, sehr viele der Angebote kamen vom Animateureteam selbst. Hier gilt es ein dickes LOB an ALLE auszusprechen. Die Abendshows mit ihnen waren immer witzig, unterhaltsam und sehr gut gemacht. Sie gaben trotz Abendwärme stets alles, erneut sage ich: HUT ab! Außer der Angebote von Allsun gab es noch eine Tischtennisplatte und Billardspieltisch, die beide gern und oft genutzt wurden. Im hinteren Areal des Grundstückes befand sich noch ein Bechvolleyballfeld und eine weitläufige Rasenfläche und auch noch Liegen. Wer es mal ganz ruhig und "einsam" mochte, ging am besten in diesen Bereich, denn die wenigsten Gäste verirrten sich dorthin. Es war wirklich kaum etwas vom Trubel an den Pools zu hören. Da überwiegten schon eher die Vögel und Heuschrecken mit ihren Gesängen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3 Wochen im August 2017 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | David |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 6 |


