- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Überraschenderweise sind die Gebäude/Terrassen/Strandliegen außen besser erhalten als die Zimmer innen. Hatte erwartet, dass bei diesem Klima bereits nach einem guten Jahr (nach Eröffnung) die Außenwände und Sitzpolster auf der Terrasse/am Strand schmuddelig sein könnten. War jedoch alles ziemlich gut in Schuss. Ich selbst empfand die Größe der Anlage als sehr angenehm, da nicht so riesig wie die meisten anderen Hotels auf der Insel. Es herrschte eine freundliche, fast familiäre Atmosphäre. Nach ein paar Tagen kennt jeder jeden und grüßt sich auch. Mit sehr vielen Gästen kam ich schnell ins Gespräch und habe fast jeden Tag mit anderen etwas unternommen oder zu Abend gegesssen. Und das war sogar als Single kein Problem. Ich wurde viel von anderen angesprochen/an den Tisch gebeten. Ich war aber auch wegen meiner Dreisprachigkeit sehr beliebt ; ) und wurde oft als Übersetzerin "angefordert". Es gab sowohl andere Alleinreisende als auch Paare, z.T. mit Babies/Kleinkindern. Der Altersdurchschnitt lag schätzungsweise bei 40 bis 45 Jahren, also ziemlich niedrig. Die meisten Gäste waren aus Frankreich und Deutschland, aber ein paar auch aus Skandinavien, Südafrika, Indien, Réunion, etc. Wenn ihr nicht auf Affenhitze und -schwüle steht (wie ich), dann geht im dortigen Winter/Frühling. Da regnet es weniger und die Temperatur ist wohl viel angenehmer. Auch die Sicht unter Wasser soll besser sein wenn es weniger Wind und Wellen gibt. Bei mir (Anfang/Mitte Januar) hat es viel geregnet und es waren manche Bootsfahrten wegen starken Seegangs nicht möglich! Geld noch nicht am Flughafen wechseln, da dort nur teuer mit Kreditkarte möglich! In den größeren Orten gibt es Bankomaten mit ec/maestro. Esst mittags unbedingt mal an diesen fahrbaren Ständen die einheimischen Sachen, wie "Roti" (scharfe Pfannkuchen), etc. Billig und lecker und wohl auch bekömmlich. Ich hab mir zumindest nix eingefangen.
Die hölzernen Möbel/Türen/Säulen in den Zimmern, die weiß lasiert sind, was neu bestimmt chic war, sind mittlerweile alle leicht angeschrammt. Auch die Betonböden in den Zimmern wirken etwas runtergewohnt.. Die Tagesdecken sind auch schon etwas ausgebleicht/angestaubt und haben schon bessere Zeiten gesehen. Die Armaturen und Dusch-Glastüren waren leider dauerverkalkt, woran auch Trinkgelder für die Zimmermädchen nichts geändert haben. In meinem ersten Zimmer war der Duschabfluss von Anfang an total verstopft, was aber umgehend behoben wurde. Und im zweiten Zimmer war die Waschbeckenarmatur wackelig/aus den Angeln, was die Funktion aber nicht beeinträchtigt hat. An sich sind die Zimmer aber echt nett und modern eingerichtet und die Klimaanlage funkioniert gut. Man kann sie auch bei Verlassen des Zimmers laufen lassen, bzw. nur dann, wie ich das gemacht habe. Die Erdgeschosszimmer bei der Bar/beim Pool haben den Nachteil dass jeder vorbeiläuft und man sich entweder beobachtet fühlt oder bei geschlossenem Vorhang in einer dunklen Höhle sitzt. Es gibt nämlich NUR Verdunklungsvorhänge, keine blickdichten, die Licht durchlassen! Achtung: Die meisten der oberen Zimmer haben klapprig-dünne Verbindungstüren zum Nebenzimmer. Man hört sich gegenseitig als wäre man im gleichen Raum!!! Nur geeignet für Enthaltsame oder Ungenierte/Exibitionisten
Sogar für mich als Vegetarierin (die aber Fisch isst) gab es immer eine ordentliche Auswahl, sowohl beim Frühstück als auch abends. Die Küche ist größtenteils landestypisch, was ich gut fand. Das heißt natürlich, es gibt zum Frühstück kein Nutella und auch keine Marmelade aus uns vertrauten Früchten, sondern aus Papaya und Ananas. Und kein Bircher Müsli, sondern eben nur die allerwelts-Cornflakes und Weetabix. Und das Brot/Baguette lässt man auch besser beiseite, da es sich bei der Schwüle dort einfach nicht hält und ziemlich gummiartig ist. Dafür kommen alle die gerne frische Omelettes und Crépes essen auf ihre Kosten! Und frisch aufgeschnittene Früchte (Ananans, Papaya, Melone) und super Bananen gibt es bis zum Abwinken.. Abends gab es immer Fisch (mal gegrillt, mal als Curry) und Fleisch, Gemüse, Salat, Reis, Pasta sowie verschiedene Dessserts (ganz toll alles mit Banane!) Beim Kaffee waren sich alle einig: Der war ziemlich fürchterlich! Und mir persönlich hat der (offene) Wein auch nicht geschmeckt. Es gab nur je eine Sorte rot, weiß und rosé, von denen ich nur den roten ganz OK fand. Aber man kann ja auch nur Wasser trinken, beim Essen und vorher oder danach an der Bar noch einen Drink/Cocktail zu sich nehmen. Die Longdrinks und Cocktails waren ziemlich lecker! Und die Preise (auch für Wasser/Wein/Bier am Tisch) sind akzeptabel. Soll in vielen Hotels auf Mauritius ja anders sein..
Bis auf ein paar einzelne leicht gleichgültig-arrogante Kellner/Rezeptionisten fand ich das Personal sehr freundlich und zuvorkommend. Auf Beschwerden/Probleme wurde meist umgehend und zufriedenstellend reagiert. Auch bei meinen Mitgästen, was ich so gehört habe. Der Chef des Ganzen, Raymond, begrüßt einen bei fast jeder Begegnung per Handschlag und mit Namen und fragt, wie es einem gefällt! Auch Zimmerwechsel sind durchaus drin, wenn man den richtigen Ton erwischt, bzw. einen guten Grund dafür hat. Mit Französisch tut man sich nicht nur im Hotel, sondern auf der ganzen Insel leichter. Aber es geht auch mit Englisch. Achtung: Die Minibarabrechnung läuft anscheinend etwas willkürlich. Die Mädels berechnen einem immer das, was sie nachfüllen, nicht das, was man tatsächlich entnommen hat. Und der Inhalt der Minibar war eben ständig unterschiedlich.. Haben mir andere bestätigt. Dann einfach an der Rezeption reklamieren und bei der Schlussabrechnung aufpassen. Mit dem Putzen haben die Zimmermädchen es dort nicht so sehr. Man muss halt von seinen schwäbisch-deutschen Vorstellungen etwas Abstriche machen. Aber Handtücher und Bettwäsche wurden (fast zu häufig) gewechselt und das Bett immer ganz ordentlich gemacht.
Unmittelbar am Strand. Beim Abendessen am Terrassenrand hat man bei Flut und starken Wellen sogar oft Gischt abbekommen, was ich toll fand! Direkt hinter der Anlage, von einer Mauer getrennt verläuft die Küstenhauptstraße, die man von einigen Gartenzimmern aus auch ganz schön gehört hat! Hat den Vorteil, dass man schnell beim Taxi/Bus/Shuttle ist. Die öffentlich Bushaltestelle ist auch relativ nah und über einen teilweise idyllischen Fußweg in ca. 5 Minuten zu erreichen. Busfahren dort ist allerdings ein Abenteuer und man braucht viel Zeit da die Fahrpläne nur grobe Anhaltspunkte liefern! Aber billig ist es und man kommt mit den echten/normalen Mauritiern in Berührung. Nach Grand Baie und Port Louis kommt man ganz gut mit dem Bus, aber alles was ganz im Norden/Nord-Osten bzw. im Inselsüden ist, sollte man besser mit dem Mietwagen/Taxi machen. Ich selbst werde das nächste Mal eine Woche wieder dort verbringen und eine zweite Woche im Süden, wahrscheinlich bei Belle Mare. Da dort der tollste Badestrand ist. Einfache Lebensmittelläden gibt es übrigens ebenfalls in etwa 10 Fußminuten Entfernung vom Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hotelstrand ist schön und zum Faulenzen/Lesen wunderbar. Aber zum Baden/Schnorcheln ist er kaum geeignet, vor allem für kleine Kinder. Nur mit Badeschuhen sicher und auch dann nur bei geringem Wellengang. Viele Korallenbruchstücke/Felsen und die Korallenbänke vor dem Hotel sind tot! Ein paar ganz nette Fische, aber nicht umwerfend zum Schnorcheln. Viel besser: Coin de Mire, Aquarium, Blue Bay Im Pool war ich selbst nie, da ich kein (warmes!) Chlorwasser brauche wenn ich das Meer vor der Nase hab. Aber viele hingen da stundenlang drin rum und fanden es ganz toll.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |