- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Von außen machen Delfin Mar und Delfin Siesta Mar (ein und dasselbe Hotel mit zwei Gebäuden) einen guten Eindruck. Von innen haben wir nur die Halle kennengelernt, die auch ganz angenehm eingerichtet ist. Auf KEINEN FALL ein sogenanntes Upgrade akzeptieren, auch nicht, wenn man es mit anderen Worten umschreibt. Hüten Sie sich vor dem sogenannten CASA VIDA, der zum Hotel gehörigen Appartmentanlage, ind er wir untergebracht waren und die in der Landeskategorie gerade so zwei Schlüssel erhalten hat. Für den Preis, den Sie für das Delfin Mar oder Delfin Siesta Mar bezahlen können Sie auch andere, bessere Hotels bekommen und sollten sich sicher nicht mit einer Absteige wie dem Casa Vida begnügen müssen.
Bei unserer Ankunft teilte man uns mit, wir hätten ein "Upgrade" erhalten, da keine Zimmer der gebuchten Kategorie mehr verfügbar seien. Die Zimmer befänden sich im Nachbargebäude. Nun gut, davon ließen wir uns nicht abschrecken. Doch was wir dann später am Nachmittag, als unser Zimmer endlich bereitstand, war schon schockierend. Wir hatten ein Hotelzimmer mit Bad, Dusche, WC, Fön, Klimaanlage und Zentralheizung gebucht. Unser "besserwertiges" Appartment hatte auch eine Badewanne, in der man trotz starker Rostbeläge am Rand noch hätte baden können, wenn es denn genug warmes Wasser gegeben hätte. Gab es aber nicht. Der Warmwasservorrat war nach ungefähr sechs Minuten Duschen aufgebraucht und danach mußte man volle drei Stunden warten, bevor man wieder etwas anderes als kaltes Wasser bekommen konnte. Der Fön fehlte vollends genauso wie Klimaanlage und Heizung. Richtig gelesen. Keine Heizung. Die Fliesen waren eiskalt. Wir bekamen zwei kleine elektrische Radiatoren vom Hotel gestellt, ein 1,5kW Gerät kämpfte tapfer gegen den durch die undichten Türen pfeifenden Wind an, während das 2,0kW Gerät hin und wieder auch mal etwas Wärme von sich gab. Es war trotzdem kalt. Die Fernebdienung des zumeist ordentlich funktionierenden Fernsehers wurde von mehreren Generationen Tesafilm daran gehindert in tausend Einzelteile zu zerfallen und die Couch hatte unzählige Löcher. Die Herdplatten der Kitchenette waren mit einem dicken Fettfilm überzogen. Der Dunstabzug ging nicht, da der Schalter aus der Wand herausgebrochen und das Loch mit schwarzem Isolierband überklebt worden war. Im Schlafzimmer standen zwei Betten, jeweils 80*180 cm klein. Die Kissen bestanden aus einem Material, das ich allenfalls als Füllmaterial in de rRückbank eines 40 Jahre alten Automobils erwartet hätte. Na ja, ungefähr so alt wird es wohl gewesen sein. Abgesehen von den harten Knubbeln waren sie nur zwei bis drei Zentimeter dick.
Die Auswahl der Speisen läßt zu wünschen übrig. Zum Frühstück gibt es immer das gleiche. Zum Abendessen ist die Auswahl an Hauptgerichten eher mager und durch die undurchschaubare Aufteilung des Buffets auch nicht wirklich appetitanregend präsentiert. Die Qualität der Speisen ist allerdings sehr gut. Ein Problem gibt es allerdings und das kostet Sonnen. Das Buffet steht zur einen Hälfte mitten im Raum und ist Gästen von beiden Seiten zugänglich. Da wird dann auch schon mal vo der einen Seite unter der Glasabdeckung hindurch etwas aus der Schüssel auf der anderen Seite auf den Teller geschaufelt. Daß dabei der dreckige Hemdsärmel im Kartoffelsalat hängt und selbigen mit häufig wenig appetitanregenden Dingen übersäht, stört ja nicht.
Von Anfang an fehlt es dem Personal an jeglicher Hilfsbereitschaft und meist auch an Freundlichkeit. Es ist schockierend, daß solch ein Service in einem Dreisternehotel existieren kann. Die Zimmer sind bei der Anreise erst spät am Nachmittag verfügbar und man wird bei jeder kleinen Frage als unangenehmer Bittsteller behandelt.
In Hanglage erbaut liegt das Hotel etwa dreißig Meter (vertikal) über dem Sandstrand. Eine recht steile Straße führt hinab zu Treppen, di am Strand enden. Für Menschen, die gut zu Fuß sind aber kein Problem. Recht gute Busverbindungen sind vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Internetzugang gibt es für sechs Euro pro Stunde an einem (!) Terminal in der Halle. Ist aber eigentlich eher positiv. SEHR negativ wirkt sich der Pool aus. Um das Hallenbad zu erreichen muß man auch im Dezember durch die Bar hindurch gehen, das Gebäude verlassen, eine Steintreppe hinaufsteigen, den Außenpoolbereich durchqueren und den Eingang zur Schwimmhalle finden. Hat man es bis dorthin geschafft wird man feststellen, daß es keine Umkleideräume gibt (man muß sich für den Marsch durch das AUßengeläne schon etwas wärmeres anziehen). Es gibt eine einzige Dusche, die allerdings offen zugänglich ist und unter der man sich folglich nur in Badekleidung duschen kann, was größere Mengen Dreck oder Chlor (je nachdem ob vor oder nach dem Schwimmen) auf der Haut zurückläßt. Haartrockner sucht man genauso vergebens wie irgendeine Mögloichkeit, seine Kleidung und andere Dinge unterzubringen. Dafür steht im Poolbereich eine meist nasse Bank bereit. Handtücher gibt es nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dan |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |