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Petros (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2009 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Enttäuschung auf ganzer Linie
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir fielen auf die schöne Website dieser Residence rein. Tun Sie es nicht auch! Die "ruhige Oase in Traumlage" entpuppte sich vor Ort als ein Appartementblock direkt an der Gabelung steiler Zufahrten zu anderen Ferienanlagen. Bei der Größe des Hauses (ca. 20 Familienappartements) steht unangemessen wenig Grundstück für die Gäste zur Verfügung. Der vorgegaukelte "Platz für Kinder" erschöpft sich in einer schmalen Weinbergslaube jenseits der Zufahrtstrasse. Hier befinden sich Grillkamin, drei Hasenkäfige, Tischtennisplatte, zwei Picknicktische und einige Spielplatzmöbel. Platz für maximal 2 Großfamilien, Voranmeldung erbeten. Eine Liegewiese gibt es nicht. Die Terrassen vor den App. sind im Hochsommer größtenteils unerträglich heiß und nur schlecht beschattet (viel zu kleine Sonnenschirme). Die Gäste saßen im Schatten hinter dem Haus, mit Ausblick auf den schmalen und überfüllten "Park- platz"(ca. 8 Parkplätze). Parkplatznot bei Vollbelegung, enge Zufahrten in absoluter Steillage, kaum Wendemöglichkeiten! Gäste klagten über Reifenschäden an scharfkantigen Blumenbeet-Abgrenzungen. Ein Notparkplatz unter engen Weinbergslauben erfordert gute Fähigkeiten im Rückwärtsfahren auf dem Stein-und Rasengrund. Blechschäden und stetige Verdreckung durch Vogelkot und Weinbeerenfraß waren vorprogrammiert. Wir hatten zum Schluss einen Schaden von mehreren Hundert €, der Schädiger war abgereist. Die Betreiberfamilie zeigte sich abweisend. Dies sei nur unser Problem. Über einen Verweis auf den Rechtsweg lachte man uns frech aus, übrigens am Telefon, denn die Eigentümer wohnen im weit entfernten Lana! Vor Ort haust eine Hauswartin im EG der Anlage. Sie "schmeißt den Laden"! Der in der Website abgebildete freundliche Weinbauer kann in der Nachbarschaft besichtigt werden. Die Residence ist eher ein Touristen-Mietshaus, das sicher gutes Geld abwirft.Gut betreute Ferien bei der Weinbauernfamilie gibt es nur im cleveren Gästebuch der Website. Hier reißen die Lobes- hymnen nicht ab: Und immer wieder Dank, liebe Gatsgeberfamilie! Wir kommen so gerne wieder! - Vor Ort dominieren größere Kinderfamilien, teilweise in Gruppen angereist. Die "Grill-Oase" mit Kinderspielpatz ist abends wegen Überfüllung geschlossen. Man weicht auf die Terrassen aus und lärmt bis in den späten Abend hinein. Der Vater einer süddeutschen Großfamilie kommentiert: "Das ist ja irre hier. Das ist ja ein Campingplatz, kein Hotel!". Recht hat der Mann! Natürlich ist der durchaus passable Preis der Appartements attraktiv für Familien mit mehreren Kindern. Gerade aber dadurch ist die Anlage für diese selber sehr problematisch. Bei Vollbelegung gibt es hier wirklich kaum Platz für Kinder und deren Eltern. Paare sollten die Ferienzeit vollkommen meiden. Ruhe und Erholung findet man hier kaum.Die Hochsaison bringt für den Kalterer See extreme Hitzeperioden. Der See ist beim Hotel nicht wirklich erfrischend. Das Objekt ist ein Beispiel für die südtiroler Grundproblematik: Man lebt gut von den Touristen, aber nicht unbedingt immer gut mit ihnen. Reinhold Messner sagt "Südtirol darf sich nicht selbst genug sein". Dennoch ist in Südtirol weiter der Erwerb von Ferienhäusern durch Nichtansässige weitgehend untersagt. Folge ist ein Mangel an wirklich großzügigen Ferienhäusern mit eigenen Gärten. Wird ein Haus in der Nachbarschaft zum Verkauf angeboten, kann es als erster der Nachbarbauer erwerben. Der nutzt es für die Familie oder zerteilt es in möglichst viele Ferienwohnungen. Bei großem Glück steht noch ein wenig Gartenland für die Gäste zur Verfügung. In der Residence ist noch nicht einmal das der Fall. So etwas nennt man in Deutschland eine "Geldruckmaschine".


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir bewohnten ein Appartement im erhöhten Erdgeschoss mit einer großen überdachten Terrasse. Leider verwandelte hier bereits am frühen Nachmittag die Sonnenstrahlung den Fußboden in einen Hitzereflektor. Die viel zu kleinen baumarktüblichen Sonnenschirme sind fast wirkungslos. Es fehlen für diese absolute Sonnenlage die notwendigen (Fallarm)Markisen. Bei 35 Grad im Schatten ist es hier erst am späten Abend wieder auszuhalten. Das App. ist für bis zu vier Personen ausgelegt und verfügt über eine kleine Küchenzeile ohne Spülmaschine, Backofen und Dunstabzugshaube. Das Schlafzimmer ist durch eine Holzwand mit verglastem Sichtfenster vom Wohn/esszimmer abgetrennt. Eine ausziehbare Schlafcouch für zwei Personen, ein Esstisch und einige Stühle und Sessel runden das Bild ab. Gegen die Hitze der Sonne müssen am Nachmittag die Vorhänge zugezogen bleiben, obwohl eine gewöhnungsbedürftige Zwangslüftung für eine gewisse Kühlung des Raumes sorgt. Da keine weiteren Fenster vorhanden sind (hinter dem Schlafzimmer schließt sich ein Art Kellerraum an), ist ein aktive Lüftung nicht möglich. Wir verzichteten auf das Kochen und praktizierten kalte Küche. Der winzige Safe fasst bestenfalls Ausweise und Geldbörsen, schon ein Fotoapparat ist zu viel. Die Größe des Appartements ist positiv, der Schlafraum liegt aber im hinteren und schlecht gelüfteten Bereich. Die Zwangslüftung erzeugte eher sauerstoffarme Luft, das Schlafen war keine Freude. Eine gewisse Erleichterung war das Schlafen bei geöffneten Terrassentüren (Sicherheit?).


    Restaurant & Bars

    Kann nicht bewertet werden, aber dennoch ein paar Tips. Uns haben die in der Umgebung liegenden Restaurants für die eher schlechte Hotelqualität entschädigt. An erster Stelle ist das Park-Hotel zu empfehlen mit einer guten Speise-und Weinkarte und einem netten Service. Schöne Terrasse mit Seeblick. Klughammer und Leuchtenburg sind ebenfalls ganz schön gelegen und bieten nette Speisen und Getränke auf der Sommer-Terrasse. Alle sind zu Fuß zu erreichen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Was soll man dazu sagen? Wir erwarteten die freundliche südtiroler Gastgeberfamilie inmitten der "eigenen Weinäcker". So kennt man Südtirol ja durchaus. Das Haus bietet aber diese Atmosphäre gar nicht. Das Prinzip der Selbstversorgung erübrigt zusätzlichen Service. Dennoch vielen Dank für den (zu bezahlenden) täglichen Brötchenservice (es gibt keinen Toaster)! Die Hauswartin selber hat an dem Urteil keinen Anteil. Sie hält die Anlage sauber und steht für Nachfragen zur Verfügung. Eine liebenswerte Person! Die Besitzerfamilie haben wir leider nur negativ in Erinnerung. Zum Umgang mit Beschwerden: Ein teurer Blechschaden auf dem sehr problematisch zu befahrenden "Hotelparkplatz" im Weinberg sollte eigentlich ein Recht auf ein gewisses Entgegenkommen durch die Betreiber ermöglichen. Wir wollten die Kosten der letzten beiden Tage erlassen bekommen, früher abreisen, weil wir uns nicht mehr wohl fühlten und unsere Erholung erheblich gestört sahen. Dafür am Telefon lediglich verlacht zu werden ist einfach gastunfreundlich!


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die "prachtvolle Lage" hat fast jeder zweite Südtiroler umsonst. Natürlich zehrt auch die Residence vom schönen Blick auf den Kalterer See und die umgebende Bergwelt. Das Objekt selber ist eher problematisch gelegen, da ein erholsamer Gästegarten hier einfach fehlt. Die Hitze des Hochsommers ist schwer zu ertragen. Der kostenlose Zugang zum winzigen Freibad ist einige Hundert Meter entfernt und bietet keinen wirklichen Vorteil. Besser ist das große Freibad bei Gretel am See. Glücklicherweise befinden sich unmittelbar unterhalb der Residence einige Hotelrestaurants mit schönen Garten-Terrassen. Die Zufahrt von der zentralen Weinstraße bei Kaltern ist lang und teilweise sehr eng (Vorsicht bei Gegenverkehr!)! Das hübsche Kaltern bietet die üblichen Einkaufsmöglichkeiten und einen wöchentlichen Bauernmarkt. Die Ausflugsmöglichkeiten sind natürlich nahezu unbegrenzt.Die Lage leidet hier aber gerade auch unter der fehlenden Sicherstellung eines problemlosen Parkplatzes am Haus. Nach langen Touren durch die Berge darf der am Abend kein Problem sein. Die unmittelbare Umgebung ist zu Fuß schnell erkundet und bietet einige schöne Wanderwege. Schöner sind lange Touren in die Hochtäler (Sulden, Ulten, Schnalstal..). Von solchen auch anstrengend schönen und langen Touren muß man an einen bequem gelegenen und erholsamen ruhigen Ausgangspunkt zurückkehren können. Wir konnten dies hier nicht sehen und reisten zwei Tage früher ab.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Die Residence bietet bis auf den kleinen Gemeinschaftsgarten nichts. Der Spielplatz ist nicht wirklich eine Freude. Ein Pool ist nicht vorhanden, eine Gartennutzung im Sinne von erholsamem Aufenthalt nicht gegeben. Die Grillabende waren sicher nur für die Teilnehmer schön, der Rest der Gäste litt eher unter Lärm und Gestank (die Entfernung zum Haus ist zu gering).Einzige Möglichkeit bietet das winzige Freibad beim Hotel Klughammer. Es war kostenlos, die Liegen mussten aber bezahlt werden. Es war überfüllt und wenig attraktiv. Wer es schöner haben wollte, musste zur anderen Seite des Sees (Gretel am See). Besonders in der Hitze des Sommers ist der Pkw sehr anzuraten. Die nicht immer attraktiven Seerundwege erreichen den See nur selten. Alles ist in Privatbesitz oder Naturschutzgebiet. Einkaufsmöglichkeiten im entfernten Kaltern sind kleinstädtisch begrenzt. Ansonsten bleibt nur das weiter entfernte Bozen. Im Hochsommer ist die Residence auf Grund der enormen Hitze und des geringen Sonnenschutzes wenig empfehlenswert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2009
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petros
    Alter:41-45
    Bewertungen:12