Reverence Mare - Adults only

Durchschnittliches Hotel mit einigen Stärken, aber auch vielen Schwächen. Zimmer insgesamt gut, jedoch hellhörig und laute Umgebung. Gästestruktur gemisch, eher älteres Publikum. Sauberkeit in Ordnung. Frühstück gut, Abendessen eher enttäuschend. Es ist möglich, direkt im Hotel ein Auto zu mieten. Dazu gibt es eine Kooperation mit dem Anbieter "Hiper Rent A Car", der einige Gehminuten entfernt eine Filiale betreibt. Wir haben dort für 5 Tage einen Kleinwagen (günstigste Kategorie, es war ein neuwertiger Lancia Ypsilon, für die Serpentinen der Insel bestens geeignet) inklusive erweiterter Versicherung für 155 € gemietet.

Wir hatten ein Zmmer mit Meerblick im vierten Stock des Haupthauses. Die Größe war absolut angemessen, auch der Balkon war recht groß. Die Einrichtung und Farben des Zimmers haben uns gut gefallen. Das Bad war ebenfalls geräumig, mit Badewanne/Dusche und einem Bidet. Bei näherem Hinschauen fielen einem aber diverse Mängel bzw. Alterserscheinungen auf. Das "Highlight" war aber die nicht vorhandene Schallisolierung. Man kam sich immer vor, als schliefe man bei offenem Fenster. Die Musik der vor dem Hotel gelegenen Bar konnte man so bis Mitternacht genießen, als wäre man direkt vor der Bühne. Die Sauberkeit war ok. Die Betten waren zwei einzelne Betten, die sich ständig verschoben haben. Die Klimaanlage funktionierte hingegen tadellos und ziemlich leise. Der Fernseher war ein moderner, recht großer Flatscreen mit diversen deutschen Programmen. Zudem gab es noch einen (leeren) Kühlschrank, den man benutzen konnte, Den Safe musste man sich für 2 Euro am Tag mieten und bekam einen altmodischen Schlüssel, anstatt dass dieser mit dem üblichen und viel praktischeren PIN-Code-Verfahren funktionierte. Das Hotel war sehr (!) hellhörig.

Der Speisesaal ist optisch recht ansprechend und dank einer großen Fensterfront recht hell. Das Frühstück hat uns gut gefallen. Es war sehr in einigen Bereichen sehr umfangreich (Brot, Brötchen, Toast, verschiedene Kaffeesorten (am Automaten), diverse Arten von Müsli und Cornflakes, Marmeladen). Dafür war der Aufschnitt eher unterdurchschnittlich. Es gab jedoch auch Rührei, Würstchen und Bratkartoffeln. Zudem einie süße Sachen wie Croissants und diverse Frühstückskekse. Die Brötchen haben mit sehr gut geschmeckt, auch wenn es sich "nur" um Aufback-Baguettbrötchen handelte. Die Säfte waren allerdings sehr wässrig. Da das Hotel zu unserer Reisezeit (Mitte Mai) gefühlt nur zu einem Drittel ausgebucht war, hatte man immer "freie Platzwahl". Als zum Ende unseres Urlaubs zunehmend mehr Gäste im Hotel waren, merkte man in den Stoßzeiten beim Abendessen jedoch, wie unangenehm die Atmosphäre im Speisesaal wird, wenn dieser mehr gefüllt ist. Ich nehme also an, dass es im Hochsommer ständig ziemlich laut und nervig sein dürfte. Das Abendessen hat uns nicht gut gefallen. Die Auswahl der Speisen war recht einseitig. Fleisch und Nudeln scheinen nicht zu den Fähigkeiten des Kochs zu gehören. Die Nudelgerichte waren meistens geschmacksneutral, und das Fleisch nahezu immer zerkocht. Dafür war das Salatbuffet sehr gut, reichhaltig und sogar mit täglich wechselnden Salaten (Reissalat, Nudelsalat etc) bestückt. Seltsam war die Berechnung der Getränkepreise. Man musste die Getränke direkt bezahlen und bekam sie nicht wie eigentlich immer üblich aufs Zimmer angeschrieben. Zudem haben wir nur am ersten Tag (dort war gleich das wöchentliche "Gala-Dinner" angesagt) eine Getränkekarte bekommen, wo die Preise ersichtlich waren. Dort stand beispielsweise eine Cola mit 2,10 € ausgewiesen. Berechnet wurde uns jedoch bei zwei Personen meistens nur insgesamt 2,10 €. An einem anderen Tag dann plötzlich 5,80 €. Auf Beschwerde und nach einigen Kommunikationsproblemen waren es dann nur noch -die nachvollziehbaren - 4,20 €. Am nächsten Tag dann wieder 2,10 €.... Man kann sich die Getränke selber "zapfen". Unklar blieb, ob man berechtigt war, das Glas wieder aufzufüllen. Hier wäre eine klare Ansage beim ersten Abendessen wünschenswert. Beim eben schon angesprochenen "Gala-Dinner", das immer donnerstags stattfindet, besteht der Unterschied zum normalen Abendessen nur darin, dass es beispielsweise Lammfleisch gibt und Muscheln, dazu das Eis beim Nachtisch nicht abgepackt war. Ansonsten war keine schönere Deko oder ähnliches vorhanden. Generell wurde nicht viel Wert auf besondere Präsentation gelegt. Der Nachtisch war ein Witz. Es gab fast jeden Tag den selben Kram (2 süße Kuchen, Wackelpudding, seltsamer Pudding, ein paar Früchte...). Insgesamt haben wir in anderen Hotels schon viel bessere Hotelgastronomie erlebt.

Die Mitarbeiter an der Rezeption waren allesamt bemüht und recht freundlich. Deutschkenntnisse waren hier überwiegend vorhanden. Bei dem Restaurant-Personal konnten wir eher das Gegenteil beobachten. Meist wurde man schlicht nicht beachtet oder begrüßt, wenn man das Restaurant betrat. Deutsch sprach hier niemand, selbst Englisch wurde von manchen Bedienungen anscheinend in keinster Weise verstanden. Die Sauberkeit war allerdings überall in Ordnung.

Die Lage zum Strand von Palmanova ist sehr gut. Wenn man im "Haupthaus" untergebracht ist, braucht man nur in die unterste Etage gehen (oder fahren) und ein paar Meter abwärts durch einen gepflegten Gartenweg zur Straße heruntergehen. Hinter der Straße liegt direkt der Strand. An der Straße und in weiteren Nebenstraßen findet man etliche gastronomische Angebote, die mit vielen Sitzgelegenheiten aufwarten. Diese werden auch von den überwiegend englischen Touristen bereits Mittags gut genutzt. Fast direkt neben dem Hotel befindet sich ein SPAR-Markt, indem man beispielsweise günstig Wasser kaufen kann. Direkt vor dem Hotel befindet sich (aus unserer Sicht: leider) eine Musik-Kneipe, die täglich bis ca. 24 Uhr laute Live-Musik anbietet, die entsprechend in Zimmern zur Meerseite hin laut zu hören war. Die Entfernung zum Flughafen von Palma beträgt ca. 25 Minuten Fahrtzeit. Quasi direkt vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle und ein Taxi-Stand. Mit den Bussen kann man beispielsweise für 2,60 € bis nach Paguera fahren (Fahrtzeit 45 Minuten, Linie 104 über Magaluf, Santa Ponco). Ebenfalls befinden sich an der Straße diverse Strand/Souvenir-Läden. Auch Autovermietungen sind in ein paar Minuten zu erreichen. Auch Magaluf lässt sich fußläufig recht flott erreichen. Trotz alledem fanden wie Palmanova als Ort insgesamt nicht sonderlich attraktiv, es hat kein "Flair". Es ist eben einfach nur ein Touristenort. Es gibt keine Strandpromenade und die Straße, die direkt parallel zum Strand verläuft ist stark befahren und laut. Liegt man am Meer, hört man dies nicht, will man aber unter den Palmen Schatten suchen, liegt man quasi im Verkehrslärm. Der Strand an sich ist feinsandig und bietet einen flachen Einstieg ins Meer, was recht sauber war. Insgesamt kann man sagen, dass die Lage des Hotels aufgrund der herrschenden Lautstärke sowohl tagsüber als auch nachts für Ruhesuchende nicht zu empfehlen ist und dass es auf Mallorca wesentlich attraktivere Touristenorte gibt als Palmanova.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist schön angelegt. Die Bepflanzung mit Palmen und anderen Bäumen ist schön anzusehen. Der Pool ist allerdings (zumindest im Mai) nicht beheizt und war unfassbar kalt (viel kälter als das Meer, in dem man schön schwimmen konnte!), so dass wir eigentlich nie jemanden dort haben schwimmen sehen, Auch um den Pool herum sah man selten mehr als 4-5 Personen auf den Liegen. Es gibt ein "Hauptbecken" und ein Kinderbecken. Animation gab es soweit wir gesehen haben nicht. Für Kinder steht ein kleines Plastik"häuschen" zum Spielen bereit, zudem gab es draußen einen Billardtisch und eine Tischtennisplatte.