Radisson Blu Resort, El Quseir

Wir waren Ende März für eine Woche im Radisson Blue und hatten ein Gartenzimmer mit Halbpension gebucht. Wir bekamen auf unseren Wunsch hin ein ruhiges Zimmer im 1 OG ohne Durchgangstür. Es ist ein ruhiges schönes Hotel mit gepflegter Gartenanlage. Die Gäste des Hotels sind aller Altersgruppen aus verschiedenen westeuropäischen Ländern. Das Hotel war zu unserer Zeit nur zu ca.30% belegt. Im Allgemeinen kann man das Hotel weiterempfehlen. Der einzige Minuspunkt ist die mangelnde Servicequalität einzelner Mitarbeiter im Restaurantbereich. Wer zu dieser Jahreszeit am Hausriff Schnorcheln oder Tauchen will muss sich überlegen ob dies das richtige Hotel dafür ist. Zu unserer Reisezeit war der Steg nur an einen Tag geöffnet ansonsten wegen Windes geschlossen. Bei der Ankunft am Flughafen kann man beim Kauf des Visums sparen wenn man es am Bankschalter für 15 Dollar kauft. Beim Reiseleiter kostet es mindestens 18€.

Die Zimmereinrichtung war kein Luxus sondern brauchbarer Standard. In den Zimmer befand sich ein Doppelbett ein Schrank eine Minibar und ein alter Röhrenfernseher. Die Klimaanlage funktionierte gut war aber ziemlich laut. Auf dem Balkon stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen.

Wir hatten Halbpension gebucht und fanden es vollkommend ausreichend. Das Essen im Hauptrestaurant war immer von guter Qualität und abwechslungsreich. Man kann im Innenbereich des Restaurants und auf der Terrasse vor dem Restaurant speisen. Auch die reichliche Auswahl an Salaten und Desserts war großartig. Es gab immer zwei Vorsuppen und verschiedene schmackhafte Hauptgerichte vom Buffet. Wenn man beim Abendessen ein zweites Bier bestellte bekommt man gleich noch die dritte Flasche offen dazugestellt mit der Bemerkung die ist gratis. Gratis bedeutet aber zu zahlen sind Bedienung und Steuern. Dies ist für ein 5*Hotel aber eine fragwürdige Praxis. Was uns im Restaurantaußenbereich vor allen beim Frühstück negativ aufgefallen ist sind die vielen Spatzen die auf den Tischen herumspringen und auch ihren Kot dort fallen lassen. Sogar auf dem Besteckschrank wo das frische Besteck liegt haben die Vögel gesessen und ihre Notdurft mit Duldung der Kellner verrichtet. Da sollte sich die Hotelleitung doch mal Gedanken machen nicht nur wegen der Hygiene ob das zu einen 5*Haus passt wenn Vogelkot sich auf Tellern und dem Besteck befindet.

Das gesamte Personal war mehrheitlich freundlich doch an der Ausbildung was ein 5* Hotel betrifft hatten einige Servicekräfte im Restaurant erhebliche Defizite. Beim Frühstück warteten wir mehrmals vergeblich auf den Kaffee und organisierten uns ihn dann selbst was die anwesenden Servicekräfte aber nicht wirklich interessierte. Wir mussten zB. dreimal Bescheid sagen bis wir einen Wasserkocher aufs Zimmer bekamen. Aber wahrscheinlich hat es dann auch nur geklappt weil wir so lange an der Rezeption stehen blieben bis sich ein Mitarbeiter in Bewegung setzte. Die Zimmerreinigung wurde in mäßiger Qualität ausgeführt und wurde auch durch Trinkgeld nicht besser. Manchmal wurden die Zimmer erst nach 15.00 Uhr gereinigt.

Das Hotel liegt direkt am schönen sauberen Strand. In ein paar Kilometer Entfernung liegt der Ort El Quseir. Ein Ausflug dorthin lohnt sich eigentlich nicht. Vor dem Hotel befinden sich drei Shops wo man Wasser oder andere Kleinigkeiten kaufen kann. Der Zugang ins Meer zum Schnorcheln und Schwimmen führt über einen ca.80m langen Steg. Dieser war bis auf einen Tag die ganze Woche wegen starken Windes gesperrt. Am Strand gibt es Sonnenschirme, Liegen, Duschen und Umkleidekabinen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der weitläufige Strand bietet genügend Liegen und Sonnenschirme. Verschiedene Sportmöglichkeiten wie Volleyball, Fußball, Tennis kann man ausüben. Ein Fitnesscenter und ein Spa Bereich sind auch vorhanden. Die Tauchbasis ist perfekt organisiert und auf Sicherheit und Qualität bedacht. Aber an fast allen Tagen bis auf einen war wegen Windes die rote Flagge gehisst so das Hausrifftauchen und Schnorcheln nicht möglich war. Die abendliche Unterhaltung in Form einer Afrika-Show und eines orientalischen Abends waren von schlechter Qualität. Das Highlight der Afrika-Show den durchs spärliche Publikum springenden King Kong sollte man sich ganz sparen.