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R.-G. (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2008 • 2 Wochen • Strand
5 Sterne, aber immer!
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir hatten bereits Anfang November 2007 gebucht und waren über die später auf holidaycheck. de eintrudelnden Bewertungen unter 4 und eine sogar nur mit sogar 2, 2 ein mächtig verunsichert. Die Verfasser solcher (absolut unfairen und unqualifizierten!) Bewertungen können einem sogar die Vorfreude auf den Urlaub verderben. Sicherlich gibt es nach akribischer Suche in jedem Hotel etwas zu bemängeln, trotzdem sollte man aber ein Mindestmaß an Objektivität bewahren. Schließlich wollen sich andere Urlauber vorab anhand von sachlichen Bewertungen einen Überblick verschaffen und Entscheidungen für die schönste Zeit des Jahres – den eigenen Urlaub -treffen. Die Hotelanlage erstreckt sich über geschätzte 700-800m Strandlänge, und der Strand wird rechts und links durch zwei ziemlich gewaltige Buhnen eingegrenzt. Die Zimmer verfügen fast alle über direkten Meerblick. Lediglich etwa 20 Zimmer links von der Main Lobby verfügen über „seitlichen“ Meerblick, wobei das für unser Empfinden völlig belanglos wäre. Die Zimmer sind alle nahezu identisch ausgestattet und unterscheiden sich nur minimal in der Größe (36m² Superior, 45m² de Luxe). Wir hatten ein Superior-Zimmer gebucht. Wer sich vorab informieren möchte, findet nähere Angaben auf http://www. jalfujairahresort.ae/index. aspx. Das Hotel war zu unserer Zeit maximal zu 5% belegt. Vielleicht liegt das an den ab Mitte/Ende Juni bis Ende August vorherrschenden Temperaturen um die 40°C und der extrem hohen Luftfeuchtigkeit. Wir hatten uns jedoch darauf eingestellt und wussten, was uns klimatisch erwartet. Am Wochenende (Freitag-Samstag) checkten immer ein paar Hotelgäste mehr ein – überwiegend Einheimische mit Familie. Ansonsten verteilten sich die wenigen Gäste unauffällig am weitläufigen Strand oder an einem der drei Pools. Anzumerken ist, dass der Strand aufgeschüttet wurde. Die Natur würde nur einen felsigen und steinigen Untergrund anbieten, da sich das Hotel am Fuße des Hadschar-Gebirges befindet. Der Strand wurde auch während unseres Urlaubs wieder mit hunderten Tonnen Sand aufgefüllt, von dem sich das Meer allerdings in kürzester Zeit wieder den größten Teil einverleiben wird. Betroffen war ausschließlich der Bereich der Sakura Suites, der offensichtlich über keinen direkten Zugang zum Wasser verfügt. Die finanzkräftigen Gäste in den Sakura Suites müssten sich leider bis in die Mitte der Hotelanlage bemühen, wenn Sie im Ozean baden wollen. Dort beginnt nämlich erst der mit Bojen gekennzeichnete Badebereich. Rechts von den Bojen ankern Zodiaks oder legen Boote der zum Hotel gehörenden PADI-Tauchbasis „The Palms“ an. Hotel und Strand machen einen sehr sauberen Eindruck. Wenn das Hochwasser zurückgeht, werden freigespülte größere Steine und angeschwemmtes Material umgehend eingesammelt. Wenn von den Hotelangestellten jemand mal mit einem „Netz“ im Wasser steht und „Schaum abfischt“ (was schreiben manche Leute nur für einen Unfug!), dann versucht derjenige gerade, ankommende Gegenstände aus dem Wasser zu fischen, die vermutlich von besonders umweltfreundlichen Schiffsführern, die nicht nur in Ost- und Nordsee ihr Unwesen treiben, über Bord gekippt wurden. In den VAE hat man jedenfalls nicht den Eindruck, dass man vom Flughafen bis zum Hotel durch eine einzige große Müllkippe fährt (diesen Eindruck kann man in Ägypten schon mal bekommen), die Straßenränder sind fei von Müll. Und Hotelmanagement und Angestellte sind jedenfalls emsig bemüht, auch für die Urlauber eine saubere Umgebung anzubieten. Was nicht immer einfach erscheint, wenn man sieht, was einige uneinsichtige Urlauber so am Strand verscharren oder einfach hinterlassen. Wer zum Tauchen in die VAE fliegt, unbedingt vorher die Bedingungen der Fluglinie zur Mitnahme von Übergepäck / Tauchgepack erfragen!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unser Superior Zimmer befand sich im 3. OG und war absolut ruhig. Die Teppiche in den Fluren dämpfen Schrittgeräusche hervorragend, der Teppichboden in den Zimmern war angenehm weich und immer sauber. Der LCD-Fernseher hatte zwar nur 2 deutschsprachige Sender zu bieten (ZDF und DW-TV), aber auch die brachten nur eine Hiobsbotschaft über steigende Benzinpreise nach der anderen. Da sich ARD und ZDF die Übertragung der Fußball-EM teilten, sahen wir mit Streichhölzern in den Augen zwar nur das Halbfinale – aber wer das Finalspiel gesehen hat, weiß auch, dass uns nicht allzu viel entgangen ist. Die Klimaanlage lief angenehm leise, ein Ausschalten war nicht sinnvoll, da die hohe Luftfeuchtigkeit sich sofort an den kühlen Wänden und dem Mobiliar niederschlägt. Die Minibar war gut gefüllt, wurde von uns allerdings nicht in Anspruch genommen. Duschen kann man sich nur mit warmem Wasser. Egal, wie lange das Wasser läuft: Wenn die ersten kühlenden 1, 5 Liter raus sind, kommt nur noch warmes Wasser. Auf dem Doppelbett liegt nur eine durchgehende Decke. Mag ich überhaupt nicht, ich will meine eigene Decke. Da das aber in vielen Ländern so üblich ist, muss man zwei Wochen vielleicht auch mal so durchhalten. Ich lag sowieso meistens vor oder auf der Decke, also war das egal. Unsere Meinung: Wenn es nicht so viele sehenswerte und wunderschöne Reiseziele auf der Welt geben würde, die wir noch nicht besucht haben – wir würden wieder im Jal & Spa Resort Fujairah einchecken!


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir haben das Essen im mediterranen Restaurant (Breeze) bevorzugt. Sauberkeit: spitze Frühstücksbuffet: unwahrscheinlich reichhaltig, alles lecker zubereitet, viel Obst, verschieden Müslisorten, leckere Brötchen, Joghurt, Eier kann man in allen Variationen bestellen und unbedenklich essen. Sehr freundliche und umsichtige Bedienung. Abendessen (Halbpension): Während unserer Zeit wechselte 5 x die Menükarte, wir konnten leider nicht alle Menüs ausprobieren. Die Menükarte liegt in englisch, russisch und deutsch vor. Die Abfolge mit Appetitshäppchen, Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und ein paar abschließenden Süßigkeiten. Wenn ich sonst immer beim Schaukochen der Fernsehköche sagen musste: „Davon wird man doch nie satt!“ – ich muss mich korrigieren. Alle Gerichte wurden auch für das Auge sehr ansprechend zubereitet, waren geschmacklich einwandfrei und bekömmlich und machten in der Gesamtheit unheimlich satt. Die Vorliebe der Araber für Süßigkeiten am Rande war offensichtlich. Für uns war das fast ein bisschen viel köstliche Schokolade – aber der Urlaub geht ja auch mal vorbei.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal empfanden wir als ausgesprochen höflich, freundlich und zuvorkommend. Englischkenntnisse sind von Vorteil. Unser Zimmer war meistens schon am frühen Vormittag gereinigt. Auch hier war die Sauberkeit überzeugend. Am Strand und den Pools sind ausreichend Liegen mit zweckmäßigen Auflagen und Sonnenschirmen vorhanden, alles tipptopp in Ordnung. Handtücher für den Strand werden zur Liege gebracht. Zwei Rettungstürme waren trotz der geringen Belegung mit von 08: 00 Uhr bis Sonnenuntergang mit Life Guards besetzt, auch an den Pools wanderten Rettungsschwimmer unablässig und aufmerksam auf und ab. Dass diese auch etwas von ihrem Handwerk verstehen, konnten wir eines frühen Morgens bei einer Rettungsübung verfolgen. Speziell für Kinder (große und kleine) wurde im Meer der Aqua Park eingerichtet, ein kleinerer Aqua Park befindet sich in einem der Pools. Für Kinder und Nichtschwimmer gibt es für das unbeschwerte Toben im Meer gelbe Schwimmwesten, für Fahrten mit dem Tretboot orangefarbene. Duschen sind am Strand genügend vorhanden. An den Hoteleingängen auf der Strandseite kann man sich noch einmal Füße und Schuhwerk abspülen. Falls unter den Sohlen der Sand nicht mit Wasser abgeht – dann könnte das ein wenig Öl sein, das den Sand verklebt. Mit Muschelresten abkratzen und die Sohlen auf dem heißen Sand abreiben, dann ist alles paletti. Für Kinder eingerichteten Räumlichkeiten wie der Kodomo Kids Club, Asobi – ein Raum für Videospiele – und ein Raum mit Tischfußball und Airhockey wurden von den wenigen Kindern ausgiebig benutzt. So weit wir es beurteilen konnten, müssten auch Urlauber mit Behinderungen im Hotel gut zurechtkommen, zumal in den VAE gerade behinderten Menschen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer Ruhe sucht, findet diese wahrscheinlich nicht zu jeder Jahreszeit so, wie wir sie genießen konnten. Der Monat Juni scheint aber fast eine Garantie für absolut ruhige Urlaubstage zu sein. Obwohl das Hotel unmittelbar an der Straße liegt („Rückseite“ des Hotels), bemerkt man vom Straßenverkehr gar nichts. Im Rücken des Hotels erheben sich die Berge des Hadschar-Gebirges, die vom Strand aus betrachtet das Hotel nur geringfügig überragen. Auf eine im November/Dezember zu früh verschwindende Sonne haben diese Berge jedenfalls keinen Einfluss, denn auch hinter der Hotelsilhouette würde die Sonne wenig später verschwinden, wenn die Berge nicht da wären. Zitat: „Das Hotel liegt gleich neben einem Berg und deshalb ist um 16. 00 Uhr die Sonne schon hinter diesem Berg verschwunden.“ dürfte also für den Monat Dezember nichts Außergewöhnliches sein. Der Transport vom Flughafen Dubai bis zum Hotel dauert fast 2 Stunden. Über die gesamte Fahrstrecke waren die Straßen auch nachts um 02: 00 Uhr hell beleuchtet. Als ich dem Taxifahrer erklärte, dass in Deutschland vom Ortsausgangsschild an die Straßen nicht mehr beleuchtet sind, meinte er: „ That’s really dangerous!“. Naja, in den VAE wird Strom in mit Öl betriebenen Kraftwerken erzeugt, davon ist ja noch ein paar Jahre lang etwas vorhanden. Klimaanlagen im Dauerbetrieb und Straßenbeleuchtung müssen allerdings schon allein ein für Deutschland unfassbares Vermögen verschlingen. Dibba und Fujairah sind nur wenige Kilometer vom Hotel entfernt. Einkaufsmöglichkeiten (Supermarkt) gibt es auch in der Nähe des Hotels. Eine Flasche Wasser würde hier um die 20 EURCt kosten – im Hotel natürlich deutlich (!) mehr.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Abendunterhaltung, Remmidemmi und Disco sind nicht unser Ding. Ich selbst habe vor allen Dingen die Möglichkeit genutzt, am Dibba Rock zu tauchen. Schnorcheln ist bei den meist geringen Sichtweiten weniger sinnvoll. Ich bevorzugte allerdings das Tauchcenter Blue Planet Diving (ehemals Maku Dive Center), das sich direkt an der Hotelgrenze befindet. Man geht am Strand einfach am Wasser entlang nach rechts, am hoteleigenen 5-Star PADI Dive Center „The Palms“ vorbei, überquert die Buhne und geht gleich wieder rechts hoch zum Blue Planet Diving. Das zum Jal & Spa Resort gehörende „The Palms“ gehörte nicht zu meinen Favoriten, da dieses DC 2007 unglaubliche negative Schlagzeilen machte (Taucher im Wasser zurückgelassen), und das als 5-Star PADI DC.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:R.-G.
    Alter:56-60
    Bewertungen:14