Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Beate (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2016 • 3-5 Tage • Sonstige
Gutes Resort mit einigen Mängeln
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Alles in allem habe ich hier eine angenehme Zeit verbracht, allerdings bin ich nicht 100 % überzeugt. Vielleicht lag dies an der Erwartungshaltung, die ich aufgrund der sehr guten Bewertungen hatte oder ich war durch die vorangegangenen- allerdings auch teureren- Unterkünfte einfach zu verwöhnt. Bei unserer Ankunft wurden wir von einer zwar freundlichen, aber doch sehr routiniert wirkenden Angestellten in Empfang genommen und durch das Anmeldungsprozedere geschleust. Zu meiner Überraschung stellte sich heraus, dass man in dieser Lodge unter Vollpension nicht etwa ein Mittagessen versteht, sondern erst ab 15 Uhr einen Snack kurz vor dem nachmittäglichen Game Drive. Dieser war dann allerdings sehr umfangreich. Wenn man mittags hungrig war, musste man aus einer kleinen Karte ( 4 Snacks zur Auswahl ) ein Essen gegen Gebühr ordern. Bei der Ankunft in unserem Zimmer stellt sich nach kurzer Zeit heraus, dass die Klimaanlage nur warme Luft ins Zimmer blies. Meine Reklamation wurde zwar umgehend begutachtet, aber ich musste doch mit Nachdruck davon überzeugen, dass es keinen Sinn macht, darauf zu warten, dass sich der Raum abkühlt, da der Anlage offensichtlich das Kühlmittel fehlte. Da kam man sich etwas wie ein Bittsteller vor. Wir bekamen dann das Nebenzimmer zugewiesen, was den Transport unserer Gepäckstücke natürlich vereinfachte. Hier funktionierte die AC schaffte es aber dennoch in den 4 Tagen meines Aufenthaltes nicht, den Raum ausreichend zu kühlen, da dieser einfach zu groß war. Die Nächte waren dementsprechend nicht sehr erholsam. Während des morgendlichen Game Drives wurde das Zimmer gereinigt aber leider öffnete die Putzfrau regelmäßig alle Fenster und Türen, ließ dabei die Klimaanlage und den Ventilator laufen sowie alle Lichter an. Dies hatte zur Folge, dass wir dann erst mal eine Schar von Motten aus den Räumen vertreiben mussten. Soviel zum "Öko-Resort " mit dem sich die Lodge schmückt. Die Einrichtung war sicher Geschmackssache. Hier hatte ein Designer seine Ideen wohl frei ausleben können. So hatte man im Badezimmer eine Regendusche unter der Decke platziert. Wenn man sich also partiell waschen wollte, gab es nur die Möglichkeit komplett nass zu werden. Bis man dann alle Körperstellen wieder von Seife befreit hatte, vergingen einige Minuten in denen das kostbare Wasser sinnlos verrann. Das tut einem angesichts der derzeitigen Dürre in Südafrika sehr leid. Das Zimmer war ansonsten sehr schön und man hatte von der Terrasse einen weiten Blick in den Park. Besonders hervorheben möchte ich den Pool , der so lang war, dass man sogar ordentlich darin schwimmen konnte. Auch der Blick vom Restaurant in den Park und ein Wasserloch war toll. Frühstück war ebenfalls sehr gut, vom Abendessen war ich meistens nicht besonders angetan. Die Menükarte hörte sich sehr ausgefallen und edel an leider entsprachen die Speisen aber nicht der Erwartungshaltung. Der Koch sollte sein Augenmerk lieber nicht auf komplizierte Gerichte richten, die dann sowieso nicht richtig gelingen, sondern besser etwas bodenständigere aber dafür gut gemachte Speisen herstellen. Die Qualität der angebotenen Game Drives war sehr unterschiedlich. Wir fuhren mit Tebeka, einer jungen Frau, die ihre Sache recht gut machte. Dass die Tierbeobachtungen im Hluwehluwe Park nicht so üppig sind wie beispielsweise im Kruger Park, kann man den Guides ja nicht anlasten. Und da es nicht erlaubt ist, querfeldein zu fahren, ist man ja darauf angewiesen, dass sich die Tiere in der Nähe der Straßen aufhalten. Dennoch war es etwas unbefriedigend, morgens manchmal dreieinhalb Stunden auf dem offenen Auto zu sitzen, für relativ wenige Tiersichtungen. Den abendlichen Game Drive haben wir nur 1 Mal mitgemacht, da dieser zu einem großen Teil im Dunkeln stattfand und mit 3 Stunden mindestens 1 Stunde zu lang war. Da sieht man dann absolut keine Tiere mehr. Wir sind dann lieber mit dem eigenen Fahrzeug losgefahren und haben wohl nicht weniger Tiere gesehen. Ein anderes Mal wurden wir einem jungen Guide zugeteilt, der für diese Aufgabe aber völlig unqualifiziert war und selbst Elefanten und Nashörner nicht selber sah. Das haben wir uns dann geschenkt . Ich möchte den Aufenthalt hier nicht schlecht machen, aber meine Erwartungen wurden einfach nicht ganz erfüllt. Ich hatte die Lodge über einen deutschen Reiseveranstalter aus dem Katalog zum Preis von 140 Euro pro Person gebucht. Für nur 30 Euro mehr hatte ich zuvor in anderen privaten Camps oder Lodges mit wesentlich persönlicherem Service gewohnt. Außerdem hatte man anderswo zusätzlich zum Fahrer einen Späher im Fahrzeug sitzen, was die Qualität der Tierbeobachtungen wesentlich erhöht hat. Und das ist schließlich der Hauptgrund, weshalb man hier seinen Urlaub verbringt. Fazit : Von den Tiererlebnissen sollte man nicht allzu viel erwarten ; die Lodge ist in Ordnung aber für das Gebotene eigentlich zu teuer.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
Mehr Bilder(2)
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:3-5 Tage im April 2016
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Beate
Alter:51-55
Bewertungen:113