- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Ramada Limited Hotel präsentiert sich dem Reisenden von Außen unspektakulär, von Innen sauber und vom Design ansprechend, vor allem was die Rezeption angeht. Es ist fünfstöckig und die Zimmerqualität scheint von Etage zu Etage zu steigen. Zumindest klagten Reisende aus dem Untergeschoss über Rohre, die durch ihre Zimmer führten und andere Unannehmlichkeiten. Das Hotel verfügt über eine Dachterasse, die bei schönem Wetter durchaus nett ist, auch wenn der Ausblick eher ernüchternd ist. Zudem gibt es einen Frühstücksraum und einen Fitnessraum, welcher in einem guten Zustand ist und dem Gast zur Nutzung kostenlos zur Verfügung steht. Also wir waren alles in Allem zufrieden und würden doch nicht mehr hinfahren. Aus dem Grund, dass es doch von einem gewissen Nachteil ist, ein Hotel zu haben das wirklich weit ab vom Schuss liegt. Wer anfällig ist für Shoppingtouren, sollte sich lieber nach einem Hotel umsehen, was auch wirklich in New York liegt, auch wenn das etwas teurer ist. Zudem bleibt zu bedenken, dass zwei zusätzliche Katen gelöst werden müssen, um überhaupt nach New York reinzukommen. Ein ten trip ticket kostet 13 Dollar. Wenn sie es morgens und abends einmal benutzen (einmal raus, einmal rein nach New Jersey), können Sie sich selbst ausrechnen, wie lange sie damit auskommen und welche Zusatzkosten dadurch entstehen. An dem Hotel selbst ist nichts auszusetzen, aber wie gesagt, die Lage ist, so sehen wir es nach eineinhalb Wochen Aufenthalt, nicht die günstigste.
Wir waren im obersten Stock untergebracht und im ersten Moment super positiv überrascht. Großzügige zwei Räume mit einem Doppel- und einem Kingsize Bett, sowie ein Badezimmer und eine Küchennische mit Kaffegerät, Mikrowelle und Kühlschrank. Nicht zu vergessen der Safe und Fernseher. Es gibt genügend Stauraum für Klamotten, das Bett ist nicht durchgelegen, lediglich die Kopfkissen sind gewöhnungsbedürftig, da sie ungefähr so viel nachgeben wie ein Holzbrett. Morgendliche Nackenstarre war demzufolge keine Seltenheit. Wer diesbezüglich sensibel ist, sollte lieber sein eigenes Kopfkissen mitnehmen. Die Möbel sind alt und recht wahllos zusammengestellt, aber sauber. Das Badezimmer hat die besten Jahre auch schon hinter sich, aber auch hier ist nichts dran auszusetzen. Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil: Es ist laut. Und zwar ziemlich laut. Und das in der Nacht. Der Kühlschrank, der von Energieeffizienz Klasse A noch nie was gehört hat, springt nächstens alle zwanzig Minuten an und macht einen Heidenlärm. Hinzu kommt ein Boiler im Badezimmer, der des nachts seine besonders aktive Phase hat. Mich hat das Ganze nicht so gestört, da ich Ohrstöpsel dabei hatte, aber meine Mutter kam damit nicht so gut klar. Auch den Kühlschrank auf Null zu stellen hat nicht geholfen.
Wir hatten uns unter dem Frühstück ja schon das Schlimmste vorgestellt. Nur Doughnuts und fettige Speisen... aber weit gefehlt. Es wäre übertrieben zu sagen, dass die Auswahl sehr groß ist, aber es gibt jeden Tag zwei oder drei Sorten Obst (Banane, Apfel, Orange; manchmal eines davon nicht), verschiedene Joghurts, Variationen von Müsli (wobei das eher Cornflakes beinhaltet), Toast, Honig, Marmelade und natürlich Pancakes und Doughnuts. Wir waren summa summarum jedoch zufrieden. Allerdings ist der Speiseraum nicht gerade groß, daher ist es empfehlenswert zwischen halb acht und acht frühstücken zu gehen, es sei denn, man fühlt sich gerne "gesandwicht".
Am Service gibt es nichts auszusetzen. Das Personal was freundlich und hilfsbereit. Als eine Lampe kaputt ging, war diese noch am gleichen Abend repariert. Die Amtssprache des Personals ist Spanisch, daneben wird Englisch gesprochen. Die Zimmerreinigung war überwiegend gut, aber da wir jeden Tag einen Dollar Trinkgeld gegebene haben, wissen wir nicht, wie es ohne einen Obolus ist. Auch der "Frühstücks- Mensch" war bemüht, den Wünschen der Gäste nachzukommen, sofern dies im Rahmen seiner Möglichkeiten und der noch verfügbaren Waren lag.
Die Entfernung zum Flughafen vermag ich nicht abzuschätzen, ist aber auch nicht von Relevanz, da das Hotel über einen Shuttle Service von und zum Newark Flughafen verfügt. Insofern ist ein kostenloser Transport vorhanden. Die Umgebung des Hotels ist eher unschön. Jersey City präsentiert sich in diesem Viertel von einer dreckigen Seite, ohne viel Grün und relativ viel Müll auf den Staßen. Unsicher haben wir uns allerdings nie gefühlt, auch nicht nach Anbruch der Dunkelheit. Um nach New York City zu gelangen fährt man mit der Path Linie, die von dem Bundesstaat New Jersey nach New York führt. Dabei kann man wählen zwischen der Haltestelle World Trade Center oder 33rd Straße (als Ausstieg). Allerdings sollte beachtet werden, dass man ein extra Ticket benötigt, welches innerhalb New Yorks nicht gültig ist! Dies macht sich besonders bei längeren Aufenthalten bemerkbar. Auch kann man nicht mal einfach ins Hotel fahren, denn vom Verlassen des Hotels bis zum Ankommen in New York benötigt man zwischen 45 minuten (World Trade Center) und 1. 15 minuten (33rd Straße).
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Daran gemessen, dass dieses Hotel nicht den Anspruch einer Ferienanalge erhebt und 90 Prozent der anwesenden Gäste entweder aus geschäftlichen oder städereisenden Gründen hier unterkommen, ist der Fitnessraum wirklich eine angenehme Überraschung. Die Geräte funktionieren und es lässt sich eine Stunde dort trainieren. Der Fernseher war allerdings bei uns nur zur Zierde da.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |