Radisson Blu Resort, El Quseir

Die Anlage ist sehr organisch angelegt, eher wie ein Dorf, denn ein Ressort. So sehen auch die einzelnen Häuser aus. Maximal 2 Stockwerke, häufig nur eines - sehr angenehm. Viel Mühe hat man sich auch mit der Pool-Anlage gegeben. Vom Restaurant/Rezeptionsbereich erreicht man diese über eine kleine Brücke, die über einen kleinen Salzwassersee führt. Von diesem umfließen 2 Bäche links und rechts die Poolanlage und enden im unteren Salzwasserpool. Der bereits mehrfach angesprochene Wasserfall war bei uns wohl zeitweise defekt, wenn er angeschalten war aber sehr schön. Die Gäste waren wie das Hotel: Sehr entspannt. Viele aus dem deutschsprachigen Raum, einige Italiener, Spanier und Engländer waren auch dabei. Meist Pärchen zwischen 25 und 50 ohne Kinder, die Entspannung suchten und sicherlich auch gefunden haben. Handy-Erreichbarkeit war immer gegeben, ich empfehle immer ein wenig Kleingeld in der Tasche zu haben. Da Münzen vor Ort nicht zurückgetauscht werden können kann man ja im Vorraus Dollar-Scheine wechseln. Die Jungs und Mädels freuts, die Mehrkosten halten sich in Grenzen und von Nachteil ist "Tipping" sicherlich nicht. Der Ausflug nach Luxor ist recht anstrengend und teilweise wirkt es wie eine Kaffe-Fahrt. Wer es noch nicht gemacht hat und auch nur ein klein wenig Interesse für die Kultur in sich trägt, sollte die Gelegenheit auf jeden Fall wahrnehmen. Sehr empfehlenswert und auch recht günstig war der Ausflug mit den Quads in die Wüste, samt Sonnenuntergang, Beduinendorf und Sternenhimmel. Wer sich auf eine schöne Cross-Tour freut wird aber etwas enttäuscht sein, die Geschwindigkeit der Gruppe ist recht langsam :) Insgesamt waren wir also sehr zufrieden, die Anlage hat gehalten was wir uns - auch aufgrund der Bewertungen hier - versprochen haben. Wer in erster Linie Ruhe und Entspannung sucht, wird sicherlich das Hotel gut finden. Wer lieber Action hat, ist hier definitiv falsch.

30qm Zimmer, schönes Band, schöne Einrichtung, sehr sauber. Eine halbe Sonne Abzug gibt es für die massiv laute Klimaanlage - das hätte glaub ich nicht sein müssen.

Das Essen war sehr gut, die Auswahl groß. Es hätte allerdings ein bisschen mehr Abwechslung sein dürfen, insbesondere die Beilagen waren doch meist recht reislastig. Jeden Abend nach dem Essen einen Ouzo und alles ist gut :-) Wir haben allerdings weder das à la Carte Restaurant, noch die sonntägliche Mehresfrüchte-"Party" besucht.

Naja, man kann noch ein wenig das ganze verbessern. Häufig waren die Tische unvollständig gedeckt, die Aufmerksamkeit der Bediehnungen ließ teilweise zu wünschen übrig. Großes Lob aber z. B. an Omar, der das Frühstück in unserer zweiten Woche im Außenbereich betreut hat - 1a. Die Jungs an der Bar haben sich eine gute Woche an uns gewöhnen müssen hatte man das Gefühl, daber dann lief es gut. Wir haben dennoch (fast) immer Trinkgeld gegeben, denn insgesamt sind alle recht freundlich und hilfsbereit gewesen.

Das Hotel haben wir nur zu 2 Ausfahrten (Luxor und Quad-Wüstentour sowie Schnorchelausflug) verlassen, daher können wir nur von den "aus dem Auto" Erlebnissen berichten. El Quesir ist wohl keine Reise wert, unterm Strich recht verschmutzt und sehr viele, sehr aufdringliche Händler (laut Aussagen aller dortgewesenen). Was sich für Amateurschnorlcher wie uns lohnt, ist ein Ausflug zur sogenannten "Hassan-Bay", ca. 10 Autominuten entfernt. Unterm Strich lohnt es also nur für Ausflüge die Anlage zu verlassen. Transferzeit vom Flughafen Hurghada waren rund 1,5 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es geht nicht viel und das wussten wir und wollten das auch. Für die Damen gab es Wassergymnastik, für die Herren und Damen Beachvolleyball am Abend und hin und wieder Fußball. Darüber hinaus kann man kostenfrei Tennisschläger und Gesellschaftsspiele leihen und im All-Inclusive Paket ("Lifestyle Package) war auch eine Massage dabei. Achtung beim Beach-Volleyball: Der Sand ist sehr, sehr grob, ich habe mir am ersten Tag an beiden Knien recht tiefe Wunden zugezogen. Das muss meiner Ansicht nach nicht sein, man könnte für den Platz sicherlich eine Schicht feinen Sand auftragen. Das Abendprogramm könnte durchaus mehr Abwechslung vertragen, der hier schon mehrfach angesprochene Joe Cocker (durchaus mit Elementen von Herbet Grönemeyer) ist auf Dauer wirklich nicht das Wahre. Die Volklore-Darbietung war nicht schlecht, wiederholt sich aber leider auch zu häufig. Der Internetzugang dümpelt so vor sich hin, ca. 14-16 kb/s, 5 USD für 30 Minuten an den Rechner des Hotels waren aber in Ordnung.