Radisson Blu Resort, El Quseir

Das Hotel entspricht genau den Beschreibungen in den Prospekten. Die Anlage ist gut gepflegt und von sehr ansprechender Bauart. Kein kompakter Hotelkomplex, sondern aufgelockerte Bungalows mit ein bis mehreren Appartments; manchmal auch zweistöckig. Meerblick haben nur die wenigsten Zimmer, aber wer bleibt hier schon im Zimmer? Die Fenster sind ohnehin klein gehalten, was im sommer dem Zimmerklima zugute kommt. Die Serviceanlagen des Hotels (Wasseraufbereitung, Notstrom, Wäscherei, etc.) sind geschickt in hinterste Eck des Komplexes gelegt worden. Somit ist nachts das lauteste Geräusch Meeresrauschen oder Wind. Im Januar ist es in der Wüste nachts kalt. Auch tags wurde es kaum über 22 °C, also entsprechende Kleidung mitnehmen. Im Wasser konnten man es schnorchelnd 30min aushalten, darüber hinaus ist Neopren angesagt. Varsicht, die Sonne ist für uns Deutsche brandgefährlich. Badeschue sind wegen Seeigel unerlässlich. Die Sauna war AI und ganz toll. Leider habe ich Saunaöl vergassen, also gabs nur Wasseraufguss. Es gibt auch Massage, die aber rechtzeitig gebucht werden muss, sonst sind alle Termine weg.

Das Hotel ist erst ein jahr alt. Somit ist alles noch unverwohnt. Dafür sind die Aussenanlagen noch nicht so richtig durchwachsen, die Palmen noch recht dürftig. Größe der Zimmer ist sehr gut und das bei gutem Schnitt. Ein kostenloser Safe ist in jedem Zimmer. Hoteltelefon hab ich nicht versucht, es funktioniert aber Mobilfunk. TV Programme sind auch in genügender anzahl vorhanden. Die Zimmer sind extrem ruhig.

Hier zeigen sich wirklich die angebotenen 5 Sterne. Das Buffet im hauptrestaurant (AI) war täglich Spitze. Unheimlich gefährlich für die Figur. Es sieht alles so lecker aus, da kann man nicht widersteh, von jedem zu probieren und schon ist der Teller übervoll. also auf die Finger hauen und selektiv vorgehen. Ein wenig mehr landestypische Speisen wäre schön. Die Anzahl der Sitzplätze war genügend, auch die Kellner war meist OK. Leider gibt es keine generelle Trinkgeldkasse, somit gehen gewisse Kellner leer aus (z. B. die , die abräumen.). Die andere Gastronomie war ebenfalls empfehlenswert. Das Angebot an Säften und nicht alkoholischen Getränken ist sher gut. Das Bier ist miserabel, der AI landes Rotwein ganz akzeptabel. Importierte Weine gibt es auch, die sind aber unverschämt teuer. Das verkneife ich mir dann lieber für zu hause.

Der Service ist auf europäischem Radisson Niveau, also top. Das Personal spricht generell englisch, manche auch italienisch, deutsch, russisch. Zimmerreinigung ist gut und mit 2€p. W. Trinkgeld noch besser. Das AI Angebot ist sehr zu empfehlen. Im Gegensatz zu anderen Anlagen laufen AI Gäste nicht mit Bändchen rum, sondern müssen wie alle Gäste jede Bestellung quittieren. Diese wird dann aber zum Schluss der Reise vernichtet. Hier zeigt sich auch, dass AI sich lohnt, sonst ist man für Getränke schnell mit 20€ p. P und Tag dabei.

Das Hotel ist direkt am Strand. Bis Quesir ist es zu weit zu laufen un zu kurz, dass sich ein Taxi lohnt. Wir waren gar nich im Ort, da wir solche bereits kennen. Im Ort bekommt man nach Aussage anderer Gäste alles, muss aber lange handeln. Angebotener Ausflug nach Luxor ist gut organisiert mit 80€ vernünftig gepreist, aber mit langer Autofahrt (5h pro Richtung) verbunden. Transfer zum flughafen Mars alam eine knappe Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Rotes Meer heist Schnorcheln oder Tauchen! Im Meer richtig Strecke schwimmen ist nicht möglich. Dafür ist das Hausriff zu flach (max 1m) und über die Riffkante kann man nicht schwimmen, da hauen einen die Wellen sofort hart auf die Korallen. Ein Steg über das Riff ist in Arbeit und scheint auch fertig zu werden. Auf dem Hausriff ist Schnorcheln sehr gut, viele bunte Fische, Badeschuhe obligatorisch. Das Nachbarhotel Mövenpik hat da mit einer Bucht viel besseren Einstieg. Die Tauchschule ist gut geführt. Halbtagestouren für 10€p. P. Wer die vielen Kalorien ablaufen will kann am Strand beliebig weit nach Norden laufen, oder nach Westen in die Berge. Es gibt auch Mountainbikes im verlei, die sind aber eine Zumutung.