Radisson Blu Resort, El Quseir

Gebucht haben wir aufgrund eines wunderbaren Wochenend-Trips in Zürich im Radisson Blu und wg. der exzellenten Bewertungen dieses Portals, aber leider wurden wir bitter enttäuscht. Die Ankunft war bereits ein Graus, da sich niemand zuständig fand uns ins abgelegene El Quesier zu bringen, so standen wir bei geschätzten 45°C ca. 1 Std auf dem Parkplatz herum.... Im Hotel - nach knapp 2 Std Fahrt - angekommen, gab es niemanden der deutsch sprach. Man erklärte uns in englisch im Schnelldurchlauf wann welches Restaurant offen hat und ob man dort bezahlen muss oder nicht. Die Prämisse lag allerdings darauf uns die RadissonCard schmackhaft zu machen... Das Hotel war selbst in den Sommerferien zu höchstens 30% ausgelastet, so dass es uns umso mehr ärgerte, dass man uns ein Familienzimmer für einen Aufpreis von 230,00 € anbot. Die Anlage machte den Eindruck, als ob sie bereits seit 20 Jahren besteht. Die "Bachläufe" die angelegt wurden, waren nur 2 Mal in der Woche gefüllt um wahrscheinlich Wasser zu sparen, und ausgetrocknet sah es aus wie in einem abgespeckten 3-Sterne Hotel. Ansonsten kann man nicht sagen, dass man gern einen abendlichen Spaziergang durch die Anlage machen wollte, nur einige Flecken, wie direkt am Restaurant oder am Pool würde ich als gepflegt bezeichnen, der Rest "na ja". Das Rasensprengwasser, welches abends um 18.30 Uhr selbständig startete, stank dermaßen verfault, dass wir die Türen schließen mußten. Die Vorgärten waren so gestaltet, dass sich dort Muschelschutt und Steine befanden. So etwas habe ich in 25 Jahren Urlaubserfahrung im Ausland noch nicht gesehen, geschweige denn in einem 5* Hotel! Die Abreise gestaltete sich genauso schwierig wie die Anreise, da es niemand für nötig hielt, sich um den Pickup-Service zu kümmern. Man meinte ich sollte doch selbst telefonieren, dass würde von der Rezeption dann auch nur wenig kosten. So viel Unverschämtheit habe ich lange nicht erlebt. Nach eindringlichem Drängen und selbst organisierter Tel-Nr. der Agentur wurde die Abholung vom Hotel erreicht. Unser Gepäck mußten wir dann morgens um 6.45 Uhr selbst zur Rezeption schleppen, da auch die Gepäckabholung nicht funktionierte, da man sich 7.45 Uhr für die Abholung des Gepäcks notiert hatte, wir aber bereits um 7.30 Uhr zum Flughafen unterwegs gewesen wären....

Die Klimaanlage war relativ laut und pustete direkt auf das Zustellstellbett des Kindes. Ein anderer Platz war leider nicht möglich und ohne Klimaanlage zu nächtigen, daran vermag ich nicht zu denken. Das Interieur ist Geschmackssache, die Möbel sind auf alt getrimmt.

eher 4 Sterne, aber dies ist ja Geschmackssache

Freundlich wäre gut und war die Ausnahme, schleimig um Trinkgeld bettelnd würde es eher treffen! Getränkeservice am Strand gab es überhaupt nicht. Getränke die man sich selbst holte waren zu 50% ungekühlt (bäh). Toiletten am Strand gab es nicht, sondern nur am Pool und dort fehlte ständig Handwaschseife und Toilettenpapier. Housekeeping ordentlich, der liebevolle Schnickschnack auf dem Bett - den man sonst von Ägypten kennt - fehlte gänzlich.

Der Strand war ordentlich und recht nett gestaltet, durch 2 kleine Buchten getrennt lag man nicht wie die Ölsardinen nebeneinander. Ebenso gab es keinen Kampf um Liegen und Sonnenschirme, diese waren reichlich vorhanden. Im „Hausriff“ gab es für den Schnorchler recht bunte Fische zu sehen. Vom Steg konnte man ebenso in das gleich 16m tiefe Wasser steigen. Schlecht war gelöst, dass die Warnschilder keinerlei Bilder oder weitere Informationen erhielten was im Notfall zu tun sei, wenn man nun doch mal mit einem der „giftigen oder gefährlichen“ Fische bzw. der Kegelschnecke aneinander gerät. Und hier sind wir gleich bei der ärztlichen Versorgung: Gleich nach der ersten Nacht litten wir drei an mächtigen Magen und Darmkrämpfen, so dass selbst vom Zähne putzen mit dem Wasser aus der Leitung abzuraten ist. Ggf. kann es ja auch das Essen gewesen sein, aber dies machte nicht den Eindruck. Eine Apotheke selbst gibt es nicht in der Nähe, so dass man den Hotelarzt aufsuchen müsste, wenn man die Notwendigkeit sehen würde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand