Radisson Blu Resort, El Quseir

Dies ist ein wirklich aussergewöhnlich gestaltetes Hotel. Die Kuppel bzw. Gewölbedecken in den Zimmern sind wirklich toll und ausreichend groß. Die Gartenanlage wird mit viel Mühe und Wasser am Leben erhalten. Toll war auf jeden Fall, das es eine kleine Hotelanlage ist. Dazu hatten wir auch noch das Glück, das diese in den ersten 1,5 Wochen nicht ausgebucht war. Die Sauberkeit ist im allgemeinen sehr gut und das Personal ausgesprochen freundlich.Wir hatten AI und waren damit zufrieden. Die Gästestruktur war gemischt. Es waren hauptsächlich Paare aus Deutschland, Österreich der Schweiz wenig Engländer. In der letzten Woche kam eine Busladung Russen an. Diese sind jedoch nicht unangenehm aufgefallen. Man sollte sich nicht wundern, wenn man trotz AI alles unterschreiben muß. Dies dient der Statistik und wird nicht auf die Endrechnung draufgeschlagen. Wir haben uns im Spa massieren lassen und waren nicht wirklich begeistert. Würden wir vermutlich nicht nochmal buchen, weil es uns zweimal passiert ist, das die Handys der Therapeuten gebimmelt haben. Diese sind zwar nicht drangegangen aber gestört hat es doch. Wenn man ein Ausflug z. B. nach Hamata (sehr schön) buchen möchte, muß man sich darüber im klaren sein, das die Busfahrt dorthin locker 4 Stunden dauern kann. Das ist dann echt kein Spaß mehr. Die Quad & BBQ-Tour war auch o.k., auch wenn einem ein fertiger Tisch hingestellt wird (nix mit grillen). Man sollte jedoch lange, helle Sachen anziehen, damit die Temperaturen in der Wüste erträglicher sind. Schnorcheln am Hausriff ist o.k., haben wir uns jedoch mehr erwartet. Wir hatten hauptsächlich gelbe Flagge. Für ängstliche Schnorchelanfänger ist das allerdings auch schon ordentlich. Was hier noch gelb war, wäre andernorts teilweise wahrscheinlich rot beflaggt worden. Es ist permanent stark windig, was den Wellengang am Hausriff erklärt. Unbedingt Wasserschuhe mit dicker Sohle mitnehmen, da wirklich viele Seeigel im vorderen Bereich sind.

Das Zimmer war ausreichend groß und akzeptabel möbliert. Man sollte darauf achten, das die Minibar beim Einchecken nochmal überprüft und ggfls. überprüft wird. Bei uns fehlten einige Flasche, die jedoch nicht aufgefüllt wurden. Wir haben auch vergessen noch mal nachzufragen und hatten diese prompt auf der Rechnung. Nach Reklamation wurden diese von der Rechnung wieder entfernt. Der Safe ist im Kleiderschrank im obersten Fach, was für kleine Leute nicht wirklich optimal gelöst ist. Das Bett war bequem und die Klimaanlage, wenn auch nicht leise, war funktionsfähig. Mit hat ein Ventilator gefehlt, weil ich durch die Klimaanlage die Hälfte des Urlaubs erkältet war.

Das Essen ist wirklich lecker. Das Frühstück ist ausgesprochen reichhaltig, egal ob man Müsli, Süss oder Herzhaftesser ist. Alles ist in genügender Anzahl da. Es gibt ein italienisches Restaurant (Olivio) das zwar optisch einfach entzückend ist, jedoch für Europäer nicht wirklich eine alternative. Italiener gibt es bei uns ja nun wirklich überall. Die Buffets in dem Hauptrestaurant waren meistens international. Mir hat es irgendwie gefehlt, das nicht zusätzlic ägyptische Gerichte zur Auswahl standen. Die Gerichte wurden ständig aufgefüllt und waren lecker. Das Essen wird landestypisch nur warm serviert. Bei der Tauchschule gibt es noch ein Restaurant (Bolero) wo einmal die Wochen das Buffett "Red Sea" stattfindet. Dies kostet auch bei AI einen Aufpreis. Kann man machen, man verpasst allerdings auch nichts wenn man es läßt.

Das Personal ist wirklich ausgesprochen freundlich und entgegenkommend, da gibt es wirklich nichts zu meckern. Die Flaggen auf den Namensschildern sind hilfreich, um zu erkennen, ob man mit dem Kellner deutsch reden kann. Allerdings können die Meisten Kellner ein paar Brocken deutsch. Die Zimmerreinigung erfolgte bei uns relativ früh und war einwandfrei. Der Arzt den wir leider einmal konsultieren mußten (Durchfall trotz Reisediahrroeimpfung) war sehr sehr nett und hat einem nicht nur Tabletten in die Hand gedrückt sondern auch sowas wie Blinddarmentzündung, Leber usw. untersucht und ausgeschlossen. Der Arzt spricht nur englisch, aber mit Händen und Füßen kann man sich gut mit ihm verständigen.

Hier kann man nur sagen, das Hotel liegt "in the middle of knowwhere". Hier ist außer Wüste wirklich nichts (von der Bank gegenüber abgesehen). In erreichbarer Nähe liegt das Mövenpickhotel. Als wir mal am Strand entlang rüberspaziert sind, wurden wir direkt von einem Wächter als Radisson-Gäste identifiziert und außen um die Anlage herum geschickt worden. Ohne Reisepass durften wir den Strandweg an dem Mövenpick nicht vorbei. Echt albern, da wir zur Apotheke unterwegs waren, die gegenüber dem Mövenpick lag. Also mußten wir bei 40 Grad das Hotel umrunden. Andere Gäste hatten mit den Wächtern anscheinend mehr Glück und sind jeden Morgen zum Mövenpick gejoggt. Also reine Willkür. Wir hatten die Zimmernr. 2621 und waren hiermit sehr zufrieden, da der Weg zum Strand sehr nah war. Wir hatten also einen kurzen Weg zur Toilette (keine am Strand vorhanden) aber einen weiten Weg zur Bar. Ausflüge werden von den verschiedenen Reiseunternehmen genug angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation fand wohl sehr diskret am Pool stadt. Haben wir einmal gesehen, mußten wir jedoch kein zweites mal sehen. Die Geschäfte im Hotel sind nicht sonderlich atraktiv und zum Kauf von Postkarten reichte es uns. Der Internetzugang funktionierte zwar, wenn man sich jedoch der Illusion hingeben sollte, das eine Webcam und ein Headset = Skype bedeutet, der sieht sich getäuscht. Das normale Internet funktionierte jedoch. Zukünftig würde ich jedoch mein Notebook mitnehmen, da der Internetzugang mit dem eigenen Notebook kostenlos ist, wärend das Internet über den Hotelcomputer kostenpflichtig ist. Liegen waren zumindest am Strand auch bei ausgebuchtem Hotel kein Problem. Man konnte die Liegenreservierer definitiv nicht verstehen, einfach albern, da man auch um 14 Uhr noch eine Liege in der 1. Reihe bekam.